29 November 2015

Nicht nur für die Weihnachtsbäckerei: Vanilleextrakt

In vielen amerikanischen Rezepten - ganz besonders wenn es um süße Leckereien geht! - wird Vanilleextrakt verlangt. Ich bevorzuge das Extrakt häufig gegenüber dem altbekannten Vanillezucker, da es mir ermöglicht, Speisen eine herrliche Vanillenote zu geben, ohne zusätzlichen Zucker zuzufügen. Als ich es vor gut 10 Jahren in den USA kennenlernte war ich gleich hin und weg von der Idee - die Amis haben es manchmal echt drauf!

Inzwischen ist die kostbare Flüssigkeit auch in Deutschland relativ bekannt : man kann das Extrakt entweder für teuer Geld in winzigen Mengen kaufen, oder man sucht sich eines der vielen Rezepte aus dem Internet und braut es selbst zusammen. 


Wie ihr Euch schon denken könnt, mache ich mein Vanilleextrakt natürlich selbst. In vielen Rezepten werden die Vanilleschoten einfach nur aufgeschnitten und in Wodka gestellt, wobei die Vanille den Alkohol nach und nach aromatisiert.

Ich hingegen halte mich bis heute an die Zubereitungsweise, die mir meine Gastmutter damals beigebracht hat und wie sie schon seit Generationen ihr Vanilla Extract kocht. 

Statt die Schote einfach im Wodka zu parken, schneide ich sie erst in grobe Stücke um sie dann mit einer Küchenmaschine fein zu häckseln. Danach koche ich die zermahlenen Schoten im Wodka schwimmend kurz auf und fülle das Gebräu in Flaschen ab. Nach 8 Wochen wird die Flüssigkeit erneut aufgekocht, die Vanilleschoten rausgefiltert und das Extrakt endgültig abgefüllt. In jede Flasche stelle ich dann noch eine aufgeschnittene frische Schote, die zusätzlich Geschmack abgibt. Die Zubereitungsweise ist nur minimal aufwändiger, der Effekt ist jedoch umso größer.

Ganz ähnlich bereitet auch Steph aus dem Kuriositätenladen ihr Extrakt zu, schaut also auch dort mal vorbei.



Meine Vanilleschoten bestelle ich übrigens in großen Mengen im Internet bei Amazon oder Ebay. Das ist viel günstiger und ich konnte bisher noch keine Qualitätsunterschiede im Vergleich zu Vanilleschoten aus dem Supermarkt feststellen. 

Als Alkohol verwende ich übrigens am liebsten braunen Rum. Den liebe ich sowieso zum Backen, da er zusätzlich zum Vanillearoma noch einen feinen Eigengeschmack hat. Möchte man nur dem Vanillegeschmack, verwendet man am besten Wodka. 

Vanilleextrakt

Ihr braucht: 

250 g Wodka, Bourbon, Brandy oder Rum
5 Vanilleschoten 

Die Schoten länge einschneiden und in grobe Stücke schneiden. In einer Küchenmaschine möglichst fein zerkleinern (auf meinem Foto ist es noch etwas grob geraten, es darf ruhig etwas feiner sein).

Die Vanille-Maße vollständig aus der Küchenmaschine kratzen und zusammen mit dem Alkohol in einen Topf geben. 

Aufkochen, ca. 1 Minute köcheln lassen, dann den Alkohol mitsam der Vanillemasse in Flaschen abfüllen und verschließen. 8 Wochen an einem dunklen kühlen Ort ziehen lassen.

Die Flaschen wieder in einen Topf umfüllen, noch mal kurz aufkochen, dann die Flüssigkeit durch ein feines Sieb passieren und in eine saubere Flasche abfüllen.

In jede Flasche eine neue, frische und längs aufgeschnittene Vanilleschote stellen.






Ps.: Weitere Tricks und Tipps rund um das amerikanische Backen findet ihr hier!

