31 Oktober 2013

Rückblick: Mach´s gut Oktober 2013 - Hallo November!

Erst mal danke ich Euch wie verrückt für´s Daumen drücken! Habe auch diese Examensprüfung sehr gut hinter mich gebracht. Nun nehme ich mir ein paar Tage zum Durchatmen (und zum aufräumen - unglaublich was sich alles so ansammelt, wenn man mal nicht so hinterher ist?!), bevor ich mich dann mit neuem Elan an meine Staatsarbeit setze.

Durch den Unistress habe ich den Oktober ehrlich gesagt gar nicht so richtig wahrgenommen. Wenn ich mir den Rückblick so ansehe, war es aber anscheinend dennoch ein richtig schöner und leckerer Monat :-) !

Lasst es Euch gut gehen! Ich freue mich darauf, mit Euch in einen tollen November zu starten! Na, habt Ihr schon gruselige Pläne für Halloween heute Abend/Nacht?






29 Oktober 2013

Kartoffel - Lauch - Pizza

Während ich gerade in meiner mündlichen Examensprüfung (Deutsch - Emil und die Detektive und Literaturkritik) schwitze, bekommt Ihr ein feines Rezept. So ist das nun mal im Leben - Freude und Leid liegen manchmal nah beieinander. ;)

Das Rezept entsprang meiner durch Lernstress bedingten Faulheit und meiner planlos zusammen geschmissenen wohl bedachten Resteverwertung. Pizza ist aber auch einfach herrlich um alle möglichen Reste zu verarbeiten. Genau wie Aufläufe. Man schmeißt einfach alles drauf/rein und es schmeckt irgendwie immer. Pizzateig mache ich inzwischen im Schlaf und ohne spezielles Rezept (außer wenn er gaaaanz besonders gut werden muss, dann achte ich schon mal drauf) Aber mal ehrlich - auch bei Teig kann man nicht viel verkehrt machen.

Bei mir läuft das dann eher so: einen Berg Mehl in eine Schüssel, was Salz und Öl dazu, eine Mulde rein machen. In die Mulde etwas Hefe bröckeln und mit lauwarmem Wasser begießen - 10 Minuten abgedeckt stehen lassen. Dann so viel Wasser zugeben, bis man einen Teig kneten kann, war es zu viel Wasser, einfach noch was Mehl dazu - wir sind ja schließlich nicht kleinlich.

Dann einfach ausrollen und nach Lust und Laune mit allen möglichen Kühlschrank-Leichen belegen. Warum das einfach immer schmeckt? Meine Theorie: Weil Käse drüber ist. Was mit Käse überbacken ist, kann ja gar nicht NICHT schmecken, oder? :)

Auch eine Tomatensauce muss gar nicht immer sein! Weil ich noch eine einsame Lauchstange übrig hatte, habe ich einfach auf meinen Lauch-Flammkuchen Belag zurückgegriffen und selbigen auf dem Pizzateig platziert (Teig ist ja schließlich Teig, oder?). Oben drauf kamen dann noch ein paar kleine gekochte Kartoffeln für die sich so jetzt auch keiner mehr begeistern wollte. Und Voilà - fertig ist der Reste-Schmaus :)

Ihr nehmt also einfach Euren liebsten Pizzateig für ein Blech (bzw. 2 runde Pizzen), oder aber diesen hier:

250 g Mehl, 125 ml lauwarmes Wasser, 10 g frische Hefe, 2 El Öl, Salz

Das Mehl mit etwas Salz in eine Schüssel geben und eine Mulde in die Mitte drücken. Das Öl und das lauwarme Wasser in die Mulde gießen, die Hefe hinein bröckeln. Mit den Händen zu einem glatten Hefeteig verkneten und 30 Minuten ruhen lassen. Dann dünn auf einem Backblech ausrollen. (oder aber 2 runde Pizzen formen).

Den Belag macht Ihr so:
250 g Creme Fraiche
1 Schuss Sahne
1 Zehe Knoblauch
Salz, Pfeffer
200 g geriebener Emmentaler
1 Stange Lauch 
1 Zwiebel
ein paar gekochte Kartoffeln in kleine Würfel geschnitten

Zuerst Creme Fraiche Knoblauch, Salz und Pfeffer verrühren. Einen Schuss Sahne zugeben, damit sich das Ganze später schöner verteilen lässt. Lauchstange putzen, längs halbieren und und in feine (halbe) Ringe schneiden. Die Zwiebel fein hacken. Nun einfach alle Zutaten, also die Creme mit dem Lauch, der Zwiebel und dem Käse vermengen.

Jetzt verteilt Ihr den Belag gleichmäßig auf dem Teig und backt die Pizza  bei 220°C Ober-/Unterhitze für ca. 10-20 Minuten, bis sie  ein wenig Farbe genommen hat. 

27 Oktober 2013

Lieblingskuchen im Herbst: Pumpkin Bars

Ich habe es gestern auf Facebook schon angekündigt - heute habe ich noch mal ein ganz persönliches Highlight für Euch - nämlich  meinen allerliebsten Herbst-Kuchen! Ganz im Ernst - ich backe die Pumpkin Bars jetzt bereits im 8. Jahr in Folge weil sie so unwiderstehlich gut sind. Wenn Ihr also noch irgendwo einen Kürbis rumliegen habt, wisst Ihr, was Ihr zu tun habt. ;)

Das Rezept für die Kürbis-Schnitten habe ich aus den USA mitgebracht und es gibt dazu sogar eine kleine, feine Geschichte. Ihr wisst ja, dass ich 2005/2006 für ein Jahr in den USA war. Ok jetzt wisst Ihr es jedenfalls. Ich habe das Jahr in einer großen Gastfamilie voller lieber Menschen verbracht, von denen einige obendrauf auch noch ausgezeichnete Köchinnen und Bäckerinnen waren. Viele Rezepte und die Liebe zur amerikanischen Küche habe ich mit nach Hause genommen. 

