30 September 2013

Rückblick: Mach´s gut September 2013 - Hallo Oktober!

Der letzte Restsommer-Monat im Jahr 2013 ist mit dem heutigen Tage nun auch besiegelt.  Kulinarisch war ich in den letzten Wochen hin und her gerissen zwischen Sommer und Herbst, wie Ihr den Bildern vielleicht ein wenig ansehen könnt. Aber der September war halt auch ein Bisschen von Beidem - ein wenig Sommer, ein wenig Herbst. 

Es gab viel Süßes, viel deftige Nervennahrung. Ich bin zwar kein Freund von Prognosen, aber ich glaube fest, dass das auch im Oktober so weitergehen wird. Ich habe im kommenden Monat gleich 2 Examensklausuren, die mich jetzt bereits völlig einnehmen. Ich werde mir daher in den nächsten Wochen nicht allzu viele Gedanken um ausgewogene, abwechslungsreiche und womöglich noch gesunde Küche machen können. Stellt Euch gedanklich also schon mal auf Pasta und Kuchen ein ;) ! Falls mich die Uni allzu sehr verschluckt, kann es womöglich sogar passieren, dass es im Oktober hier etwas ruhiger zugeht mit weniger Posts als sonst - aber mal abwarten. Nur, dass Ihr vorgewarnt seid :). 

Was mir immer wieder auffällt, ist, dass ich durch den Blog - und ganz besonders die Monatsrückblicke - die Jahreszeiten viel bewusster wahrnehme. Außerdem bekomme ich eine bessere Vorstellung davon, was Zeit eigentlich bedeutet und wie schnell sie mir durch die Finger rinnt. Ich will ja nicht pessimistisch sein (ok, ich bin der geborene Pessimist...), aber da werde ich schon so ein kleines Bisschen wehmütig.

Trotzdem freue ich mich auf den Herbst. Neben Klausurstress werde ich so viel Zeit wie möglich mit meinen Lieben verbringen, draußen an der kalten Luft mit meinem Hund spazieren gehen und mich auf ein heißes Erkältungsbad (hoffentlich nur vorbeugend!) im Anschluss daran freuen. 

Auch was den Blog und die Kocherei angeht habe ich viele spannende Pläne - ich bezweifel aber leider wie schon gesagt, dass ich im Oktober viel davon umsetzen kann. Aber es kommen auch mal stressfreiere Zeiten, gell? Zum Beispiel  die Vorweihnachtszeit - haha Spaß beiseite ;))

Das war also mein September 2013:

29 September 2013

Marmorkuchen - klassisch

Ihr Lieben! Habt einen schönen Sonntag! Heute ist doch tatsächlich schon der letzte Tag im Sommermonat September. Und weil der September schon mit Kuchen angefangen hat - wisst Ihr noch? - dachte ich mir, wir beenden den Monat einfach auch mit Kuchen. Das passt ja sowieso auch prima, weil heute Sonntag ist. Und ein Sonntag ohne Kuchen ist irgendwie kein Sonntag.

Wie ist das eigentlich bei Euch? Ist Sonntag bei Euch auch ganz traditionell ein Tag mit Kaffee und Kuchen? Ich muss ja sagen, ich bin da nicht ganz streng, aber schön finde ich es schon, wenn Sonntag und Kuchen irgendwie zusammenfallen. Oft kommt es auch so, weil ich unter der Woche nicht genug Muße habe, um ausgiebig zu backen. Wobei - gegen Kuchen unter der Woche habe ich auch nichts :) !

Heute gibt es ein weiteres Rezept für einen echten Klassiker. Hier hatte ich Euch schon mal den Marmorkuchen meiner Grundschullehrerin gezeigt und hier den wirklich super feinen Marmorkuchen aus dem Buch Backschätze von GU. Nun könnte man ja jetzt eigentlich aufhören mit der Suche, wenn man ein so wirklich gutes Rezept gefunden hat, aber das wäre ja zu einfach. Vielleicht geht es ja doch noch besser? Abwechslung schadet ja sowieso nie - gerade beim Essen.

Und diesen tollen Kuchen heute habe auch gar nicht ich gebacken, sondern meine Mama. Sie hatte das Rezept mal aus irgendeiner 80er-90er-Jahre-Uralt-Zeitschrift aufgeschnitten und verwahrt. Letzte Woche war dann der große Tag, an dem das Rezept wieder rausgekramt wurde. Erschreckt bitte nicht, wenn ihr gleich "450 g Butter" lest. Der Kuchen ist für eine große, 2 Liter Gugelhupf-Form  berechnet. Wenn Ihr ihn in einer kleinen Kranzform backt oder gar einer Kastenform/Springform, könnt Ihr das Rezept getrost halbieren. Und dann sind es auch "nur" noch 225 g Butter und das hört sich doch schon viel schlanker an, gell?