22 November 2015

Spinat - Ricotta - Knödel mit Salbei - Butter

Ich bin immer wieder erstaunt, wie sehr sich mein Geschmack in den letzten Jahren gewandelt hat. Während ich als Kind und Teenager nur sehr wenige Gemüse- und Obstsorten mochte, besteht meine Ernährung inzwischen hauptsächlich daraus.

Ebenso verhält es sich mit Kräutern. Früher konnte ich Salbei absolut nicht ausstehen, inzwischen gehört es zu meinen absoluten Lieblingen!


Manche Dinge bleiben aber auch so wie eh und je...von Knödeln konnte ich beispielsweise noch nie genug bekommen. 

Durch den Ricotta werden diese hier besonders fein in Konsistenz und Geschmack! Ein richtiges Wohlfühl-Essen an kalten Tagen! Manch einer isst Knödel bestimmt gerne als Beilage, bei mir sind sie jedoch meistens eine Hauptmahlzeit - wenn Knödel auf dem Teller liegen, habe ich einfach keine Augen mehr für andere Dinge! :)





Spinat - Ricotta - Knödel mit Salbei - Butter

375 g Weißbrot
250 g Ricotta
1 Ei
Abrieb von 1/2 Zitrone
250 g Spinat (TK - aufgetaut und gut ausgedrückt)
100 g Bergkäse, gerieben
90 g Mehl
Salz, Pfeffer, Muskat

1 Zehe Knoblauch
Butter
Salbei
Parmesan

Das Weißbrot würfeln, den Spinat hacken. Weißbrot, mit Ricotta, Ei, Zitronenschale, Spinat und Käse in eine Schüssel geben und mit den Händen vermengen. 20 Minuten stehen lassen, bis das Brot die Flüssigkeit aufgesogen hat, dann noch mal gut mit den Händen verkneten, Mehl und Gewürze ebenfalls unterkneten.

Mit nassen Händen ovale Knödel formen.

In einem großen Topf ausreichend Wasser zum Sieden bringen und die Knödel darin 10-15 Minuten ziehen lassen.

In einer Pfanne etwas Butter zerlassen, Knoblauch und Salbei dazugeben. Die Knödel in der Salbei-Butter schwenken und mit Parmesan bestreut servieren.

15 November 2015

Wärmende Kartoffelsuppe

Manchmal sind gerade die einfachen Dinge ganz besonders lecker! So waren wir neulich auf einem Geburtstag bei lieben Freunden eingeladen und es gab neben einem herausragend guten Chili (das muss ich ebenfalls noch nachmachen!) diese köstliche Kartoffelsuppe, die bei allen Gästen hervorragend angekommen ist. 


In meinem Bekanntenkreis bin ich schon längst dafür bekannt, dass ich ständig auf der Jagd nach guten Rezepten bin! So habe ich mir selbstverständlich auch das Rezept dieser feinen Suppe umgehend besorgt. 

Zwar stöbere ich auch liebend gerne in Kochbüchern oder im Internet nach neuen Leckereien, noch toller finde ich es aber natürlich, etwas gleich verkosten zu können bevor ich es selbst ausprobiere. Die Inspiration über den Geschmack einer Speise ist einfach noch intensiver als durch den reinen Anblick eines Fotos oder eines Rezepttextes. 

Leider gibt es hier auf dem Blog noch keine Verkostungsmöglichkeit - sonst würde ich Euch zu gerne ein Tellerchen Suppe anbieten :) ! 



 Die Suppe ist wirklich ganz simpel und benötigt nur wenige Zutaten. Fleischesser mögen die Suppe gerne noch durch etwas Speck ergänzen, ich finde sie so jedoch perfekt (und natürlich auch etwas gesünder ;)). 

Und als hätte mein Bäcker gewusst, was für eine Herausforderung es ist, Kartoffelsuppe schön anzurichten, hatte er prompt diese wunderschönen, großen Kartoffelbrötchen im Angebot, die sich ausgehöhlt prima als Suppenteller eignen! So sieht die Suppe doch wirklich nett aus!