Immer, wenn in meiner  Gastfamilie irgendwas gefeiert wurde (und das war eigentlich ständig!), brachte jeder aus der Familie etwas Selbstgemachtes mit. Man muss sich also ein riesiges Buffet voll mit liebevoll zubereiteten Leckereien vorstellen. Von Norma Jean stand immer dieser Kuchen auf dem Tisch. Hätte er mal gefehlt, wäre das sofort bemerkt worden - (als erstes vermutlich von mir) - denn die Schnitten waren bei der ganzen Family überaus beliebt.

Als ich das 1. Mal gehört habe, dass da Kürbis drin ist, habe ich mich übrigens schrecklich geekelt. Ich hatte mit damals gerade 17 vorher noch NIE Kürbis gegessen und Gemüse in einem Kuchen? Das ging für mich ja mal gar nicht klar ;) .  Aber so gut wie dieser Kuchen schmeckt, habe ich den Kürbis dann doch ganz schnell lieben gelernt. Also auch ein prima Einstiegskuchen für Leute, die behaupten, sie würden keinen Kürbis mögen  - der Kuchen wird sie bestimmt umstimmen (aber nicht vorher verraten, was drin ist ;))! 

Das Rezept habe ich selbstverständlich mit nach Hause genommen und seitdem ich aus den USA zurück bin backe ich den Kuchen in jedem Herbst 1 Mal. Was den Kuchen so schön orange färbt ist natürlich das Kürbispüree, das darin enthalten ist. Was Ihr oben drauf seht, ist eine Schicht leckerstes Cream-Cheese-Frosting. 

Die Schnitten sind herrlich saftig und trotzdem fluffig und haben obendrein noch eine feine Zimtnote. Ich brauche kaum zu erwähnen, dass ich immer mindestens 2 davon schaffe. Die Kombi von Topping und Teig sind einfach der Hammer! Probiert es unbedingt aus, wenn Ihr mir nicht glaubt. 

Ich empfehle das Frischkäse-Topping auch ausdrücklich dazu (!!!), kenne aber Leute (sogar aus der eigenen Familie, hach), die den Kuchen lieber ohne Glasur genießen - auch kein Problem, macht doch alle, was Ihr wollt ;) Ohne Glasur ist er vielleicht etwas alltagstauglicher - so ein Stück Kuchen für jeden Tag eben. Die Glasur macht ihn aber zu etwas Besonderem und sie gehört meiner Ansicht nach auch definitiv dazu! Also zusammengefasst (Ich gucke ja niemanden an...PAPA) : Die Glasur gehört für mich auf den Kuchen. Basta.  ;)
Ich backe den Kuchen übrigens wie Ihr sehen könnt in einer Auflaufform. Warum, das weiß ich eigentlich auch nicht. Vermutlich, weil ich es aus den USA noch so kenne. Für ein Backblech ist die Teigmenge zu wenig, für eine 26-er Springform schätzungsweise etwas zu viel - aber das käme noch auf einen Versuch an. 

Ganz besonders hübsch sehen die Bars wie ich finde auf meinem neuen Gedeck von Bloomingville aus. Die Sachen sind ja so wahnsinnig hübsch - da würde ich mich ja am liebsten komplett mit eindecken (wenn man Food-Blogger ist, darf man ja ruhig einen Geschirr-Fimmel haben, gell?). Das Gedeck habe ich aus dem Heimelig-Design Shop*, wo Ihr neben hübschen Accessoires für Tisch & Küche auch noch viele andere tolle Einrichtungsdinge entdecken könnt.

Ein besonderer Fokus des Shops liegt auf skandinavischem Design. Kein Wunder, dass da alles so schön ist - in Schweden, Norwegen, Finnland, Island und Dänemark hat man schließlich Geschmack - das weiß man ja. Zeitlos, stilvoll und trotzdem irgendwie erfrischend anders. Ausgefallene Farben und Muster - ich hätte jedenfalls am liebsten jedes zweite Teil aus dem Shop. Ach Quatsch. JEDES TEIL!  1x zum Mitnehmen bitte. <3

Bevor Euch aber von meinem Gequatsche noch schwindelig wird, bekommt Ihr zur Stärkung nun ganz schnell das Rezept für die Pumpkin Bars. Bittesehr:

4 Eier
300 g Zucker
180 g neutrales Speiseöl
400 g Küsbispüree (Hokkaido)
270 g Mehl
2 gute Tl Zimt
1 Tl Salz
3 Tl Backpulver

Für das Frosting:

200 g Frischkäse
110 g Butter
1 Päckchen Vanillezucker
220 g gesiebter Puderzucker

Kürbispüree mit den Eiern, dem Zucker und dem Öl verquirlen. 

Die trockenen Zutaten miteinander vermischen und langsam unter die Kürbismasse rühren.  Eine rechteckige Auflaufform einfetten und die Masse hineinfüllen. Meine Auflaufform hat die Maße 23 x 33 cm.  Bei 200° bei Ober/Unterhitze ca. 30-40 Minuten lang backen. Gegebenenfalls mit einem Zahnstocher testen, ob er durchgebacken ist. 

Frischkäse, Butter, Vanillezucker und Puderzucker zu einer Glasur verrühren und auf dem abgekühlten Kuchen verstreichen. Zum Servieren in kleine Quadrate schneiden. 

***
Wie das benötigte Kürbispüree hergestellt wird, habe ich hier genau erklärt!


* Kooperation:  Meine Meinung über diesen wunderbaren Shop ist davon natürlich unberührt :)

25 Oktober 2013

Kürbispüree - Grundrezept zum Weiterverarbeiten

Ihr Lieben. Eigentlich war heute ein anderer Post geplant, aber als Blogger muss man ja auch mal ein wenig flexibel sein. In den letzten Tagen haben mich ganz viele Fragen zu meinem Kürbispüree erreicht, das ich zum Beispiel für die Kürbis-Parmesan-Sauce verwendet habe. Ich habe gemerkt - hier besteht Redebedarf.

