31 Januar 2013

Bookshelf: Macarons - Originalrezepte, die sicher gelingen - mit Tipps und Tricks vom Pâtissier.

Ihr habt den absoluten Backtrend bestimmt auch schon entdeckt: Macarons. Das hübsche französische Baisergebäck aus Eischnee und Mandelmehl, gefüllt mit einer leckeren Creme, ist derzeit in aller Munde. Es gibt sie in unzähligen Variationen.

Schnell stand für mich fest: Die will ich mal ausprobieren! „Mal eben ausprobieren“ ist bei Macarons allerdings nicht drin. Die Herstellung erfordert doch den ein oder anderen Kniff, den ich mir ohne Hilfe nicht zugetraut hätte.

Deswegen möchte ich Euch heute das Buch Macarons: Originalrezepte, die sicher gelingen Mit Tipps und Tricks vom Pâtissiervorstellen, das den Einstieg in die Macarons-Bäckerei erleichtert. Außerdem zeige ich Euch gleich meine ersten Macarons.


Macarons - Originalrezepte, die sicher gelingen - mit Tipps und Tricks vom Pâtissier.
12, 90 Euro

 Kurzbeschreibung:

„Macarons sind heute auf der ganzen Welt als unwiderstehliche Klassiker der französischen Konditorskunst bekannt und beliebt. Das raffinierte Konfekt aus Mandeln, Zucker und Eiweiss, ist zarte Verführung pur: Es ist zugleich weich und knusprig, luftig-leicht und mit zart schmelzender Creme gefüllt, und es lässt sich mit neuen Aromen fast endlos variieren.



Dieses Buch vermittelt die unentbehrlichen Grundlagen und verrät alle Geheimnisse, Tipps und Tricks, damit das delikate Backwerk sicher gelingt: Es stellt die Grundzutaten und alle notwendigen Utensilien vor, beschreibt das Vorgehen anschaulich und leicht verständlich und erklärt auch, was aus welchem Grund misslingen kann. Neun Macaron-Grundrezepte erklären die Zubereitung Schritt für Schritt. Mit kreativen Vorschlägen für abwechslungsreiche Dekorationen, Rezeptvariationen und vielen Tipps und Tricks vom Pâtissier.“

Inhalt und Gestaltung:

Wir haben es hier mit einem dünnen, kleinen Büchlein zu tun, das die Basics der Macarons-Herstellung vermitteln soll. Food-Styling steht hier nicht im Fokus -  es geht hier mehr um Funktionalität. Auf 120 Seiten finden wir 60 Farbfotos.

Eingeteilt ist das Buch in drei Kapitel: die Grundlagen, Basisrezepte und zuletzt verschiedene, zum Teil auch ausgefallenere Varianten des feinen Gebäcks.

Das erste (große) Kapitel zu den Grundlagen war für mich als absoluten Anfänger von größter Wichtigkeit. Hier findet man alle notwendigen Beschreibungen zu Zutaten, Utensilien und Techniken. Zucker ist nicht gleich Zucker, Mandeln sind nicht gleich Mandeln. Schnell merkt man, dass hier der Weg das Ziel ist, denn Macarons sind kleine Diven. Bevor man also loslegt, sollte man sich dieses Kapitel unbedingt zu Gemüte führen, damit das Endergebnis auch halbwegs stimmt. Für mich war dieses Kapitel übrigens der Hauptgrund, warum ich das Buch eigentlich haben wollte.

Jedes Rezept, jede Zutat und jedes Utensil ist bebildert. Gerade die richtige Konsistenz des divisilen Gebäcks zu erreichen ist eine Kunst. Auch hierzu gibt es zahlreiche Fotos, sowohl zum Wunschergebnis, als auch zu „Negativbeispielen“, sodass man gleich schauen kann, woran es gelegen hat, wenn die eigenen Macarons irgendwie verkehrt aussehen. Für mich ein großer Pluspunkt.

Rezepte:

Es werden verschiedene Schalen und Cremefüllungen angeboten, die man nun nach dem „Mix&Match“ Verfahren nach Herzenslust kombinieren kann. Hier kann man also kreativ werden, das gefällt mir sehr gut. Von Natur, Schoko, Kaffee bis hin zu  diversen Nusssorten ist sicher für jeden was Passendes dabei.

Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass dieses Buch verhältnismäßig wenige Rezepte enthält, da sich rund 1/3 des Buches mit dem Grundlagenwissen beschäftigt. Das finde ich in diesem Falle aber gerade besonders gut, besonders wenn man noch keine oder wenige Erfahrungen mit dem Gebäck hat.

Das Besondere an den im Buch vorgestellten Macarons ist die Tatsache, dass die meisten Rezepte sich von der herkömmlichen, Französischen Version unterscheiden. Der Autor verwendet nämlich vorwiegend eine italienische Meringue, die in der Herstellung etwas kniffliger ist, weil der Zucker erst zu Sirup verflüssigt werden muss und danach in einem dünnen Strahl zum Eiweiß gegeben werden muss. Hier lag für mich das erste „Problem“, da ein Thermometer benötigt wird, um die Temperatur des Sirups zu messen. Weil ich keines besitze, musste ich hier schätzen – was bei einem solch empfindlichen  Gebäck wohl kaum gut sein kann. Mehr könnt ihr aber nun in meinem Selbstversuch erfahren.


Mein Selbstversuch:

Es ist eigentlich unmöglich, dieses Buch zu rezensieren, ohne ein Rezept daraus ausprobiert zu haben. Ich habe es also gewagt und tatsächlich zum 1. Mal Macarons gebacken. Aber lest selbst:

Ich entschied mich für ein Basic-Rezept und eineVollmilch-Creme. Soweit, so gut. Ich legte mir fein säuberlich alles zurecht, es konnte also losgehn.

Wie bis hierhin schon deutlich geworden ist, die Herstellung Macarons ist nicht ganz einfach, dazu noch, weil es sich bei meinem ausprobierten Rezept um die etwas kompliziertere, Italienische Variante handelt. Deshalb nimmt sich der Autor José Marechal auch unheimlich viel Raum, um alles, jeden einzelnen Schritt, jede einzelne Zutat genauestens zu erklären. Das kann ich hier natürlich nicht so wiedergeben – immerhin würde das ein ganzes Buch füllen.

Deshalb kommt hier auch nur die veknappte Version des Rezeptes aus dem Buch:

ORIGINALREZEPT: Schokolade-Macarons

Für 40 Stück

Zutaten

200 g gemahlene Mandeln

200 g Puderzucker
75 ml Wasser
200 g Raffinadezucker
2×80 g Eiweiß
Lebensmittelfarbe nach Belieben

Zubereitung

1. Gemahlene Mandeln und Puderzucker mischen und sieben.
2. Das Wasser und den Raffinadezucker in einem Topf, ohne zu rühren, zum Kochen bringende Temperatur des Zuckersirups darf 115°C nicht übersteigen.
3. 80 g Eiweiß zu Schnee schlagen. Sobald die Temperatur des Zuckerwassers auf 105° Grad steigt, schnell rühren, dann vom Herd nehmen und in dünnem Strahl unter Rühren in den Eischnee laufen lassen. Etwa 10 Minuten weiterrühren, bis der Eischnee etwas abkühlt.
4. Die Puderzucker-Mandel-Mischung mit den restlichen 80 g flüssigem Eiweiß zu einer glatten Paste verrühren. Das Vanillemark und nach Belieben die Lebensmittelfarbe unterrühren.
5. Erst ein Drittel des Eischnees unter die Paste rühren, bis eine geschmeidige Masse entsteht, dann den Rest unterheben.
6. Den Teig in einen Spritzbeutel mit einer Tülle von 8mm Durchmesser füllen. Ein Blech mit Backpapier belegen. Den Teig mit genügend Abstand in walnussgroßen Klecksen auf das Backpapier setzen. Von unten leicht auf das Blech klopfen und den Teig bei Zimmertemperatur 30 Minuten antrocknen lassen.
7. Den Ofen auf 150 Grad vorheizen. Die Macarons 14 Minuten backen. Nach dem Herausnehmen das Backpapier vorsichtig auf die angefeuchtete Arbeitsfläche ziehen.
ORIGINALREZEPT: Schokoladenganache