Unsere große Gugelhupf-Form ist übrigens noch von meiner Uroma und sie hat schon allerhand leckere Kuchen gebacken. Also beide, die Form und die Uroma :)
Für 24 Stücke in einer groooßen 2l Gugelhupfform braucht ihr also:

100 g halbbittere Kuvertüre
etwas weiche Butter für die Form
2 Zwiebäcke
450 g weiche Butter
1 Tl abgeriebene Zitronenschale (einer unbehandelten Frucht)
Salz
450 g Zucker
3 El brauner Rum 
450 g Mehl
3 Tl Backpulver 
10 Eier (Gew.-Kl. 4) 
1/8 l Schlagsahne 
30 g Kakao
100 g Mandeln (gehobelt) 
Puderzucker zum Bestäuben

Die Kuvertüre kleinhacken. Eine Napfkuchenform (24 cm 0) mit Butter ausfetten. Die Zwiebäcke auf der feinen Seite der Haushaltsreibe reiben und die Form damit ausstreuen. 

Die weiche Butter mit Zitronenschale, Salz, Zucker und Rum in eine Schüssel geben und mit den Quirlen des
Handrührers schaumig rühren. Mehl mit Backpulver mischen. Die Eier aufschlagen und in eine Schüssel geben. Abwechselnd Mehl und Eier unter die Buttermasse rühren. Dann die Sahne unterrühren. Den Teig halbieren. Kakaopulver und Kuvertüre unter die eine Teighälfte mischen, die Mandeln unter die andere. Den hellen und den dunklen Teig abwechselnd in die Form füllen und einen Löffel spiralenförmig durch den Teig
ziehen.

27 September 2013

Curry - Gemüse - Reispfanne

Gestern Abend und heute Vormittag bin ich ja einen kleinen Heldentod gestorben weil unser Internet ausgefallen ist und keiner so recht wusste, warum eigentlich. Ohne Internet sein ist ja fast wie ohne Hose aus dem Haus gehen - das geht gar nicht! Da fehlt einfach was ganz Wichtiges. Irgendwie ein schlechtes Zeichen, wenn man schon so sehr von den "neuen Technologien" abhängig ist. Aber naja, was soll's - ich bin eben ein Kind meiner Generation, ich kann ja auch nichts dafür. Das Internet funktioniert übrigens jetzt wieder, die Frage ist nur, wie lange. Bis mein kleiner No-Name-Router seinen endgültigen Totalausfall erleidet, schreibe ich mir dick hinter die Ohren, dass es danach wohl doch wieder eine Fritz!-Box werden muss. Aber nun möchte ich Euch damit nicht mehr unnötig langweilen. 

Bevor Ihr alle in Euer wohlverdientes Wochenende startet, habe ich noch schnell ein kleines "Ich habe heute so gar keine Lust/Zeit zum kochen"-Rezept. Die braucht man im Alltag ja finde ich am meisten. Sonst habe ich zu dem Rezept auch eigentlich nichts Spannendes zu sagen, der Internetausfall bzw. die Wiederbelebung hat mich einfach zu viel Energie gekostet :). 

Das "Rezept" geht natürlich auch "freestyle" mit dem Gemüse, was Ihr gerade so zur Hand habt. Das hier ist eher ein allgemeiner Vorschlag, der so oder auch anders einfach immer schmeckt :).
Für 2 Personen
75 g Reis
Gemüsebrühe
1 rote + 1 gelbe Paprikaschote
1 mittelgroße Zucchini
1 Zwiebel
2 Tl Curry
Salz, Pfeffer

evtl: Naturjoghurt

Den Reis nach Packunsanleitung in ausreichend Gemüsebrühe gar kochen.

Die Zwiebel hacken, Zucchini und Paprika in Würfel schneiden. In einer Pfanne in etwas Öl zuerst die Zwiebeln glasig dünsten, dann das Gemüse zugeben und ein paar Minuten anbraten bis es gar ist. Mit dem Curry bestäuben, den Reis zugeben und alles vermengen. Ein wenig ziehen lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Dazu passt ein Klecks Naturjoghurt!
*Das wunderschöne Küchenhandtuch findet Ihr hier bei Indigo Home

26 September 2013

Hello Food Friend #9: Anett von English Footprints

Heute habe ich eine neue Ausgabe von Hello Food Friend für Euch! Diesmal gingen meine Fragen an die liebe Anett von English Footprints. Viel Spaß beim Interview :-)

Was erwartet deine Leser auf English Footprints und was für eine Person steckt
eigentlich dahinter?