Deswegen dreht sich heute auch alles um den zermatschten Kürbis - ganz offiziell. Das ist auch für mich gut, denn so muss in Zukunft nur noch auf diesen Beitrag hier verweisen, wenn irgendwo in Sachen Kürbispüree Not am Mann ist. Leider war der Beitrag wirklich so spontan, dass ich keinen unversehrten Kürbis mehr auftreiben konnte für eine Schritt für Schritt Bebilderung - aber ich vertraue da ganz auf Eure Fantasie. 
Kürbispüree - ist das jetzt wie Kartoffelpüree? Oder wie? Nunja, im Prinzip schon. Wir garen den Kürbis und dann zermatschen wir ihn. Also vom Prinzip her wie mit der Kartoffel. Nun wollen wir das Püree aber nicht als Beilage verzehren, sondern wir wollen aus dem Püree andere feine Sachen zaubern. Was ich hier beschreibe ist also kein eigenständiges Rezept, sondern vielmehr ein Zwischenschritt auf dem Weg zu dem Gericht, das ihr eigentlich machen wollt. 

Und warum machen wir uns die Mühe? Naja das ist so (zumindest nach meinem Empfinden). In Deutschland ist der Kürbis ja noch nicht so lange populär. Herrschaften der älteren Generation schüttelt es oftmals sogar beim Gedanken an Kürbis, der als süß-saures Nachkiegsessen alles andere als beliebt war. Verständlich. 

Lange hat man den Kürbis in der deutschen Küche also nicht weiter beachtet, bevor er in den letzten Jahren vom Kindheits-Alptraum zum Trend-Gemüse wurde. Was uns hier aber noch fehlt, ist eine Fülle an Rezepten um den Kürbis auch zu verarbeiten. Was machen wir also? Wir orientieren uns an Ländern, die in den letzten Jahrzehnten keine Kürbis-Krise hatten und somit eine reichhaltige, moderne Kürbis-Küche entwickelt haben. 

Und schon sind wir da, wo ich hin wollte: Bei den Amerikanern. In den USA hat sich der Kürbis in den letzten Jahren nämlich ganz prächtig entwickelt und es gibt tonnenweise Rezepte, die nur darauf warten, ausprobiert zu werden. Das beweist ein kurzer Blick auf amerikanische Blogs, Webseiten und Kochbücher.
Jetzt sind die Amerikaner aber bekanntlich auch Freunde der schnellen Küche und der Convenience Produkte. So auch in Sachen Kürbis. Das merkt man daran, dass in sehr vielen Rezepten Kürbispüree aus der Dose oder der Packung verlangt wird. Dieses Püree ist aber auch praktisch - es hat gleich die richtige Konsistenz, um sich in einen Pies, Rührkuchen, Cookies, eine Sauce oder ein Risotto zu schmiegen. Keine Bröckchen, kein schnippeln. Eigentlich eine tolle Sache. 

Mit Kürbispüree aus der Dose sind wir hierzulande nun noch nicht gesegnet -  vielleicht zum Glück. Also müssen wir es selber machen. Ich empfehle, gleich welches auf Vorrat zu machen, denn dann hat man die Vorarbeit nur einmal.  Danach greift man dann einfach ganz bequem, wie so mancher US-Bürger, auf sein fertiges, abgepacktes Püree zurück. Wir sind ja schließlich auch clever, gell?

Dazu muss der Kürbis aber zunächst zerlegt und gegart werden. Ich empfehle für das Grundrezept die Sorte Hokkaido. Der ist schön geschmackvoll. Die großen Speisekürbisse - so meine Erfahrung - sind meistens eher nicht so das Geschmackserlebnis. Die nimmt man dann lieber zum Gesichter schnitzen und Kerne rösten ;) ! 
Das Zerlegen: 

Das Zerlegen von einem Kürbis ist ein kleiner Kraftakt und erfordert ein gutes, schweres Messer und etwas rohe Gewalt. Mit besagter Gewalt wird der Kürbis zunächst halbiert. Dann nimmt man einen Esslöffel und schabt das Kerngehäuse heraus. Bei manchen Kürbissorten kann man die Kerne essen (bei anderen schmecken sie einfach nicht)  - wie man sie zubereitet, habe ich Euch hier erzählt. Nun könnt ihr ihn vierteln oder gar die Viertel je noch mal halbieren - je schmäler die Spalten, desto schneller sind sie gar. Wer diesen Prozess gerne in Bild und Ton hätte, der sucht mal schnell bei Youtube nach dem Stichwort 'Kürbis verarbeiten' - da bleiben keine Wünsche offen. Eine weitere sehr gute Bildanleitung findet Ihr hier bei The Pioneer Woman. 

Nun müsst Ihr Euch entscheiden: Ofen oder Mikrowelle. Im Ofen dauert es länger, bis der Kürbis gar ist, ich meine aber, dass er etwas aromatischer wird (wobei das hier zweitrangig ist - er wird ja eh noch weiterverarbeitet). Die Zubereitung in der Mikrowelle geht definitiv schneller, auf eventuelle Röstaromen verzichtet man hier. Ich bevorzuge keine der beiden Varianten und mache es mal so mal so. Hätte ich nur eine kleine Menge Kürbis, würde ich vermutlich die Mikrowelle nehmen. Da ich aber meistens auf Vorrat produziere, müsste ich mehrere Mikrowellen-Durchgänge machen. Das wiederum würde so viel Zeit in Anspruch nehmen (Mikrowelle auf, alter Kürbis raus, neuer Kürbis rein..), dass ich auch gleich alles zusammen in den Ofen packen kann. Ihr müsst also ein wenig abwägen. Es sei denn ihr habt keine Mikrowelle - dann erübrigt sich die Entscheidung :) ! 

Mikrowelle:

Ihr legt einfach die Kürbisspalten auf einen tieferen Teller (oder in eine mikrowellengeeignete Schüssel)  mit ein wenig Wasser (Nur ein kleiner Schuss damit der Kürbis nicht austrocknet) und legt den Deckel drauf - es muss nicht luftdicht sein, auch ein lose aufliegender Deckel schützt den Kürbis ein wenig vor dem Austrocknen. Nun ab damit für 15 Minuten in die Mikrowelle. Die 15 Minuten Angabe funktionierte bei meinem Mikrowellen-Uralt-Model sehr gut. Im Internet habe ich allerdings alle möglichen Angaben von 2 Minuten bis 15 Minuten gefunden. Ich denke das hängt a) von Eurer Mikrowelle (Wattzahl - da kenne ich mich leider auch nicht aus..) und b) von der Dicke eurer Kürbisspalten ab. Je dünner die Spalten, umso schneller ist der Kürbis gar.