Lasst es Euch schmecken! Besonders jetzt in der kälteren Jahreszeit geht eine Suppe doch wirklich immer!




Kartoffelsuppe


1 große Zwiebel
500 g Kartoffeln
300 g Suppengrün (Möhren, Lauch, Knollensellerie)
750 ml Gemüsebrühe
150 ml Sahne
Salz, Pfeffer, Muskat
Petersilie

Das Gemüse putzen und je nach Sorte schälen. Kartoffeln, Suppengrün und Zwiebel in kleine, mundgerechte Würfel schneiden und in einem großen Topf in etwas Öl ca. 5 Minuten anbraten.

Mit Gemüsebrühe aufgießen und ca. 20 Minuten leise köcheln lassen. Die Suppe pürieren, Sahne (und bei Bedarf noch etwas Brühe) angießen. Abschmecken. 

13 November 2015

Mono-Meal oder Beilage: Gerösteter Blumenkohl aus dem Backofen

Hin und wieder werde ich gefragt, für wie viele Personen/Portionen eines meiner Rezepte eigentlich reicht. Ich verstehe durchaus, warum dieser Hinweis für viele interessnt ist, dennoch fällt mir eine genaue Angabe diesbezüglich oft schwer. Genauer gesagt: ich halte sie sogar für unmöglich.

So habe ich in der Vergangenheit schon so oft die Erfhrung gemacht, dass Portionen/Personenangaben in Kochbüchern (für mich) nicht stimmen. Das können sie auch gar nicht, schließlich kennt mich das Kochbuch ja nicht persönlich. Das Kochbuch weiß nicht, ob ich männlich oder weiblich bin, ob ich ein ständig hungriger Teenager bin oder eine alte Dame, die keine großen Portionen mehr schafft.

Das Kochbuch weiß auch nicht, ob ich Abends gerne etwas mehr/weniger esse, weil meine Portion Mittags schon größer/kleiner war. Das Kochbuch plant auch nicht ein, dass ich mir von Pasta immer gerne eine Portion nachnehmen möchte und dass ich von Gemüse lieber etwas zu viel als zu wenig auf dem Teller habe.

Außrdem kennt das Kochbuch meine Beilagen nicht, weiß also nicht, ob ich die Knödel alleine esse, oder ob es noch einen fetten Braten dazu gibt. Dem Kochbuch ist also kein Vorwurf zu machen - Personenangaben zu Rezepten sind einfach schwer bis unmöglich festzulegen. Deswegen halte ich mich in diesem Punkt meistens dezent zurück. 

Ich traue meinen Lesern aber durchaus zu, bei einem Blick auf die Mengenangaben selbst einzuschätzen, ob sie davon satt werden - auch wenn das für Kochneulinge sicherlich eine unbefriedigende Antwort ist. 

Mein Essverhalten hat sich in den vergangenen Monaten in sofern verändert, als dass ich das, was für viele nur die Beilage ist (Kartoffeln, Reis, Gemüse) alleine als Hauptmahlzeit esse. Auf Englisch hat das die hippe Bezeichnung "Mono Meal" - eine Mahlzeit, die nur aus einer Grundzutat besteht. Wenn ihr mögt, kann ich dazu an anderer Stelle mal mehr erzählen?


Das heutige Gericht ist jedenfalls ein solches. Ich habe es mit den folgenden Mengenangaben ganz alleine gegessen. Zum Abendessen. Einen ganzen Blumenkohl. Für mich alleine. Dafür gab es aber auch nichts dazu. KÖSTLICH!!

Es ist einfach der Wahnsinn, wie herrlich aromatisch Gemüse im Ofen wird! Unbedingt ausprobieren!