Zutaten

300 g Vollmilchschokolade

200 ml Rahm
50 g Butter


Zubereitung

1. Die Schokolade zerkleinern und in eine Schüssel geben.
2. In einem Topf Rahm und Zucker erhitzen und den heißen Rahm über die Schokolade gießen. Alles gut verrühren, bis die Schokolade geschmolzen ist.
4. Zuletzt die Butter hinzufügen und zu einer glatten Creme verrühren.
5. Auf Zimmertemperatur abkühlen lassen, dann eine Stunde (oder besser noch über Nacht) im Kühlschrank kalt stellen.
Fertigstellung
Auf die Hälfte der Macarons mit einem Spritzbeutel mit einer Tülle von 8 mm Durchmesser je einen Kleis Füllung geben und die restlichen Macarons daraufsetzen. Die fertigen Macarons 1 Stunde kühl stellen.
Mit der Zubereitung bin ich bis auf das fehlende Thermometer ganz gut klargekommen. Sehr lecker waren meine Macarons, optisch sind sie noch stark verbesserungswürdig. Mir ist so ziemlich jeder Anfängerfehler passiert, der so bekannt ist – was aber nicht an dem Buch lag. Zuerst fiel mir der Umgang mit dem Spritzbeutel schwer, das ist Übrungssache – es wurde zum Ende hin immer besser.

Beim ersten Blech sind meine Macarons gerissen und eingefallen (Foto), ein anderes Mal sind sie während der Trocknungsphase zusammengelaufen. „Füßchen“ haben meine Macarons leider auch nicht bekommen.

Ich denke, dass Übung hier den Meister macht und es nicht an den Rezepten liegt, dass es bei mir noch nicht ganz so funktionieren wollte. Dank der tollen Hilfestellungen im Buch konnte ich auch gleich nachlesen, was die Ursachen für meine Fehler waren.

Fazit:

Wer eine detaillierte Einführung in die Welt der Macarons haben möchte, der ist hier gut bedient. Mir persönlich hat das Buch auf jeden Fall geholfen.

Es ist ein gutes Nachschlagewerk für Anfänger und eignet sich auch prima zur Fehlersuche.

Wer aber schon Erfahrung hat und nach einer großen Rezeptfülle sucht, der schaut sich besser anderweitig um -  so weit bin ich aber laaaange noch nicht.




30 Januar 2013

Rückblick: Mach´s gut Januar 2013 - Hallo Februar !


Die Zeit rast, das weiß ja jeder. Gerade noch Silvester gefeiert und schon ist der erste Monat im neuen Jahr schon fast wieder Geschichte. 

Es sieht so aus, als würde sich der Januar mit nassem Tauwetter von uns verabschieden. Gerade heute morgen noch habe ich die an die Seite geschippten Schneeberge "bewundert", die man derzeit bei uns überall sieht.  Selbst wenn der Schnee eigentlich schon lange weg ist, liegen sie noch da und werden immer dreckiger und hässlicher - wollen so gar nicht mehr zum restlichen Wetter passen. Ein paar Tage und Wochen lang, bis sie dann endlich abgetaut sind, sind sie die traurigen Überbleibsel der weißen Winterwelt. Naja.Vielleicht werden wir ja auch nochmal mit Neuschnee überrascht? Es wäre mir lieber, wenn nicht....


Auf Penne im Topf sah der Jahresanfang kulinarisch jedenfalls so aus:


Ich muss ja sagen, dass mir diese Monatszusammenfassungen unheimlich großen Spaß bereiten. Nicht nur, sie zusammenzustellen, sondern auch, mich beim Anblick an all die vielen Gerichte zu erinnern, die ich so zubereitet habe. Zu meinen Vorsätzen was gesunde Rezepte angeht, sage ich verteidigend, dass es ja immerhin ganze 2 neue Salatrezepte gegeben hat   ;)
Die Monatszusammenfassungen findet ihr wie immer gesammelt hier in der Blog-Galerie.

Was soll´s, wir trauern dem Januar nicht lange nach, sondern freuen uns darauf, was der Februar tolles zu bieten hat. Für mich bietet er erstmal Semesterferien, immer her damit. Februar, ich mag dich schon jetzt, du kannst gerne kommen:

Was steht bei Euch im Februar so an?

29 Januar 2013

Garlic - Cheese - Biscuits





 
Neulich habe ich Euch ja die herrlichen Cheese and Nut Scones nach Cynthia Barcomi gezeigt. Ich liebe herzhaftes Gebäck SO sehr. Genauso toll wie Scones finde ich Biscuits. Kennt Ihr die schon?

Nicht zu verwechseln ist dieses Gebäck mit Bisquit, den man z.B. als Boden für Torten verwendet. Auch die Engländer verstehen unter Biscuits etwas anderes, nämlich eine Art Keks.