Bleibt also einfach beim 1. Mal dabei und prüft mit einer Gabel, wann der Kürbis weich ist. Wer das Ganze gerne in Wort und Bild hätte, schaut schnell hier auf Youtube.

Ofen: 

Die Kürbisspalten auf ein mit Backpapier belegtes Blech stellen oder legen und bei 175°C etwa 45 Minuten backen. Auch hier kommt es auf die Breite der Spalten und Euren Ofen an - am besten beim 1. Mal mit einer Gabel testen, wann der Kürbis weich ist.

Es gibt auch Rezepte, da gart man den Kürbis bei 200°C für 30 Minuten - hier ist jedoch die Gefahr, dass der Kürbis Farbe annimmt oder knusprig wird - das können wir für das Püree nicht gebrauchen. Solltet Ihr da Befürchtungen haben, lieber die Ofentemperatur reduzieren auf etwa 160-170°C. Der Kürbis braucht dann evtl. minimal länger im Ofen, wird aber nicht braun. 

Wenn der Kürbis dann weich ist, kommt es auf die Sorte an - manche kann man mit Schale pürieren, bei anderen solltet Ihr das Fleisch von der Schale lösen. Ich muss sagen, dass ich die Schale wirklich nur dann mit püriere, wenn sie auch richtig schön weich ist. Ansonsten möchte ich sie nicht in meinem Püree haben und püriere wirklich nur das Fruchtfleisch.

Zum Pürieren kann man natürlich einen Kartoffelstampfer verwenden, ich bevorzuge aber den Pürierstab, damit das Püree eine ganz feine, geschmeidige Konsistenz bekommt. Es sollten am Ende keine Klümpchen mehr zu sehen sein.

Das Kürbispüree wird nicht gewürzt, sondern neutral verwendet. Ihr könnt es nun gleich weiterverarbeiten, oder aber ihr lasst es an der Luft abkühlen. Wenn es kalt ist, verpackt ihr es luftdicht in einer Dose oder einem Gefrierbeutel. Im Kühlschrank hält das Püree 3-4 Tage, im Gefrierfach etwa ein halbes Jahr.

Wenn Ihr hier auf dem Blog unter dem Stichwort 'Kürbis' sucht, findet ihr gleich ein paar feine Rezepte für das Püree. Und am Sonntag folgt ein Weiteres. 

24 Oktober 2013

Hello Food Friend #10 mit Ann-Christin von Fashion Kitchen

Heute heißt es mal wieder Hello Food Friend! Diesmal beweist die liebe Ann-Christin von Fashion Kitchen, dass Essen und Mode ganz toll zusammen passt! Schaut unbedingt mal auf Ihrem tollen Blog vorbei!

Meine Leser erwartet eine bunte Mischung aus Outfits, Fashion, Food, DIY, Beauty und meinem Leben. Ich blogge über alles was mir Spaß macht oder mich interessiert. Die Person hinter Fashion Kitchen bin ich, Ann-Christin, 25 Jahre alt, ich komme aus dem wunderschönen Bayern und wohne in der Nähe von Nürnberg.

Inspiration für meine Gerichte bekomme natürlich durch Blogs, Zeitschriften, meine Familie, TV Sendungen (ich liebe es den ganzen Samstag Kochsendungen zu gucken), einfach allem, was lecker aussieht. Für die anderen Themen auf meinem Blog ist es natürlich genauso. Ich lasse mich von allem inspirieren und setze meine Ideen dann auf meinem Blog um. Es gibt natürlich einige Blogger, die mich ganz besonders faszinieren und auch inspirieren, sei es in Sachen Mode, Essen oder DIY.

Ich weiß gar nicht mehr genau warum ich das angefangen habe, aber mittlerweile finde ich es ganz super und es macht einfach total viel Spaß.  Ich finde, manche Themen und Dinge kann man in einem Video einfach besser rüber bringen und erklären.

Meine Oma sagt immer, Max soll auch nicht leben wie ein Hund, deswegen habe ich mir gedacht ich backe zu seinem 4. Geburtstag ein paar Hundekekse. Ich weiß außerdem gerne, was in den Leckereien drin ist und so habe ich die volle Kontrolle. Außerdem macht Plätzchen backen super viel Spaß und wenns Max oder meinem Freund schmeckt, der auch gern mal Hundekekse knabbert, freue ich mich umso mehr.
Was wusstest du vor dem Bloggen noch nicht, was Du heute weißt?

Man muss aufpassen was man sagt bzw. schreibt, denn jedes Wort wird auf die Goldwaage gelegt und man kann mit einem unbedachten Satz schnell eine Lawine lostreten. Man sollte allgemein mit Bildern und Informationen über sein Privatleben vorsichtig sein und mit bedacht Dinge von sich preisgeben.
Zudem hätte ich nie gedacht, dass mein Blog so ein wichtiger Teil meines Lebens sein könnte. Aber ich liebe es einfach zu Fotografieren, zu kochen und backen, Outfits zusammen zu stellen und Texte zu schreiben. :)
hier mal ein paar Rezepte, ich kann mich nicht entscheiden :D : Olivenhuhn im Brataschlauch, Lasagne, Hähnchengeschnetzeltes mit braunen Champignons in Rahmsauce mit Basmati Reis, oder aber selbst gemachtes Tiramisu:

"Zutaten:
  • 500g Mascarpone
  • 500g Quark 20% Fett
  • 4 Eier
  • 150g Puderzucker
  • Löffelbiskuits (gibt extra italienische für Tiramisu)
  • 1 große Tasse Kaffee
  • Amaretto
  • Kakao

Zubereitung:
Als erstes den Kaffee aufbrühen oder aus dem Automaten lassen, damit er abkühlen kann. Dann Eier trennen und das Eiweiß mit etwas Zucker steif schlagen. Zum Eigelb gebt Ihr Puderzucker, Mascarpone und Quark. Alles gut verquirlen und anschließend den Eischnee unterheben. Eine Form oder Desertschälchen mit Löffelbiskuits auslegen und mit Kaffee und Amaretto tränken. Dann eine Schicht der Mascarpone-Quark-Masse aufstreichen und danach wieder mit den Löffelbiskuits weiter machen. So macht Ihr das, bis alles aufgebraucht ist. Zum Schluss bestreut Ihr alles mit Kakao und stellt die Tiramisu für mindestens 2 Stunden kalt. Danach kann geschlemmt werden! Guten Appetit!