Gerösteter Blumenkohl aus dem Backofen 

1 Kopf Blumenkohl
Öl
2-3 Zehen Knoblauch
Saft von 1/2 Zitrone
Salz, Pfeffer
Thymian

Den Blumenkohl putzen und in kleine Röschen teilen. Je kleiner die Röschen, desto mehr Röstaromen entstehen beim Backen!

Für die Marinade verrührt ihr einen guten Schuss Öl mit gehackten Knoblauchzehen, Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Thymian. Die Mengen könnt ihr ganz nach Bedarf und Geschmack anpassen oder ganz andere Gewürze und Kräuter verwenden.

Nun vermengt ihr den Blumenkohl mit der Marinade und verteilt die Röschen auf einem mit Backpapier belegten Backblech.

Das ganze schiebt ihr nun für ca 40 Minuten bei 200°C Ober-/Unterhitze in den Ofen. Achtung, die Backzeit kann je nach Ofen variieren! Wenn ihr kleinere Röschen gemacht habt, geht es schneller! Der Blumenkohl sollte an manchen Stellen goldbraun sein, dann ist er gut! Wenn ihr mögt,  könnt ihr auch nach der Hälfte der Backzeit den Blumenkohl mal mit einem Löffel durchrühren und so ein wenig wenden.

08 November 2015

Möhren - Aprikosen - Lebkuchen {auch vegan}

Jetzt, wo der November so ein bisschen angelaufen ist, habe ich das Gefühl, es ist jetzt ok, weihnachtliche Dinge zu posten, oder? Ich fange jetzt einfach mal damit an und schmeiße mein erstes Weihnachtsgebäck für dieses  Jahr in die Runde.



Mit Lebkuchen habe in der Vergangenheit unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Mal waren sie lecker aber steinhart, mal waren sie mittelmäßig lecker aber dafür weich, mal sind mir welche nach 3 Tagen weggeschimmelt. 

Kurz und knapp: Ich bin also weiterhin auf der Suche nach tollen Lebkuchen-Rezepten!


Dieses Rezept habe ich im Kochbuch Sächsische Küche* mit dem Titel "Möhrenlebkuchen gefunden" und ein wenig abgewandelt. Orangeat und Zitronat sin leider so gar nicht mein Fall (wem geht es auch so?) und ich habe beides daher durch getrocknete Aprikosen ersetzt: Auch Cranberries könnte ich mir gut vorstellen! 

Die Lebkuchen sind saftig und weich und haben sich bei mir ca. eine Woche lang ganz gut in einer Dose gehalten.

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Möhren - Aprikosen - Lebkuchen

250 g Zuckerrübensirup
100 g Zucker
20 g Kakaopulver (dunklen Back-Kakao)
4 Tl Zimt
Saft von 1 Zitrone
200 g getrocknete Aprikosen
250 g Möhren
2 Tl Backpulver
500 g Mehl
ca. 200 ml Milch (normale oder Mandelmilch)
200 g gehackte Mandeln

Puderzucker oder Kuvertüre zum Bestreichen

Möhren in eine Schüssel reiben und mit dem Saft einer Zitrone vermengen. Die Aprikosen klein hacken. Sirup und Zucker erhitzen bis der Zucker sich aufgelöst hat, Zimt und Kakao unterrühren. Erkalten lassen. Die Zuckermasse in eine Schüssel geben, Mehl, Backpulver, Aprikosen und Möhrenraspel und so viel Milch zugeben, bis sich ein pastenartiger, nicht zu flüssiger (aber streichfähiger) Teig entsteht. Mandeln unterheben.

Den Teig auf einem mit Backpapier belegten Blech verstreichen und bei 180°C Ober-/Unterhitze ca. 30-40 Minuten backen.


06 November 2015

{Buchtipp} Weihnachts-Geschenke aus der Küche

Eigentlich wollte ich mich zurückhalten, was die Anschaffung von neuen Kochbüchern und Zeitschriften angeht. Eigentlich. Denn gerade in der Vorweihnachtszeit gelingt mir das leider so gar nicht! Tolle weihnachtliche Kochbücher und -Zeitschriften wickeln mich einfach immer um den Finger.