In den USA und Kanada versteht man unter Biscuit eine Art kleines „Brötchen“ – ähnlich wie ein Scone, aber etwas weicher und fluffiger. Es gibt auch welche mit Hefe, eher wird aber Backpulver oder Backsoda als Treibkraft verwendet.
 

 
Von der Teigkonsistenz her gibt es 2 Arten, die einen, die man ausstechen kann und die anderen, bei denen der Teig noch so feucht ist, dass man ihn ein kleinen „Häufchen“ aufs Blech setzt. Letzteses sind die sogenannten „Drop – Biscuits“, wozu auch meine gehören.

Am besten schmecken die Biscuits übrigens ganz frisch, am besten noch lauwarm.
 

 

 
Für 8 Stück:
220 g Mehl
1 Tl Salz
1 Tl Backpulver
40 g Butter, weich
245 g (nicht ml!) Milch
110 g geriebener Käse
Für die Glasur:
40 g Butter
1 Zehe Knoblauch
Kräuter nach Wahl
Salz
Den backofen auf 230°C vorheizen.
Mehl, Salz und Backpulver mischen. Die Butter mit den Fingerspitzen in das Mehl reiben. Milch und Käse zugeben und alles zu einem Teig verrühren.  
Pro Biscuit einen guten Esslöffel Teig auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen. Je nach Ofen etwa 12-15 Minuten backen, bis sie etwas Farbe genommen haben.
Für die Glasur die Butter schmelzen und eine Knoblauchzehe dazu pressen. Kräuter und etwas Salz in die Butter geben.
Die Biscuits sofort mit der Knoblauchbutter bepinseln, dann noch warm, belegt oder unbelegt, genießen.
 
 

28 Januar 2013

Kürbis – Risotto mit Salbei und Ziegenkäse



Waaaaaaah Klausurwoche!! Ich hasse diese Zeit ja immer. Nicht nur wegen der Klausuren selbst, sondern einfach, weil die ganze Woche so unglaublich ruiniert ist. Man kann an nichts anderes denken, nichts genießen, nicht richtig schlafen und überhaupt. Naja, danach sind ja zum Glück Semesterferien (nicht, dass ich da faulenzen könnte…. ;))



 
In letzter Zeit habe ich Risotto für mich entdeckt – dabei bin ich eigentlich gar kein großer Reis-Fan. Risottos sind aber einfach so wahnsinnig vielseitig und durch die Zubereitungsweise auch immer wunderbar aromatisch.

Dieses hier ist mit Kürbis. Kürbis ist ein Lagergemüse und daher kann man ihn den ganzen Winter über genießen. Weil es ihn auf meinem Teller nun schon länger nicht mehr gab, hatte ich mal wieder unheimlich Lust drauf. Und Ziegenkäse, von dem kann ich ja sowieso nicht genug bekommen <3
 

Für 2 Personen:
300 g Kürbisfleisch (Hokkaido – fertig geputzt gewogen)
200 g Risotto Reis
Butter
1 rote Zwiebel
100 ml Weißwein
500 ml Brühe (Gemüse oder Rind, wie ihr wollt), warm
50 g Ziegenfrischkäse
3-4 Blätter Salbei
Ein paar Pinienkerne
Salz, Pfeffer, Muskat
Von dem Kürbisfleisch 250 g grob würfeln und mit Wasser bedeckt aufkochen, ca. 20 Minuten kochen bis der Kürbis weich ist. Das Wasser abgießen und (z.B. mit einem Kartoffelstampfer) pürieren.
Die Zwieben in 3 El Butter doer Öl ein paar Minuten glasig dünsten. Den Reis zugeben und rühren, bis er von Zwiebeln und Butter/Öl komplett umhüllt ist. Mit Wein ablöschen und diesen vollständig verdampfen lassen.
Nun Kellenweise unter Rühren die Gemüsebrühe zugeben, bis der Reis gar ist - das dauert je nach Reissorte etwa 20-30 Minuten.
In einer seperaten Pfanne erst die Pinienkerne ein wenig rösten. Rausnehmen. In der gleichen Pfanne in etwas Butter das rohe, kolein gewürfelte Kürbisfleisch  ein paar Minuten lang goldbraun und knusprig anbraten.
Das Küsbispüree und den gehackten Salbei unter das Risotto rühren. Auf Teller verteilen und mit Kürbiswürfeln, Pinienkernen und zerkrümeltem Ziegenfrischkäse bestreut sofort servieren.
 