Tipp: Wenn Ihr das Tiramisu in eine Tupperdose macht, könnt Ihr es gut im Kühlschrank aufbewahren oder mit zu einem Picknick nehmen."






















Danke, liebe Ann-Christin!!

***

Damit ihr ganz bequem zu allen Interviews von Hello Food Friend gelangt, sind sie hier aufgelistet:

Hello Food Friend #1:
 Ela von Transglobal Pan Party

Hello Food Friend #2: Christina von Essen is fertich!
Hello Food Friend #3: Froilein Pink von Zauberhaftes Küchenvergnügen
Hello Food Friend #4: Liv von Thank You for Eating
Hello Food Friend #5: Sabrina von Starlights in the Kitchen
Hello Food Friend #6: Ramona von Frl. Moonstruck kocht!
Hello Food Friend #8: Katharina von Miss Blueberrymuffins kitchen
Hello Food Friend #9: Anett von English Footprints

22 Oktober 2013

Spaghetti mit cremiger Kürbis-Parmesan-Sauce

Es wurde höchste Zeit! Und zwar für mein 1. Kürbisrezept in diesem Jahr! Dabei stapeln sich hier die To-Do-Kürbisrezepte bis unters Dach. Aber so ist das nun mal - durch die Uni-Lerneri müssen leider viele Küchenvorhaben hinten angestellt werden. 

In der letzten Woche habe ich aber zumindest einen Hokkaido zerlegt und zu Püree verarbeitet. Das geht entweder im Ofen oder aber in der Mikrowelle, wie ich es hier schon mal beschrieben habe. 
Aus dem Püree-Grundrezept kann man dann ganz verschiedene tolle Sachen zaubern, süß und herzhaft. Das Püree hält luftdicht verpackt im Kühlschrank etwa 3 Tage und im Gefrierfach mindestens ein halbes Jahr. Ich hoffe, dass ich Euch in den kommenden Wochen noch mehr Rezepte mit dem Kürbispüree zeigen kann,, denn es ist einfach eine tolle Art, Kürbis zu verarbeiten.

Den Anfang mache ich heute einfach mal mit einem feinen Pasta-Gericht. Was ist Euer liebstes Kürbis-Rezept zur Zeit?

Für 2 Personen:
250 g Spaghetti
1 Zwiebel
1 Zehe Knoblauch
200 g Kürbispüree
200 g Sahne
1 Handvoll Parmesan, gerieben
Salz, Pfeffer, Muskat

Die Spaghetti in gesalzenem Wasser nach Packungsanweisung kochen.

Die Zwiebel in einer Pfanne glasig dünsten, den gehackten Knoblauch zugeben und kurz weiter dünsten. Kürbispüree und Sahne zugeben und zu einer Sauce verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Die Nudeln mit in die Pfanne geben und in der Sauce erwärmen. Den geriebenen Parmesan zum Schluss unter die Nudeln geben. Evtl noch mal abschmecken.
 Außerdem mache ich mit der Pasta bei dem tollen 1. Blogevent von Strawberryred mit! Sie sucht noch bis zum 31. Oktober Eure Studentenrezepte!

20 Oktober 2013

Schokoladenkuchen nach Enie van de Meiklokjes

Heute gibt es  Schokolade satt!! (Dass ich ein Schokoladen-Junkie bin, war hier schon mal irgendwo festgehalten worden, oder?)
Letztes Jahr zu Weihnachten durfte ich mich über ein Abo für die Lecker-Zeitschrift freuen - eine meiner ganz großen Lieblinge, was Kochzeitschriften angeht. Jeden Monat bin ich jetzt schon ganz hibbelig, wenn ein neues Heft im Briefkasten liegt. In der aktuellen Ausgabe hat mich ein feiner Schoko-Gewürz-Kuchen ganz besonders angelacht. Ein Schokoladenkuchen mit Zimt? Das muss ja schmecken. Ob Enie van de Meiklokjes den wohl auch zum Sonntagskaffee backt? Jedenfalls sieht man auf dem Foto, wie sie die Zutaten in ein hübsches Glas packt, um dieses dann als Backmischung zu verschenken. 
 Eine gute Idee - Weihnachten ist schließlich auch nicht mehr sooo lange hin und ich verschenke am liebsten Selbstgemachtes. Als ich gerade angefangen hatte zu Bloggen, hatte ich hier sogar schon mal eine Backmischung vorgestellt - für Bounty Muffins - erinnert Ihr Euch noch?

Der Kuchen war jedenfalls sehr lecker. Ich habe ihn leicht abgewandelt, da ich keine Nelken und Ingwer im Haus hatte. Die Variante mit nur Zimt ist aber auch super lecker. Hier also meine Version:

Für eine Kastenform:

300 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
300 g Brauner Zucker
3 El Backkakao
1 Prise Salz
2 Tl Zimt
100 g Raspelschokolade

125 g weiche Butter
5 Eier
200 ml Milch

Für den Guss: 
100 g Vollmilchschokolade

Alle trockenen Zutaten vermischen. Eine Kastenform einfetten und den Backofen auf 175°C Umluft vorheizen. Butter, Eier und Milch zu den trockenen Zutaten geben und gut unterrühren.  Den Teig in der Kastenform verteilen und im unteren Drittel des Ofens ca. 50 - 60 Minuten backen.