Ich bin fast 29, komme ursprünglich aus Sachsen und bin gelernte Luftverkehrskauffrau. Bis zu meinem Umzug nach England im August letzten Jahres habe ich am Frankfurter Flughafen im Frachtbüro einer Airline in der Flugzeugabfertigung gearbeitet. Ich bin ziemlich tollpatschig und habe immer blaue Flecken und Schürfwunden. Das ich mir noch nichts gebrochen habe, halte ich für ein Wunder. Auf Menschen kann ich distanziert und unnahbar wirken. Aber wer mich kennt weiß das ich gar nicht so unnahbar bin, über meine eigenen Witze und vor allem über mich selbst lachen kann. Auf meinem Blog kann man regelmäßig mit Rezepten rechnen. Am liebsten Süßes und Klebriges. Vor kurzem habe ich auch angefangen mein Scrapbook zu zeigen und gelegentlich kommt auch mein Freund Chris zu Wort und schreibt den einen oder anderen Beitrag auf meinem Blog.

Du lebst in Großbritannien. Inwiefern ist die Esskultur dort anders als in Deutschland?
Was gefällt Dir daran, was vielleicht nicht?

Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass die Engländer Essen lieben. Ganz typische Gerichte sind hier Kartoffelmus, Erbsen und Fischstäbchen. Aber auch ‘baked potato’ mit ‘baked beans’ und Würstchen. Das klingt ein wenig fad und ist es meiner Meinung auch. Ich finde das total schade und besonders weil viele Kinder hier täglich frittiertes Essen auf den Tisch gestellt bekommen.

Dann gibt es aber Köche wie Jamie Oliver, die fast täglich eine TV-Sendung haben und versuchen den Briten gesundes und auch günstiges Essen näher zu bringen. Davon sollte es auf jeden Fall mehr geben.

Was mir auch aufgefallen ist, ist das die Briten indisches Essen lieben (besonders Takeaway) und auch bei uns gibt es fast jede Woche indisches Essen. Entweder bestellen wir indisch oder kochen mal selbst eine Curry. Bevor ich nach England gezogen bin habe ich nie indisch, mexikanisch oder chinesisch gegessen, aber meinen Freund hat mir diese näher gebracht (besonders mexikanisch!) und mittlerweile probiere ich gern neue Gerichte aus.

Wie hat sich deine Leidenschaft zum Kochen /Backen entwickelt und wie ist daraus
dann ein Blog entstanden?

Bei mir fing das in der Schule im Hauswirtschaftsunterricht an. Aber auch als Kind habe ich gelegentlich mit meiner Mama ganz tolle typisch 'ostdeutsche' Rezepte probiert. Hier in England entdeckte ich dann die Freude am Backen wieder als ich in einem Geschäft ein Buch von Peggy Porschen in den Händen hielt und komplett fasziniert war von den Kunstwerken in ihrem Buch. Ab dem Moment hatte mich das Koch- und Backfieber fest im Griff. Es folgten viele weitere Kochbücher und Experimente in der Küche.

Mein Blog begann ja eigentlich mit der Idee meine Familie auf dem laufenden zu halten (eine Idee meines Freundes), aber ich fing langsam an auch meine Cupcakes zu zeigen. So kam es dann auch das mein Blog mehr zum Foodblog wurde und er sich heute immer noch hauptsächlich um Essen dreht.

Du schreibst, dass Du gerne Bücher kaufst. Gilt das auch für Koch-/Backbücher?
Woher nimmst du (sonst noch) die Inspiration für deine Rezepte?

Ja, meine Büchersucht zieht sich durch alle Genres und auch mein eBook-Reader ist vollgepackt mit Romane und Krimis. Momentan lese ich von Cecelia Ahern 'One Hundred Names'. Eigentlich lese ich viel lieber 'echte' Bücher, aber da sich mittlerweile so viele Bücher angesammelt haben, musste ich auf eine platzsparende Variante umstellen und habe mir deswegen einen eBook-Reader gekauft. Wenn es aber zu Kochbüchern kommt, müssen es die 'echten' Bücher sein. Durch die schmökere ich gern eine Weile und bestaune immer die tollen Fotos. Erst letzte Woche zogen zwei neue Kochbücher bei mir ein. Dabei kaufe ich gerne Kochbücher die etwas anders sind und es nicht schon von 20 verschiedenen Autoren in ähnlicher Form gibt. Sonstige Ideen hole ich mir auch aus Zeitschriften und den zahlreichen Kochsendungen im TV (wenn ich denn mal Zeit habe welche zu schauen). Mein Freund hilft auch gern mit Ideen besonders wenn es um Geschmacksrichtungen für Eiscreme oder Cupcakes geht.
Was waren deine schönsten Erlebnisse als Blogger – gab es auch nicht so schöne
Erfahrungen? Was würdest du Blog-Anfängern raten?