 
 

25 Januar 2013

The Best Cinnamon Rolls You will Ever have!



Jaaaa, ich weiß - etwas arrogant der Titel. Es ist nur, weil ich dieses Rezept schon seit ein paar Jahren sooo sehr liebe, dass es einfach einen tollen Namen verdiente ;).
Es stammt von einer lieben Freundin aus den USA und ich könnte mich an den süßen Teilen schwindelig essen.

Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren, falls Du ein noch tolleres Rezept für Cinnamon Rolls mit Cream Cheese Frosting kennst :)


Es ist ein Rezept für süße Schleckermäuler, von dem ich immer mal wieder Gebrauch mache, wenn mich die Lust auf Zimt überkommt.

Vor einer ganzen Weile habe ich Euch ein Rezept für Ratz Fatz-Cinnamon Rolls gezeigt, die immer dann gut sind, wenn man so gar keine Lust/Zeit zum Backen hat, dafür aber großen Hunger auf Zimtrollen. Dafür ist das Rezept auch durchaus sehr brauchbar, mit einem guten, fluffigen Hefeteig mithalten kann es aber natürlich nicht.  



Wenn Ihr also mal etwas mehr Zeit zur Verfügung habt und richtig, richtig gute Cinnamon Rolls machen wollt, dann kann ich euch mein Rezept hier wärmstens empfehlen.

Unbedingt unentbehrlich ist für mich das Cream Cheese Frosting – also eine Frischkäseglasur. Dekadent, ich weiß, aber zum Kalorien zählen ist dieses Rezept sowieso wenig geeignet ;)

Für den Hefeteig:

200 ml Milch

50 g Butter

500 g Mehl

½ Tl Salz

70 g Zucker

1 Ei

1 Pck. Frische Hefe (30g sind auch ausreichend)

Für die Füllung:

50 g flüssige Butter

130 g Brauner Zucker

2 Tl Zimt

Für das Cream Cheese Frosting:

100 g Frischkäse

30 g Butter

100 g gesiebter Puderzucker

Evtl. Etwas Vanillearoma oder echte Vanille

Milch und Butter kurz erwärmen bis die Butter geschmolzen ist. Zunächst 450g Mehl, Salz, Zucker und Ei in eine Schüssel geben. Eine Mulde in das Mehl drücken und die Hefe hineinbröseln. Die Mich hineingießen und alles von der Mulde aus nach außen zu einem glatten Teig verkneten. Wenn der Teig noch zu klebrig ist, nach und nach nur so viel Mehl hinzugeben, bis er sich gut verarbeiten lässt. Zugedeckt an einem warmen Ort 1 Stunde gehen lassen.

Den Teig rechteckig ausrollen und mit dem Gemisch aus  flüssiger Butter, Zucker und Zimt bestreichen, keinen Rand lassen. Von der langen Seite her aufrollen und in 2-3 cm dicke Scheiben schneiden. Mit der Schnittfläche nach unten in eine gefettete Form (z.B. eine Auflaufform) setzen und zugedeckt weitere 30 Minuten gehen lassen.

Alle Zutaten für die Glasur verrühren. Wenn sie etwas zu dicklich erscheint, ein wenig Milch hinzugeben - sie sollte aber auf keinen Fall zu flüssig werden. Natürlich kann man nach Belieben auch eine normale Glasur aus Milch und Puderzucker zubereiten, diese hier verleiht dem Rezept aber einen besonderen Kick.

Die Rollen bei 180°C ca. 15-20 backen. Die Glasur auf den warmen Rollen verteilen und servieren.

Mir persönlich schmecken sie am besten noch warm, man kann sie aber auch gut kalt essen.

24 Januar 2013

Polenta - Grundrezept

Neulich habe ich festgestellt, dass ich hier auf dem Blog noch gar kein Polenta-Rezept gepostet habe. Das hole ich heute nach, indem ich zunächst einmal mit meinem Grundrezept anfange. 

Polenta ist eine Getreidesorte, nämlich Maisgrieß. Dieser lässt sich herzhaft oder süß zubereiten. Traditionell ist die Zubereitung sehr zeitintensiv und erfordert einige Ausdauer beim Rühren. Heute haben wir es einfacher, in den meisten Supermärkten ist die Polenta nämlich schon vorgegart. Damit schrumpft die Zubereitungszeit von einer Stunde auf annehmbare 15 Minuten – Yaaaay. 