In der Form auskühlen lassen, auf ein Kuchengitter stürzen und mit geschmolzener Vollmilchschokolade bestreichen. 

*Ich habe zusätzlich noch ein paar Pistazien mit auf die Glasur gegeben. 


18 Oktober 2013

Spaghetti aglio olio - Pasta mit Knoblauch und Öl

Heute habe ich einein richtigen Pasta Klassiker für Euch. Hört sich einfach an - ist es auch! Und obwohl nur ein paar Zutaten drin sind, schmeckten die Spaghetti in Knoblauch-Öl einfach köstlich! Ich hätte am liebsten den Teller ausgeschleckt. 
Und ich kann Euch jetzt schon sagen, es duftet schon in der Pfanne herrlich nach Knoblauch. Ok. Den Duft von Knoblauch muss man schon mögen - das stimmt. Aber durch das Bad im Öl wird er herrlich mild und aromatisch  - gar nicht so scharf und streng wie im Rohzustand. Sonst wären 3-4 Zehen verteilt auf 2 Personen ja auch nicht auszuhalten ;) ! 

Falls Euch also noch die zündende Idee für etwas Flottes und Leckeres zum Essen fehlt, dann empfehle ich Euch einen großen Teller davon! 
Für 2 Personen: 

250 g Spaghetti
3-4 Zehen Knoblauch
1/2 - 1 Chilischote (wie scharf Ihr es mögt)
50 ml gutes Olivenöl
Salz, Pfeffer
Parmesan

Den Knoblauch und die Chilischote fein hacken. Nudeln in kochendem Salzwasser nach Packungsanweisung bissfest garen

Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Knoblauch und Chili darin ohne Farbe 1-2 Min. braten. Ca. 50 ml Nudelwasser zugeben. 
Nudeln abgießen und tropfnass in die Pfanne zum Knoblauchöl geben und darin schwenken. Evtl. mit Meersalz nachwürzen. Nach Belieben mit geriebenem Käse bestreut servieren.



**Penne im Topf ist diese Woche übrigens Kochblog der Woche auf kochbar.de!




17 Oktober 2013

Apfel - Feldsalat + Giveaway

Nachdem ich Euch in den letzten Wochen mit Kohlehydraten quasi beworfen habe, wurde es wirklich noch mal Zeit für einen leckeren Salat - findet Ihr nicht? schließlich esse ich ja  ab und zu auch mal gesund, jawohl! ;)

Am liebsten mag ich zur Zeit Rucola oder Feldsalat - in allen möglichen Variationen. Deswegen habe ich mich auch so sehr gefreut, als ich neulich von Dein Biogarten* gefragt wurde, ob ich Ihr Angebot gerne einmal testen würde - mein Essig ging nämlich zur Neige. Und Bio Essig ist ja schließlich schon was Feines. Gerade wo man doch besonders bei Essig und Öl auf die Qualität achten sollte.

Die Seite hat mir auch gleich gut gefallen -  Ihr findet dort von Obst und Gemüse, Müsli, Snacks, Aufstrichen, Backwaren und Getränken alles, was das Herz begehrt. Natürlich Bio.

Auch Biokisten könnt Ihr dort bestellen. In den verschiedenen Kisten befindet sich dann Obst und/oder Gemüse für Singles, Paare oder aber Familien. Auch Rezeptkisten gibt es - zum Beispiel eine für Falafel mit Humus und Salat oder eine für Ratatouille mit Reis. Das Tolle - die Kisten sind zwar komplett zusammengestellt, Ihr könnt aber trotzdem noch selbst Zutaten zur Kiste hinzufügen oder auch weglassen, wenn ihr zum Beispiel noch Zwiebeln im Haus habt. 

Oder aber Ihr wollt gar keine zusammengestellte Kiste und bestellt Zutaten einzeln - dafür habe ich mich entschieden. In meinem Paket waren Dinkel Penne, Chilli Flocken, eine Flasche Balsamico Bianco Condimento und eine Flasche Aceto Balsamico di Mogena. 

Für meinen Apfel-Feldsalat habe ich den Balsamico Bianco verwendet, der sehr gut zum fruchtigen Apfel passte. Überhaupt war die Kombination von Feldsalat, Apfel, Parmesan und Pinienkernen irgendwie irre! Habe ich so noch nie gegessen, war aber super lecker! 

Das braucht Ihr dafür: 

Feldsalat
1 roter Apfel
Parmesan
Pinienkerne

Für das Dressing:

3 El Olivenöl
2 El weißen Balsamico Essig
1 Tl Honig
Salz, Pfeffer

Alle Zutaten für das Dressing gut vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Pinienkerne in eine Pfanne ohne Öl hellbraun rösten, den Parmesan reiben. Den Feldsalat mit dem Dressing vermischen. Parmesan über den Salat geben, ebenso wie einen geraspelten Apfel und die Pinienkerne.

Wie immer bei Salat kann man mit den Mengen nach Geschmack natürlich experimentieren. 

***

Ich finde die Idee von Dein Biogarten ganz klasse und freue mich, Euch den Shop vorstellen zu dürfen. Auch wenn der nächste Bio-Bauernhof nicht gleich um die nächste Ecke ist, kann man hier bequem und schnell feine Bio-Produkte bekommen. Die Gemüse- Obst- oder Rezept-Kisten sind prima für alle, die sich keine großen Gedanken mehr ums Einkaufen machen, aber gleichzeitig flexibel bleiben möchten. 
Nun freue ich mich ganz besonders, dass ich heute nicht nur eine Shopvorstellung und einen leckeren Salat für Euch habe! Im Namen von Dein Biogarten darf ich einen 20 Euro Gutschein an meine lieben Leser verlosen, mit dem Ihr Euch aus dem Shop etwas Feines aussuchen dürft. Vielleicht eine Kiste? Oder aber einzelne Zutaten, so wie ich? Ganz egal - die Entscheidung liegt bei Euch.

Wenn ihr den Gutschein gerne gewinnen möchtet, hinterlasst einfach bis Sonntag, 20.10.2013 -  einen Kommentar unter diesem Beitrag und verratet mir, was Ihr Euch aus dem Shop am liebsten bestellen würdet.