Mein neustes Exemplar heißt Weihnachts-Geschenke aus der Küche* und ist aktuell im Thorbecke Verlag erschienen. In dem kleinen niedlichen Büchlein haben Sabine Fuchs und Susanne Heindl viele Anregungen für leckere Geschenke zusammengetragen.

Unter den Rezepten befinden sich Köstlichkeiten wie Limettenöl, Mangoketchup, Bratapfelaufstrich, Chili-Parmesan-Plätzchen, Orangentrüffel, knusprige Rote-Bete-Chips oder ein exotisches Kumquatchutney. Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei, sodass man bestimmt etwas Feines findet, um dem Beschenkten eine ganz persönliche Freude zu machen. 

Besonders gut gefällt mir außerdem, dass zu jedem Rezept (neben appetitanregenden Bildern!!) passende Ideen für die Verpackung der Leckereien mitgeliefert werden. Im hinteren Teil des Buches findet man dann sogar alle liebevoll gestalteten Etiketten, die man einfach nur noch ausdrucken muss. 

Das Büchlein bringt mich schon jetzt ein kleines Bisschen in Weihnachtsstimmung und ich werde mit Sicherheit die eine oder andere Kleinigkeit daraus nachmachen. Damit beschenke ich dann entweder meine Lieben oder mich selbst ;) ! 




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04 November 2015

Brokkoli-Bällchen {Low Carb}


Nein, keine Sorge, ich bin nicht unter die Low Carber gegangen. Zum einen, weil ich davon als dauerhafte Ernährungsweise nichts halte, zum anderen, weil ich Kohlehydrate einfach abgöttisch liebe ;) !!

Dieses Rezept ist aber ganz rein zufällig low-carb und super, super köstlich!! Ich habe die leckeren Bällchen bei der Youtuberin Ella TheBee (großartiger Kanal!!) entdeckt und musste sie noch am selben Tag ausprobieren. Vielen Dank, liebe Ella, für das feine Rezept!!



Seit der Entdeckung habe ich sie nun schon ein paar Male gemacht: zum Mitnehmen, als TV-Snack, als Salateinlage und mit Tomatensauce. Das Rezept ist wirklich großartig und wenn ihr Brokkoli-Fans seid, solltet ihr es unbedingt einmal ausprobieren!

Die Tomaten (deutscher Herkunft), die ihr auf den Bildern seht, waren übrigens endgültig die letzten, die ich in diesem Jahr gekauft habe. So schön sie auch aussahen, sie schmecken leider nicht mehr....

Ab jetzt gibt es nur noch welche aus der Dose. Ich bin immer ganz traurig, wenn die Saison eines Lieblings-Gemüses zu Ende geht... 



Brokkoli-Bällchen {Low Carb}


500 g Brokkoli (geputzt ca. 350 g)

1 Ei
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
60 g Mandeln, gemahlen
60 g Parmesan, gerieben
Salz, Pfeffer

Den Brokkoli in Röschen teilen und diese ca. 15 Minuten lang in leicht gesalzenem Wasser gar kochen. Gut abtropfen und auskühlen lassen.

Den Brokkoli in eine Schüssel geben und mit einem Kartoffelstampfer fein zerdrücken. Die übrigen Zutaten nach und nach unterrühren und die Masse mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Mit nassen Händen kleine Bällchen formen (meine waren etwas größer als Walnüsse) und auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen.

Im vorgeheizten Ofen bei 180°C Ober-/Unterhitze ca. 20-30 Minuten backen.

01 November 2015

{So schmeckt Sächsisch} Ardäppel-Klitscher mit gebratenen Champignons + Verlosung *Werbung

Wenn man mich fragt, was ich am liebsten koche, dann antworte ich spontan gerne sowas wie "Italienisch" oder "Asiatisch" oder auch "Mexikanisch". Mit Reisezielen sieht es ähnlich aus: je weiter weg, desto besser!