 Ich hatte übrigens zuerst das Polenta-Grundrezept von Jamie Oliver ausprobiert. Da kamen auf 250 g Polenta 230g Butter…..das war selbst mir als Butter-Fan WAY TOO MUCH. Daher ist mein Rezept zwar an Jamies Rezept angelehnt, ich gebe jedoch nur einen guten Stich Butter dazu.
 Für eine schöne, cremige Polenta, von der ca. 2 Personen satt werden, braucht ihr:
500 ml Wasser
125 g Instant Polenta
1 Stich Butter
1 Handvoll Parmesan
Salz, Pfeffer
Das Wasser zum Kochen bringen, langsam die Polenta einrieseln lassen, dabei ständig rühren. Bei kleinerer bis mittlerer Hitze unter ständigem Rühren etwa 15 – 12 (auf die Packung gucken) blubbern lassen. Zuletzt einen guten Stich Butter (ca. 50g würde ich schätzen) und den geriebenen Parmesan unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
 Tipps: Man kann die Polenta zum späteren Verzehr auch auf ein mit Backpapier belegtes Blech streichen, später in Streifen oder Quadrate schneiden und in der Pfanne anbraten.  

22 Januar 2013

Gute Vorsätze?? Rucolasalat mit gebratenen Champignons und Fetakäse

Ich hatte glaube ich schonmal irgendwo erwähnt, dass auch ich mir vorgenommen habe, mich 2013 etwas gesünder zu ernähren. Jaja – die lieben Vorsätze. Meistens ist es dann ja doch eher so, dass die löblichen Vorsätze spätestens nach der ersten Januarhälfte so langsam in Vergessenheit geraten. Ab Februar nimmt man das Wort Vorsätze dann am besten schon gar nicht mehr in den Mund und sobald das Jahr erstmal in vollem Gange ist, schiebt man die Vorsätze einfach wieder an´s Jahresende, um sie sich für den kommenden Jahreswechsel wieder vorzunehmen – diesmal aber dann wirklich…. Daher habe ich den Vorsatz mit der gesunden Ernährung (+mehr Bewegung usw.) auch nun schon ein paar Jährchen in Folge.

Ein bisschen was hat sich in diesem Jahr aber schon verändert - auch durch den Blog. Natürlich blogge ich nicht über alles, was ich so esse – meine Ernährung besteht schon noch aus mehr. Aber dennoch führt mir der Blog meine Ernährungsweise ganz gut vor Augen  - sozusagen als ständige Erinnerung an die Vorsätze.
 Auf süße Schleckereien möchte ich auf keinen Fall verzichten – nie nie nie! Aber etwas mehr Obst, Salat und Gemüse darf es schon noch werden.
Heute kommt ganz in diesem Sinne nochmal ein Salat. Zugegeben -  eigentlich braucht man für Salate wie diesen kein wirkliches Rezept. Ich sehe es aber einfach als Anregung. Vielleicht auch als Anstoß, um nochmal an die guten Vorsätze zu erinnern – meine und vielleicht auch Eure?
Wie sieht es bei Euch aus? Habt ihr Eure Vorsätze schon erfolgreich umgesetzt? Oder verdrängt?

 Für diesen Salat braucht ihr:


Rucola
Frühlingszwiebeln in feine Ringe geschnitten
Champignons
1 Tomate
Fetakäse
Für das Dressing:
4 El Olivenöl
1 El Balsamico
1 Spritzer Zitronensaft
1 Tl Honig oder Ahornsirup
Evtl. eine Zehe Knoblauch
Salz, Pfeffer
Die Champignons in etwas Öl anbraten. Alles für das Dressing verrühren und den geputzten Rucola damit anmachen. Mit den übrigen Zutaten vermischen. Zuletzt den Fetakäse über den Salat krümeln.

21 Januar 2013

Cheese and Nut Scones


Gestern habe ich Euch ja mein neues Backbuch Backen. I love baking von Cynthia Barcomi vorgestellt. Daraus hatte ich am vergangenen Wochenende die Cheese and Nut Scones nachgebacken. Weil sie wirklich sehr lecker waren, folgt heute gleich mal das Rezept.

Heute Morgen habe ich übrigens die 2 letzten Scones im Toaster aufgebacken, das geht ganz wunderbar.
 