Wer??  Jeder kann mitmachen – ob mit oder ohne Blog! Wenn ihr keinen Blog habt, hinterlasst mir bitte eine Kontaktmöglichkeit!  Teilnehmer unter 18 müssen das Ok der Eltern haben. Der Rechtsweg ist natürlich ausgeschlossen und der Gewinn wird nicht ausgezahlt.

Den Gewinner werde ich am Montag unter diesem Beitrag bekanntgeben. 

***

Vielen Dank für die rege Teilnahme - ich habe mich sehr über Eure Kommentare gefreut! Heute Morgen habe ich fleißig Lose gezogen und der 20-Euro Gutschein geht an Ricki von Blogschokolade & Butterpost.  Herzlichen Glückwunsch! 

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16 Oktober 2013

Kartoffel - Möhren - Suppe mit Frischkäse

So, ich krabbel mal eben kurz raus aus meinem Uni-Lern-Loch, um Euch hallo zu sagen :) ! Gestern hatte ich endlich meine Examensprüfung in der Fachdidaktik/Englisch und dank Euren lieben und aufbauenden Kommentaren, hat es sogar noch für eine 1 gereicht ;) Meine nächste Prüfung ist nun in knapp 2 Wochen am 29. - dann habe ich es (zu mindest für dieses Jahr) geschafft was die Prüfungen angeht und darf meine Staatsarbeit schreiben -juhu - wie könnte man die Weihnachtszeit auch schöner verbringen ;) Aber ich will nicht meckern - mir geht es gut :) Nur die Zeit zum ausgiebigen Kochen und Backen - die vermisse ich ein wenig. Trotzdem. 1x am Tag muss was Warmes auf den Tisch - komme, was wolle.

Herbstzeit ist ja immer auch Suppenzeit. Geht Euch das auch so? Diese Suppe hier ist in der letzten Woche spontan entstanden, da ich mich nicht an meinen eigentlichen Essensplan halten konnte. Eigentlich hatte ich das Bund Möhren nämlich gekauft, um einen leckeren Carrot Cake damit zu backen. Leider kam mir dann eine fiese Erkältung dazwischen und einen Möhrenkuchen konnte ich da leider beim besten Willen nicht gebrauchen.
Ich musste also umplanen und habe mich für eine wärmende Suppe entschieden. Zusammen mit ein paar Kartoffeln und einem Paket Kräuterfrischkäse das dringend weg musste, war das ganze dann eine runde Sache. 

Durch Erkältungen werde ich übrigens immer ganz dankbar für meine Geschmacksnerven - ein ganzes Leben ohne Geschmack, das wäre echt mein Alptraum. Zum Glück hat man bei Erkältungen ja eh keinen großen Appetit. Die Suppe ist sehr einfach gehalten und ich würde sie nicht als das totale AHA-Erlebnis in Sachen Geschmack bezeichnen. Sie ist halt einfach ganz bodenständig, schnell gemacht und sättigt gut. Lecker ist sie natürlich auch und man kann sie bestimmt noch gut mit etwas Bacon, Kräutern, Pinienkernen oder sonstwas aufpeppen, wenn mann denn mag. 
Bei Suppen fällt es mir immer etwas schwer die Personenzahl zu nennen, die davon satt wird. Ich schätze mal 4-6 Leute? Immer abhängig davon, was es sonst noch so dazu gibt und wie oft man sich nachnehmen möchte ;) ! 

500 g Möhren
500 g Kartoffeln
1 Zwiebel
1 Liter Gemüsebrühe
200 g Frischkäse oder Kräuterfrischkäse
Salz, Pfeffer, Curry
Petersilie, Schnittlauch

Kartoffeln und Möhren schälen und in kleine Stücke schneiden, die Zwiebel hacken. Zuerst die Zwiebel in etwas Öl glasig dünsten, dann Kartoffeln und Möhren zugeben. Den Topf soweit mit Brühe füllen, bis alles gerade gut bedeckt ist - ich brauchte dazu 1 Liter Brühe. Leise 20 Minuten köcheln lassen bis das Gemüse weich ist. Die Suppe pürieren und den Frischkäse einrühren. Mit Gewürzen und Kräutern abschmecken. Ich gebe immer noch gerne ein paar Kräuter als Deko auf die Suppe.

11 Oktober 2013

Fast Food: Barbecue - Cheese - Wedges

Bevor ich Euch in ein ausnahmsweise Post - freies Wochenende entlasse, habe ich noch eine Kleinigkeit für Euch - und zwar richtig leckeres Fast Food - muss ja auch mal sein, oder? Hier habe ich also einfach mal ein paar knusprige Kartoffelecken mit Käse und BBQ-Sauce überbacken.

Diese AHA-Idee kam mir übrigens bei dem Gedanken an die Chili-Cheese-Fries, die ich in den USA so gerne gegessen habe (das sind Pommes mit einer Art Chili Con Carne bedeckt und mit Käse überbacken). Noch nie überbackene Pommes probiert? Dann unbedingt ausprobieren! Diese Variante kommt dank Backofen mit wenig Öl aus - da muss man also kein allzu schlechtes Gewissen haben. Und es schmeckt einfach himmlisch! 



Zwar muss man beim Selber machen gute 30-40 Minuten warten, bis die Wedges aus dem Ofen können, vorbereitet sind sie aber blitzschnell:

500 g Kartoffeln
3 El Öl
Salz
Pfeffer
Paprikapulver
Die Kartoffen putzen, wenn man möchte schälen und in gleich große Spalten schneiden.
In eine Schüssel Öl, Salz, Pfeffer und Paprikapulver geben.
Die Kartoffelspalten nun in die Schüssel geben und mit den Händen alles gut durchmengen. Die Spalten auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen.
Bei 220°C im Backofen etwa 30-40 Minuten backen.
Tipps:
Die Kartoffeln kann man schälen oder auch die Schale einfach dranlassen – finde ich rustikaler, aber sehr lecker.
Die Spalten sollten sich auf dem Blech nicht berühren, damit genug Luft drankommt und sie auch knusprig werden.
Die Backzeit kann ein wenig variieren. Am besten zwischendurch mal nachsehen oder etwas länger drin lassen.