Dabei liegt doch so viel Gutes direkt vor der heimischen Haustür. In den letzten Jahren habe ich deshalb auch viele deutsche Fleckchen ins Herz geschlossen. Perfekt für einen kurzen Wochenendausflug und man merkt schnell, was Deutschland für wunderschöne und vielseitige Ecken zu bieten hat - auch kulinarisch gesehen.


Deswegen bin ich auch super gerne bei der Blogparade von So geht sächsisch* {Werbung} dabei! Im Rahmen der Parade sollen verschiedene Gerichte der sächsischen Küche präsentiert werden. Aber wie schmeckt eigentlich sächsisch?

Mit Sachsen verbinde ich ganz besonders die wunderbaren Urlaube im Erzgebirge. Ich erinnere mich an eine tolle Landschaft, lange Spaziergänge und Fahrradtouren. Was ich aber am besten in Erinnerung behalten habe, sind die vielen tollen (in meinem Kopf meist weihnachtlichen) Schnitzereien. 



Meine Mama beherbergt eine große Sammlung erzgebirgischer Figürchen für den Weihnachtsbaum, die mir als Kind die Vorweihnachtszeit versüßten. Ich durfte eigentlich nicht damit spielen, tat es still und heimlich aber trotzdem...leider hat das eine oder andere Engelchen deswegen heute auch nicht mehr alle Flügel...

Was man im Erzgebirge, oder in Sachsen allgemein,  gerne isst, musste ich allerdings erst in einem sächsischen Kochbuch nachschlagen. Für die Parade habe ich ein paar feine Kartoffelpuffer (Im Erzgebirge auch "Klitscher" genannt) ausgesucht. Zusammen mit gebratenen Champignons und einem frischen Salat ist das ein einfaches, schnelles und zugleich wirklich ein sehr feines Gericht. 


Ardäppel-Klitscher mit gebratenen Champignons

1 kg rohe Kartoffeln
500 g gekochte Kartoffeln
1 Zwiebel
100 g Quark
2 Eier
evtl. 1-2 Tl Speisestärke
Salz, Pfeffer, Kümmel
Leinöl oder Butterschmalz zum Ausbacken

Die Kartoffeln reiben, die Zwiebel hacken. Aus den rohen Kartoffeln das Wasser in einem Sieb gut ausdrücken. Alle Zutaten in einer Schüssel miteinander vermengen und würzen.

Öl oder Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und den Teig portionsweise zu kleinen Küchlein in die Pfanne geben und von beiden Seiten goldbraun backen.

Für die Champignons:

500 g Champignons
Salz Pfeffer
Petersilie, Schnittlauch

Währenddessen die Champignons putzen und nach Belieben in Scheiben oder Würfel schneiden. In einer heißen Pfanne anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen, zuletzt die Kräuter unterrühren.

Die Klitscher mit den Champignons servieren. Dazu passt ein frischer Salat und etwas Kräuterquark. 


Und damit ihr auch etwas von der Blogparade habt, darf ich 4 Exemplare von 111 Orte in Sachsen, die man gesehen haben muss" an Euch verlosen. 

Hinterlasst dazu einfach bis Mittwoch, 4.11.2015 um 00:00 Uhr einen Kommentar unter diesem Beitrag und verratet mir Euer Lieblingsrezept der deutschen Küche. Gebt bitte außerdem eine Kontaktmöglichkeit in Form von Blog-/ oder Emailadresse an, damit ich Euch im Falle eines Gewinnes schnell informieren kann. 

Der Rechtsweg sowie eine Barauszahlung des Gewinnes ist selbstverständlich ausgeschlossen.

Gewonnen haben:

Beauty Butterflies
Sophie von Sophies little book corner
Montagskind
Anonym (Andrea)

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Weitere Rezepte im Rahmen der Blogparade findet ihr bei Highfoodality, der Küchenchaotin und What Ina loves


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