Meine schönsten Erlebnisse sind die, wenn meine Leser Rezepte von meinem Blog probieren und eventuell auf ihrem Blog zeigen. Ich finde es immer toll zu sehen wie andere Personen Rezepte umsetzen und was sie daraus machen. Ich freue mich auch immer wenn ich gefragt werde Gastbeiträge zu schreiben oder wie bei dir ein kleines Interview zu machen. Negative Momente hatte ich zum Glück nur einen. Das war als eine andere Bloggerin versuchte meinen Blog nachzumachen (bzw. immer noch versucht) und anfing die gleichen Farben und Schriftarten zu benutzen und auch Themen 1:1 kopiert und diese als ihre eigene Idee ausgibt. Wer mit einem Blog anfängt, sollte auf jeden Fall das machen was ihm/ihr Spass macht. Habt eigene Ideen und kopiert nicht nur die Ideen anderer. Gebt euch Mühe mit den Fotos, probiert viel und lasst euch nicht von vermeintlich 'besseren' Blogs abschrecken. Jeder hat mal klein angefangen und wenn einem das Bloggen Spass macht merken das auch die Leser. Ganz wichtig finde ich es auch zu den Originalbeiträgen zu verlinken sollte man ein Rezept von einem anderem Blogger probieren und auf seinem eigenen Blog zeigen.
Verrätst du mir ein Rezept, das ich unbedingt ausprobieren muss?

Ja, auf jeden Fall. Momentan probiere ich mich durch ein veganes Rezeptbuch und alle Leckereien sind bis jetzt immer zum reinlegen gut geworden. Eines davon sind die veganen Brownies. Super saftig und schokoladig. Ein Traum für jeden Chocoholic!

Zutaten

33 cm x 23 cm große Form

1 EL Leinsamen (gemahlen)
3 EL lauwarmes Wasser
250 g Mehl
60 g Kakaopulver
300 g Zucker
100 g brauner Zucker
1/2 TL Backpulver
1/2 TL Salz
100 ml Sojamilch
280 ml Öl (Rapsöl)
1 EL Vanilleextrakt
150 g Schokoladenstückchen

Zubereitung:

Zuerst die Form mit Backpapier auslegen.

In einer Schüssel die Leinsamen mit dem Wasser mischen und 10 Minuten stehen lassen. In einer zweiten Schüssel das Mehl, Kakaopulver, Zucker und brauner Zucker, Backpulver und Salz vermengen. Nun 120 ml Wasser, Milch, Öl, Vanilleextrakt und die Leinsamen-Mischung hinzugeben und gut mischen. Den Teig in die vorbereitete From geben und mit den Schokoladenstückchen bestreuen. Bei 180°C für 20 Minuten backen und dann in der Form abkühlen lassen. Meine Form war etwas kleiner und ich musste die Brownies etwa 5 Minuten länger backen, da der Teig noch flüssig war. Am besten testet ihr das mit einem Zahnstocher. Die Brownies halten eine Woche bei Zimmertemperatur. Einfach mit Frischhaltefolie einwickeln so dass sie schön weich bleiben.
Danke, liebe Anett!!

***

Damit ihr ganz bequem zu allen Interviews von Hello Food Friend gelangt, sind sie hier aufgelistet:

Hello Food Friend #1:
 Ela von Transglobal Pan Party

Hello Food Friend #2: Christina von Essen is fertich!
Hello Food Friend #3: Froilein Pink von Zauberhaftes Küchenvergnügen
Hello Food Friend #4: Liv von Thank You for Eating
Hello Food Friend #5: Sabrina von Starlights in the Kitchen
Hello Food Friend #6: Ramona von Frl. Moonstruck kocht!
Hello Food Friend #8: Katharina von Miss Blueberrymuffins kitchen

25 September 2013

Vollkorn Chocolate Chip Cookies aus Frisch und Leicht von Donna Hay

Manchmal gibt es so Tage, da denkt man sich "ach, eigentlich sollte ich wirklich mal gesünder essen!". Kennt Ihr das auch? Auf meinem Blog seht ihr natürlich lange nicht alles, was ich so esse, aber trotzdem. Dass ich nicht gerade ein großer Salat-Esser bin, das zeichnet sich nun doch ein wenig ab ;). 