Nun gebt Ihr einfach etwas 

- geriebenen Käse
- Barbecuesauce

über die Wedges und überbackt das ganze kurz (ca. 5 MInuten) im Ofen  - am besten unter dem Grill.

Wie ist es denn bei Euch? Habt Ihr auch so ein Fast Food, um das Ihr manchmal einfach nicht herum kommt? Gibt es eine ungesunde Leckerei, die Ihr euch manchmal einfach gönnen MÜSST? :)

09 Oktober 2013

Pancakes mit Brown Butter-Buttermilk-Syrup

Ihr wisst ja, wie gerne ich Pancakes esse. Immerhin lasse ich ja auch keine Gelegenheit aus, Euch davon zu erzählen ;) ! So haben sich hier auf dem Blog auch schon einige Rezepte zu dem US-Amerikanischen Frühstücks-Klassiker angesammelt. Nun wisst ihr ja auch, dass ich mein All-Time-Favorite Pancake Rezept schon lange gefunden habe. Nach diesem Grundrezept werden die Pancakes einfach ultimativ gut - besser habe ich sie auch in den USA nirgends gegessen. 

Aber kann man etwas Gutes vielleicht doch noch ein kleines Bisschen besser machen? Man kann! Und zwar, indem man einfach mal die Beilagen ändert. Blaubeersauce gibt es zu meinen Pancakes zum Beispiel auch öfters mal, aber manchmal steht mir der Sinn dann doch eher nach Sirup!

Ich ärgere mich öfters mal darüber, wie teuer der Ahornsirup hier in Deutschland ist - das ist schon ein kleiner Luxus, finde ich. Natürlich rechtfertigt die Tatsache, dass man ihn oftmals in Bioqualität bekommt bestimmt den Preis, aber trotzdem. Leicht verderblich ist der außerdem. Es sind mir jetzt schon 2x Reste in der Flasche geschimmelt, weil ich den Sirup hinten im Schrank ein paar Wochen lang vergessen hatte. Einfach ärgerlich. 
Nun bin ich doch tatsächlich endlich mal auf die Idee gekommen - Oh Wunder - eimeinen Pancake Sirup einfach mal selbst zu kochen. Und siehe da, das war ganz einfach und hat sensationell lecker geschmeckt. Es war natürlich kein Ahornsirup, denn obwohl ich im Ahornweg wohne - so viele Bäume konnte ich dann doch nicht für meine Pancakes bemühen ;) . 

Entschieden habe ich mich für einen Brown Butter-Buttermilk-Syrup. Ja ich weiß, gleich 2x das Wort Butter. Eine Kaloriernbombe ist es natürlich, keine Frage, aber das ist Sirup ja irgendwie immer. Und Nutella aufm Brot ist schließlich auch nicht besonders nahrhaft, gell ? :) Wenn man also gerne etwas Süßes am Morgen hat, liegt man mit dem Sirup genau richtig. Er schmeckt ganz herrlich nach Karamell und Butter. 

Ich werde zwar weiterhin auch ab und an mal Ahornsirup zu meinen Pancakes essen (schmeckt einfach auch so gut!) aber bestimmt werde ich mich auch noch an dem einen oder anderen Sirup-Rezept versuchen. 
Hier zunächst nochmal das alt bekannte Rezept für meine Pancakes (4 Personen):

3 El Butter 
400 ml Buttermilch
2 Eier 
250 g Mehl
3 Tl Backpulver 
1 Prise Salz
50 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
In einer Schüssel Buttermilch und Eier gut verquirlen. 
Die Butter in einem Topf schmelzen, dann beiseite stellen und ein wenig abkühlen lassen. 

In einer anderen Schüssel Mehl, Salz, Backpulver, Zucker und Vanillezucker mischen. Die feuchten Zutaten (auch die zerlassene Butter) zu dem Mehlgemisch geben und alles gut verrühren.
Den Teig in der Schüssel ruhen lassen, bis die Pfanne heiß ist (ca. 10 Minuten).

Je Pfannkuchen 1,5-2 El Teig in die mit Fett bestrichene Pfanne geben. Die Hitze sollte niedrig bis mittel sein - auf keinen Fall zu heiß. Wenn sich an der Oberfläche Bläschen bilden, den Pfannkuchen wenden und auch von der anderen Seite goldbraun backen.
Und hier das Rezept für den Sirup:

Brown Butter-Buttermilk-Syrup

115 g Butter
120 ml Buttermilch
150 g Zucker
1 Vanilleschote
1/2 Tl Backpulver

Die Butter in einem Topf schmelzen und so lange köcheln, bis sie goldbraun ist. Durch ein Sieb in einen anderen Topf gießen. Buttermilch und Zucker zu der Butter geben und unter Rühren erwärmen bis sich der Zucker aufgelöst hat. 

Aufkochen und etwa 3 Minuten köcheln lassen, dabei rühren! Ausgekratztes Vanillemark und 1/5 Tl Backpulver einrühren. Achtung - das blubbert ein wenig.

Nun ist der Sirup fertig für die Pfannkuchen - am besten warm halten, bis er gebraucht wird. Sollte der Sirup zu sehr eindicken, einfach nochmal erwärmen und evtl zum Verdünnen ein wenig Buttermilch extra einrühren.

* Das Backpulver sorgt blitzschnell für eine Sirup-artige Konsistenz. Wenn man es länger einkocht könnte man die Konsistenz vermutlich auch ohne das Backpulver erreichen - das habe ich jedoch noch nicht ausprobiert. Was ich sagen kann, ist, dass es so prima klappt und man das Backpulver auch nicht rausschmeckt!
Quelle: Für den Sirup habe ich mich grob an diesem Rezept von Two Peas and their Pod orientiert.

Und weil Pancakes mein liebstes Frühstück sind, freue ich mich total, dass ich sie noch rechtzeitig bei der lieben Frl. Moonstruck einreichen kann, die noch bis Samstag Frühstücks-Rezepte sucht!

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