 

Für 8 große Scones:
280 g Mehl
2 Tl Backpulver
¼ Tl Salz
1 El Zucker
85 g kalte Butter, gewürfelt
80 ml Milch
2 Eier
85 g Käse (ein würziger Hartkäse, z.B. Parmesan)
50 g grob gehackte Walnüsse
1 El Kräuter nach Wahl
1 getrocknete, zerkrümelte Chilischote
Den Backofen auf 200°C vorheizen. Mehl, Backpulver, Salz und Zucker mischen. Die Butter mit den Fingerspitzen hineinreiben, bis ein krümeliger Teig entsteht. Milch und Eier verquirlen und mit dem Mehl gerade so lange verkneten, bis ein Teig entsteht.
Käse, Nüsse, Kräuter und Chili vorsichtig untermischen. Den trockenen Teig auf einer bemehlten Fläche zu einem etwa 2cm dicken Kreis ausrollen. Man kann nun entweder 8 „Kuchenstücke“ aus dem Teig schneiden oder ihn rund ausstechen.
Auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen und 18-20 Minuten backen. Lauwarm genießen.

20 Januar 2013

Bookshelf - Cynthia Barcomi: Backen - I love baking

Ob ich lieber koche oder backe kann ich gar nicht so genau sagen. Nur backen - das wäre auf jeden Fall nichts für mich. Von irgendetwas muss man ja auch jeden Tag satt werden. Nur kochen, das wäre aber auch nichts - da würde mir doch etwas fehlen. Nämlich all die himmlischen Glücklichmacher, die sozusagen als i -Tüpfelchen die sonstige Ernährung versüßen.

Eine inzwischen renommierte Backbuchautorin ist Cynthia Barcomi. Schon lange habe ich mit einem Buch von ihr geliebäugelt, nun halte ich es endlich in den Händen. Die Rede ist von Ihrem im März 2010 erschienenen Buch Backen. I love bakingaus dem Mosaik-Verlag. Weil mir das Buch so gut gefallen hat, muss es natürlich einen Platz auf meinem Bookshelf bekommen.

Kurzbeschreibung:
70 neue Rezepte für leckere Muffins, Scones, Cookies, Pies und Brote von der Berliner Baking Queen
Cynthia Barcomis Cookies, Muffins und Bagels sind in aller Munde. Die amerikanischstämmige Baking Queen hat mit ihren Coffeeshops das amerikanische Backwerk nach Berlin gebracht – und mit ihren Büchern in ganz Deutschland bekannt gemacht. Nach dem großen Erfolg ihres ersten Backbuchs legt sie nun mit 70 ganz neuen Rezepten nach: süße Leckereien und herzhafte Versuchungen, schnelle Kekse für jeden Tag, Muffins fürs Frühstück oder für zwischendurch, beeindruckende Torten für besondere Anlässe – alles wieder ganz einfach nachzubacken.