Mit besten Vorsätzen habe ich mir nun das Buch "Frisch und leicht" von Donna Hay aus dem AT-Verlag angeschaut und möchte es Euch heute auch gern vorstellen - Ich liebe Donna Hay nämlich schon eine Weile wegen Ihrer tollen Rezepte. Natürlich habe ich auch was aus Ihrem neuen Buch nachgekocht. Und jetzt kommt's: Meine Wahl fiel natürlich auf die Chocolate Chip Cookies. Eines der wenigen Rezepte im Buch, das weder besonders leicht ist, noch eine einzige frische Zutat beinhaltet. Ach doch, das Ei war sehr frisch.
Aber ich schäme mich jetzt einfach mal nicht dafür, dass ich gleich an den ganzen tollen wirklich leichten und gesunden Rezepten vorbei zu den Desserts geblättert habe. Immerhin sind die Cookies wirklich vollwertig und viel gesünder (bestimmt) als normale CCC's (meine neue Abkürzung für Chocolate Chip Cookies..!). Die wirklich leichten Gerichte aus dem Buch probiere ich bestimmt auch mal aus demnächst ;).

Außerdem stehe ich nicht alleine da. Sandra von from Snuggs kitchen hat sich vom unheimlich leckeren Schokoladenkuchen aus dem Buch verführen lassen. So geht das eben manchmal :) ! 
Kurzbeschreibung:

"Donna Hay ist entschieden kein Fan von Diäten. Stattdessen plädiert sie in ihrem neuesten Buch für eine ausgewogene, leichte und gesunde Küche, die aber dennoch voller Aromen ist und auch Raum für Genuss und die eine oder andere kleine Schwäche lässt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Gemüse, wenig und gesunden Kohlenhydraten, vorzugsweise in Form von (Vollkorn-)Getreide, sowie Eiweiß. Das Buch präsentiert über 180 Rezepte, die frische Produkte mit Zutaten aus dem Vorratsschrank kombinieren gespickt mit persönlichen Tipps und Tricks, wie man die Gerichte leichter machen kann. Vom Frühstück über den schnellen Mittagslunch bis zum unkomplizierten Abendessen und zu verführerischen Desserts, die natürlich nicht fehlen dürfen, bietet jedes Kapitel wahre »Power Foods«, die uns Tag für Tag die Energie geben, die wir im Alltag brauchen. Alle Rezepte im unverwechselbaren, typischen Donna-Hay- Stil: Geschmackskombinationen mit dem gewissen Etwas, die mit minimalem Aufwand raffi nierte Gerichte ergeben, zuverlässig, schnell und unkompliziert."

Inhalt und Gestaltung:

Wie schon angekündigt geht es Donna Hay darum, Ihren LeserInnen die gesunde Küche schmackhaft zu machen - ohne Diät! Ich habe die Bücher der Autorin in den USA kennengelernt. Dort ist sie für Ihre einfachen, cleveren Rezepte richtig bekannt.

Inhaltlich unterteilt sich das Buch in die folgenden Kapitel:

- Frühstück
- Lunch und Salate
- Schnelle Gerichte
- Gerichte nach Maß
- Snacks und Beilagen
- Desserts und süßes
- Basics

Es ist also quasi für jede Lebenslage etwas dabei. 

Der großformatige Bildband ist sehr übersichtlich und klar gestaltet - ohne viel Schnick-Schnack. Ein weißer Hintergrund - ein appetitanregendes, großes Foto. Mehr braucht es bei Donna Hay nicht, um einem den Mund wässrig zu machen. Zu jedem Rezept gibt es ein schönes, wirklich appetitanregendes Foto.

Am Ende des Buches findet man einen ausführlichen Glossar zu den verwendeten Produkten und ein übersichtliches Rezeptverzeichnis. 

Rezepte:

Die meisten Rezepte beinhalten viel Gemüse und Vollwertprodukte. Da gibt es zum Beispiel ein Eiweiß-Omelett mit grünem Spargel, Tomaten und Feta, ein Zitronen-Backhuhn mit Ziegenkäse, Tofu aus dem Wok mit Chili, Pfeffer und Basilikum oder Glasierte Rote-Beete. 

Besonders praktisch finde ich, dass bei manchen Rezepten ein Grundrezept mit 6 verschiedenen Variationsmöglichkeiten gibt. Da gibt es dann zum Beispiel 6 verschiedene Arten Hummus, Frühstücks-Muffins oder Pizza. 

Die Zutatenlisten sind relativ kurz gehalten und auch der Arbeitsaufwand ist bei den meisten Gerichten eher gering - also durchaus für jeden Tag geeignet. Die meisten der Zutaten sind leicht zu beschaffen, was für mich auch immer wichtig ist. 
Der Selbstversuch:
Wie oben schon angekündigt habe ich die Chocolate Chip Cookies ausprobiert. Hier das Rezept:

300 g Vollkornmehl
125 ml Speiseöl (ich nahm Sonnenblume
125 ml Ahornsirup
100 g Zucker
1 Ei
1 Tl Backpulver
45 g Haferflocken
125 g Chocolate Chips 

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit den Knethaken eines Rührgerätes zu einem feuchten Teig verarbeiten. Mit den Händen Kugeln formen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen - die Kugeln flach drücken. Keine Angst, sie laufen beim Backen nicht mehr auseinander.

Bei 180°C Umluft ca. 12-15 Minuten backen, bis die Rändern goldbraun sind.

Fazit:

Die Cookies waren natürlich anders als die herkömmliche - aber leider auch ungesündere - Version. Dennoch waren sie sehr lecker. Ich habe sie beim Lernen gegessen - da brauche ich immer Nervennahrung. Durch das Vollkornmehl sättigen die Kekse außerdem sehr schnell, man isst also  automatisch nicht so Viele. Gut für mich, ich bin nämlich sonst ein Meister im Viele-Kekse-Verdrücken.

Das Buch gefällt mir wegen der wirklich kreativen Gerichte sehr gut. Mich fasziniert der Ideenreichtum von Frau Hay immer wieder. Vor allen Dingen findet man im Buch auch etwas, wenn man nicht stundenlang in der Küche stehen will. Wirklich rundherum gelungen.

Wer sich näher über das Buch informieren möchte, kann hier einen Blick in's Innere erhaschen!

ISBN: 978-3-03800-767-8 
Einband: Broschur mit Klappe 
Umfang: 208 Seiten 
Gewicht: 1216 g 
Format: 24.6 cm x 29.7 cm 
Über 128 Farbfotos 
Preis: 24,90


23 September 2013

Bist Du ein Saison-Banause? Blätterteig-Tartelettes mit Kirschtomaten und Ricotta-Creme

Jetzt habe ich Euch gerade erst groß verkündet, dass der Sommer vorbei ist und wir jetzt Herbst haben - da komme ich schon wieder mit einem Sommer-Rezept um die Ecke. Aber die Tomaten haben mich halt einfach so angelacht...der Blätterteig war noch im Haus, der Thymian wächst auf der Terrasse...ich konnte nicht anders :) 

Natürlich ist es mein Ziel, möglichst saisonal zu essen. Ich brauche keine Mango im Dezember und keinen Spargel im Februar. Manchmal bin ich aber auch nicht so konsequent. Zum Beispiel greife ich auch im Winter schon mal auf TK-Himbeeren oder -Erdbeeren zurück, wenn mich die Lust überkommt. Da ist mir mein Appetit in dem Moment einfach wichtiger als die Tatsache, dass ich vielleicht lieber einen Apfel essen sollte. Der Saisonalität wegen...

Auch Tomaten (besonders Passierte) und Zucchini/Aubergine verarbeite ich eigentlich auch das ganze Jahr über, wenn mir der Sinn danach steht (Schande über mein Haupt). Klar, das alles schmeckt nicht so intensiv wie im Sommer und auch die Vitamine sind dank langer Transportwege auf ein Minimum geschrumpft...aber meine Kleine Stimme im Kopf sagt weiter beharrlich "Lust, auf Tomaten - jetzt!!"

Zu meiner Rechtfertigung - ich muss mich eh ständig ermahnen, genug Obst und Gemüse zu essen (der Gesundheit wegen und so...). Wenn ich dann also im Dezember Lust auf ne Zucchini verspüre, denk ich dann "ok..wenigstens Gemüse..bevor ich heute gar keins esse...". Denn so sehr ich das Winter-Obst und -Gemüse auch mag - ich bin von der Auswahl im Sommer doch sehr verwöhnt. Da  lasse ich mich vom verführerisch unsaisonalen Supermarkt-Angebot manchmal einfach verleiteten. 

Aber mal Hand auf´s Herz. Gute Vorsätze wie Saisonalität sind bei der Ernährung auf jeden Fall sehr löblich und man sollte sich schon bewusst sein, dass dies die gesündere und allgemein verträglichere Ernährungsweise ist. Aber man muss ja auch nicht päpstlicher sein, als der Papst. Ich bin da jedenfalls nicht so überaus streng mit mir.  

Wie ist das bei Euch? Seid Ihr auch manchmal Saison-Banausen? Oder kauft ihr immer streng nach Kalender und Jahreszeit ein? Muss man ein schlechtes Gewissen haben, wenn man sich auch im Winter ein Erdbeerchen gönnt? Ich bin gespannt, wie ihr das haltet :) ! 

Nun aber wirklich mal zum Rezept. Das geht super einfach und macht echt was her - optisch und geschmacklich. Ich hatte (aus irgendeinem Grund- hat womöglich Papa eingekauft?!) Tk-Blätterteig-Platten da, die dringend weg mussten. Ich würde jedoch eher den Frischen von der Rolle empfehlen - irgendwie sagt mir der besser zu. Ihr nehmt also entweder 6 solcher TK-Platten oder eine Rolle aus dem Kühlregal. 
1 Rolle Blättereteig
250 g Ricotta
30 g geriebenen Parmesan
50 ml Sahne oder Milch
250 g Kirschtomaten
Salz, Pfeffer
Thymian
Olivenöl

Den Blätterteig ausrollen und zu 6 eckigen Tartelettes schneiden. Ricotta, Parmesan und Sahne verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und auf die Tartelettes geben - dabei rings rum einen Rand lassen.