Inhalt und Gestaltung des Buches
Backen. I love baking ist das zweite Backbuch von Cynthia Barcomi und knüpft an ihr erstes Werk mit dem Titel Cynthia Barcomis Backbuch an, welches 2007 im Mosaik-Verlag erschienen ist.
Cynthia ist gebürtige Amerikanerin und besitzt mittlerweile 2 wundervolle Cafés in Berlin, in denen man ihre Backwaren verkosten kann.
(Auf die Cafés bin ich übrigens erst durch die Rezension aufmerksam geworden und muss diese unbedingt bei meiner nächsten Berlinreise besuchen.)
Nach einem einleitenden Rundgang durch die moderne Küche und einigen hilfreichen Tipps und Tricks rund um Zutaten und Küchengerätschaften, finden sich in dem Buch die Kategorien: Muffins, Scones, Breads, Quick Breads & Pizza, Spreads & Butters, Cakes& Pies, Bar Cookies &Cookies und Ice Cream. Eine sehr schöne Zusammenstellung, wie ich finde.
Jedem Rezept geht ein kleiner Kommentar der Autorin voraus, in dem man mehr über die Herkunft, den Geschmack, die Kombinationsmöglichkeiten des Gebäcks oder sonstige Anekdoten dazu findet. So bekommt das Buch eine schöne persönliche Note und man hat nicht nur was zum Backen, sondern auch zum Lesen und Schmökern. Auch zahlreiche Fotos der Autorin selbst unterstützen den persönlichen Charakter und Charme des Buches. Zu viel Selbstinszenierung findet man hier jedoch nicht, Rezepte, Bilder und Texte sind in einem schönen Gleichgewicht.
Die Aufmachung des Buches gefällt mir total gut. Das Buch hat etwa Din-A4 Format und beinhaltet auf 160 Seiten insgesamt 70 Rezepte. Meistens nimmt ein Rezept eine Doppelseite inklusive einem großen, ansprechenden Foto ein. Von den Farben her ist das Buch sehr hell und freundlich gestaltet, jede einzelne Leckerei ist hübsch hergerichtet und liebevoll mit passenden Accessoires in Szene gesetzt. Der Style trifft genau den Nerv der Zeit und als Liebhaberin von schöner Food-Photography genau meinen Geschmack. Gerade der Vintage-Shabby-Stil mit vielen kleinen Details ist einfach hinreißend.
Rezepte:
Die Kategorien Muffins, Scones, Breads, Quick Breads & Pizza, Spreads& Butters, Cakes & Pies, Bar Cookies &Cookies und Ice Cream habe ich ja bereits erwähnt.
In meinen Augen eine tolle Auswahl, wenn es das ist, wonach man sucht.
Ich persönlich bin ja seit meinem Jahr in den USA ein riesengroßer Fan von allen Leckereien, die ihren Ursprung in der Amerikanischen/Britischen Küche haben. Daher kann ich gar nicht genug Bücher zur Inspiration bekommen, die diese Kategorie bedienen, vor allem wenn sie so wunderschön aufgemacht sind wie dieses.
Insbesondere das Kapitel zur Herstellung von Eiscreme (auch ohne Eismaschine!) dürfte einige brennend interessieren, da dieses noch nicht in besonders vielen Backbüchern zu finden ist.
Gelingsicherheit ist mir sehr wichtig, wenn ich ein neues Buch kaufe. Die Rezepte sind soweit ich es bisher überblicken kann, alle unheimlich gut beschrieben. Selbst wenn die Zubereitung etwas knifflig erscheint, so ist sie doch so gut erklärt, dass auch ein Backanfänger keine Schwierigkeiten damit haben wird.
Was ich auch toll finde, ist, dass es neben süßen Rezepten auch viele Rezepte für die herzhafte Backlust gibt. Eines davon habe ich gleich mal ausprobiert:

Der Selbstversuch:
Ich habe das Buch nun seit einer Woche und bisher habe ich ein Rezept daraus nachgebacken. Es handelt sich um die Cheese and Nut Scones, die es mir allein schon optisch sofort angetan hatten. Einfache Zutaten, unkomplizierte Zubereitung – genau das richtige also für den Sonntagmorgen. Der Teig ließ sich wunderbar verarbeiten und das Ergebnis entsprach genau meinen Vorstellungen. Die Scones schmeckten herrlich käsig und nussig, die Konsistenz war schön locker und leicht. Was gibt es auch schöneres, als noch warmes, duftendes Gebäck als Start in den Tag. Das erste ausprobierte Rezept war für mich also ein voller Erfolg und weckt noch mehr Lust, mich nach und nach durch das ganze Buch zu backen. Das Rezept für die Scones verrate ich Euch morgen, hier nur ein kleiner, optischer Vorgeschmack:
Fazit:
Bei meiner Bücherauswahl gehe ich meistens so vor, dass ich erst 1x von vorne bis hinten durchblättere und dabei mitzähle, wie viele Dinge ich daraus gerne nachkochen /-backen würde. Anhand der Zahl die dabei rauskommt, entscheide ich dann für mich, ob sich die Anschaffung lohnt.
Aus diesem Buch, soviel kann ich schon sagen, möchte ich am liebsten alles nachmachen, so sehr haben mich die Rezepte angesprochen. Es gab nur ganz wenige Rezepte, die ich persönlich uninteressant fand. Ich bin beispielsweise kein großer Eisesser, weswegen ich diese Kategorie nicht vermisst hätte, wäre sie nicht da gewesen - aber ich denke da bin ich wohl eher eine Ausnahme ;) . Davon abgesehen treffen die Rezepte aber durchweg meinen Geschmack.
Ich hatte wirklich noch nicht viele Backbücher, die mir auf Anhieb so gut gefallen haben.
Hier sind 17.95 Euro wirklich gut engelegt.
Cynthia ist auch als die „queen of baking“ bekannt, was ich bisher nur unterschreiben kann. Ich möchte das ganze Buch rauf- und runterbacken und hoffe jetzt schon auf noch viele weitere Bücher von dieser tollen Autorin.



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