Die Kirschtomaten halbieren (es gibt nichts Schlimmeres als heiße Kirschtomaten die im Mund platzen..) und ebenfalls auf den Tartelettes verteilen. Thymian darüber streuen, etwas Olivenöl darüber träufeln. Evtl. nochmal mit etwas Salz und Pfeffer bestreuen. 

Im Ofen bei 200°C etwa 20 Minuten goldbraun backen. Warm oder kalt genießen. 

22 September 2013

Herbstanfang 2013!


So. Heute ist also der meteorologische Herbstanfang und wir müssen uns nun alle endgültig damit abfinden, dass der Sommer vorbei ist. So ein offizielles Abschieds-Datum nimmt aber auch irgendwie den Druck raus, findet Ihr nicht? Man muss sich nun nicht mehr über den Regen grämen oder hoffen, dass man den Sonnenschirm dieses Jahr nochmal rausholen kann. Es ist jetzt ganz einfach vorbei :) Und wenn sich die Sonne dann doch noch mal zeigt und wir stolze 13,5 Grad knacken, dann darf man sich ganz doll freuen und sagen "Mensch, was für ein schöner Herbst!".  Regen und Kälte kommen nun so sicher wie das Amen in der Kirche und wir regen uns alle nicht darüber auf. 

Um mich (und Euch) daran zu erinnern, dass die kalte Jahreszeit auch schön sein kann, habe ich noch mal all die Rezepte auf Penne im Topf zusammengetragen, mit denen man sich den Herbst und Winter so richtig schön gemütlich machen kann.













21 September 2013

Schoko - Kaffee - Kirsch - Käsekuchen

Eigentlich ist ja eher Sonntag der Kuchen-Tag, aber weil ja morgen Herbstanfang ist, habe ich da schon was anderes für Euch geplant ;) ! 

Die Anzahl von Kuchen auf Penne im Topf ist eigentlich noch recht überschaubar. Umso erstaunlicher, wie viele Backwerke es hier schon mit Kirschen gab. Darunter auch mein weltbester Kirsch-Streuselkuchen (ausprobieren!) und gerade erst kürzlich gebloggt - mein Schoko-Kirsch-Kuchen. Jetzt ist es aber ja so, dass man von guten Sachen selten genug bekommt und deswegen gibt es auch heute nochmal einen feinen Kirschkuchen. 

Mein Motto habe ich Euch ja schon mal verraten "Wenn ein Glas Kirschen im Haus ist, ist immer auch ein Kirschkuchen im Haus". Und es ist wirklich so. Man muss nämlich nur ein paar Zutaten - die man meistens eh im Haus hat  - um das Glas herumbauen, und schon steht in Windeseile ein feiner Kuchen auf dem Tisch. Dann sitzt man da mit einem dicken Stück und denkt sich "guck an, den Kirschkuchen hatten wir die ganze Zeit im Haus und er wartete nur noch darauf, gebacken zu werden. So auch hier. 
Dieser besteht aus einem schokoladigen Teig mit feiner Kaffee-Note, gemischt mit einer saftigen Käsekuchen-Masse und natürlich - wer hätte es gedacht - Kirschen. Durch die 2 verschiedenen Farben finde ich ihn optisch schon ziemlich hübsch.























Für den Schoko-Kaffee-Teig:

100 g Zartbitterschokolade
100 g Butter
3 Eier
80 g Zucker
10 g lösliches Cappucino-Pulver (oder 1 Tl Espressopulver)
100 g Mehl
1 Tl Backpulver

Für die Käsekuchen-Masse:
200 g Quark
70 g Zucker
1 Päckchen Vanillzucker
1 Ei
10 g Mehl

Außerdem:
1 Glas Sauerkirschen

Für den Teig die Schokolade und die Butter im Wasserbad schmelzen und etwas abkühlen lassen. Das zusammen mit den Eiern und dem Zucker cremig rühren. Cappucinopulver, Mehl und Backpulver unterrühren. 

Für die Füllung den Quark mit Zucker, Vanillezucker, Ei und Mehl verrühren. 

Die Kirschen sehr gut abtropfen lassen - evtl. mit etwas Küchenpapier trocken tupfen.

Eine 26-er Springform einfetten und 2/3 des Schokoladenteiges hineinj füllen. Die Käsekuchen-Füllung darauf geben.  Den Rest des Schokoteiges darauf geben und alles mit einer Gabel marmorieren. Die Kirschen auf den teig setzen.


Den Kuchen bei 175° je nach Ofen ca. 40 Minuten backen. 

*Wenn Ihr an meinen Kirschen etwas Weißes bemerkt liegt das daran, dass ich sie meistens nach dem Abtropfen noch mit etwas Mehl bestäube - dann sinken sie garantiert nicht ein!
* Morgen = Herbstanfang!!! :)

19 September 2013

Homemade Vanilla Fudge

Nachdem ich Euch gestern ganz einfache Bratkartoffeln mit Käse und Ei serviert habe, komme ich heute schon fast mit etwas Ausgefallenem daher. Zumindest für meine Verhältnisse ;) . 

Habt Ihr schon mal von Fudge gehört oder welchen gegessen? Wenn nicht, aufgepasst, sonst verpasst Ihr was :) ! Fudge, das ist ein weicheres Konfekt, etwa so mächtig wie eine Praline. Es gibt Ihn in den verschiedensten Geschmacksrichtungen. Ich habe 2005 in den USA zum 1. mal Fudge probiert und war sofort verliebt. Wir waren damals auf einem Bauernmarkt und an einem Stand waren diese kleinen Würfel so weit das Auge reichte aufgetürmt - in allen erdenklichen Sorten (Peanut Butter, Chocolate, Whiskey, Coconut-Lemon, Almond-Banana, Cherry-Swirl.... um nur ein paar zu nennen). 

Die Basis von Fudge ist eine Art Karamell, auf dem Herd gekocht (rühren, rühren, rühren!). Dieses wird dann in eine Form gegossen und man lässt es hart werden. Dann schneidet man es in kleine Würfel. Klein ist hier das Zauberwort - denn es handelt sich um wahres Hüftgold.

Das soll Euch aber bitte nicht abschrecken - denn diese feinen Teile sind SOOO lecker! Ich habe es die Tage zum 1. Mal selbst hergestellt und zwar nach einem Rezept, das keine außergewöhnlichen Zutaten enthält - es sollte schließlich auch hier in good old Germany problemlos gelingen. Entschieden habe ich mich schließlich für Vanilla Fudge - Gute Entscheidung.
Ich war ja doch sehr skeptisch, als das da so vor sich hin kochte. Lange Zeit sah es nicht so aus, als würde aus der Milch mal etwas Schnittfestes werden...aber ab einem gewissen Punkt ging es dann ruckzuck - immer schön das Geschehen im Auge behalten ;) . 

Auch als das Ganze dann in der Form auf der Fensterbank zum Aushärten stand war ich noch nicht überzeugt. Erst beim 1. Bissen - da war ich hin und weg <3 Kennt Ihr Sahne-Muh-Muhs? Diese Karamellbonbons in der gelb-weißen Verpackung? So etwa kann man sich das ein wenig vorstellen...nur vanilliger...und ...hach, ihr müsst es einfach selbst mal ausprobieren :-) !

Homemade Vanilla Fudge:

Ihr braucht:
300 ml Milch (3,5 % Fett)
100 g Butter
350 g Zucker
1 Vanilleschote

Milch, Butter und Zucker in einem größeren Topf unter Rühren erwärmen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Aufkochen und ca. 20-30 Minuten kochen lassen - auch dabei RÜHREN! Irgendwann merkt Ihr dann, wie das Ganze einreduziert, dicker wird und nicht mehr ganz milchweiß ist - eher so ein zartes Beige wie auf dem Foto. Nicht die Geduld verlieren - es braucht seine Zeit.

Wenn dieser Punkt aber erreicht ist, nehmt ihr den Topf vom Herd (Achtung heiß heiß heiß!!) und rührt das Mark der Vanilleschote unter. Nun lasst Ihr den Fudge 5 Minuten abkühlen.

Nun rührt ihr alles mit einem großen Löffel durch bis die Masse etwa die Konsistenz von Brei hat. Legt eine kleine Form (Meine hatte 15x20cm) oder eckige Schüssel mit etwas Backpapier aus, fettet dieses ganz leicht ein und gießt den Fudge darauf. Gleichmäßig verstreichen.

Das lasst ihr nun irgendwo trocknen. Jetzt könnt Ihr den Fudge in Würfel schneiden - Achtung, meiner war leicht zerbrechlich. In einem verschlossenen Behälter sollte das nun eine Weile halten. 

*Dir Form sollte wirklich klein sein, damit der Fudge kein dünnes Brett wird, sondern man noch halbwegs dicke (1-2cm) Würfel bekommt ;) 

Und weil Fudge zu der Gattung der Süßigkeiten gehört, reiche ich das Rezept noch schnell bei der lieben Anna von Himmlische Süßigkeiten ein! Bei Ihr läuft nämlich gerade ein tolles Event!

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