30 März 2015

Hefe-Hasen für die Ostertafel


Eigentlich wollte ich Euch diese leckeren Hefe-Hasen gestern schon zeigen. Denn irgendwie passt Süßes am Sonntag doch immer am besten! Eigentlich. Denn uneigentlich hat mich die Zeitumstellung ganz schön aus dem Konzept gebracht!



Das fing schon damit an, dass ich Nachts nicht richtig schlafen konnte und morgens - natürlich! - verschlafen habe. Draußen nur Regen, also habe ich nichts verpasst. Ach doch. Denn den Hefeteig wollte ich ja ansetzen, der dauert schließlich. Nun gut. Ich fange also so gegen 10 Uhr an, einen Hefeteig zu fabrizieren. Den lasse ich eine Stunde lang gehen, also bis 11. Bis dahin checke ich alle Uhren im Haus. Manche (internetverbundene...) haben sich schon ganz von alleine umgestellt, andere nicht. Nur welche sind schon umgestellt? Und wie spät ist es jetzt noch mal?! Ich bin müde.



Ich schaue nach einer Stunde vorsichtig unter das Tuch nach meinem Teig. Er ist noch kaum aufgegangen. Kein Wunder, draußen ist es ungemütlich, in der Küche zu kalt. Ich nehme die Schüssel mit ins warme Schlafzimmer, wo der Teig eine weitere Stunde neben der Heizung geht. Ich flechte fleißig (und gar nicht mal so hässlich!) Hasen und backe sie. Inzwischen ist es so 14 Uhr rum, dank des Wetters haben wir aber Lichtverhältnisse wie 17 Uhr und Januar. Müde bin ich irgendwie auch. Gefrustet beschließe ich, mich lieber mit einem leckeren Hasen aufs Sofa zu verzwitschern und den Sonntag Blog-frei zu lassen.






Stattdessen sollen Euch die Hasen heute den Start in die Woche versüßen, das ist doch auch was! Denn ganz bald ist schon Ostern! Letztes Jahr habe ich Euch zu diesem Anlass ein paar Schoko-Käsekuchen-Muffins mit bunten Ostereiern gebacken und einen Kirschkuchen mit Eierlikör und Sahne. In diesem Jahr wird es nicht ganz so fancy - es gibt nämlich meinen guten, alten Hefeteig! Aus dem mache ich meistens einen Zopf - meistens.



Teig:
500 g Mehl + etwas mehr

250 ml Milch
30 g Hefe (frisch!)
100 g Zucker
100 g Butter
1 Ei
1 Prise Salz
Milch zum Bestreichen
Das Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte mit einem Löffel eine Mulde drücken. In die Mulde den Zucker geben, drum herum (oberhalb der Mulde) Ei und Salz platzieren. Milch und Butter zusammen bei niedriger Hitze erwärmen, bis die Butter geschmolzen und die Milch warm ist. Die Flüssigkeit sollte schön lauwarm (nicht heiß, das mag die Hefe nicht!) sein – evtl. erst etwas abkühlen lassen, bevor ihr weitermacht. In die Mulde gießen und die Hefe hinein bröckeln.

Jetzt erstmal in der Mulde Flüssigkeit und Hefe verrühren mit einem Löffel. Nun beim Rühren immer mehr Mehl von außen zunehmen und unterrühren, bis langsam ein Teig entsteht. Den Teig auf eine bemehlte Fläche geben und  zu einem geschmeidigen Hefeteig verkneten, eventuell werden ihr dazu ein wenig mehr Mehl hinzufügen müssen. Gebt jedoch nur nach und nach gerade soviel Mehl hinzu, bis sich der Teig ohne zu kleben kneten lässt  - gibt man zu viel zu, wird er später zu trocken.

Die Teigkugel in einer Schüssel, mit einem Küchentuch abgedeckt, an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen ca. verdoppelt hat. Nicht zu unters Tuch gucken! Sonst erschreckt sich der Teig und fällt zusammen ;). 

Formen: 

Den Hefeteig nochmal durchkneten, damit die Luft entweichen kann. Den Teig dann in 8 gleiche Portionen Teilen. Von jeder Portion eine kleine Kugel für den Schwanz abnehmen. Den Rest zu langen Strängen rollen mit spitzen Enden für die Ohren. Nun beide Enden eines Strangs 2 x umeinander legen. Die Enden ein wenig knicken, damit sie wie Hasenohren aussehen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen. Die Kugel für das Schwänzchen in den unteren Kreis der "8" legen. Mit Milch bepinseln. Zugedeckt weitere 15 Minuten gehen lassen. 


Im vorgeheizten Backofen bei 180°C Ober-/Unterhitze ca. 25-20 Minuten backen. 



27 März 2015

Croissant Pain Perdu

Ihr kennt ganz bestimmt arme Ritter oder French Toast! Gemeint ist eine einfache Speise aus altbackenen Brötchen oder Weißbrotscheiben. Diese werden in Milch oder Sahne, Eiern und Zucker eingeweicht und dann in Butterschmalz ausgebacken. Dazu passt eine süße Konfitüre oder Pflaumenmus. Ich bestreue meine Armen Ritter gerne auch noch mit Zucker und Zimt.


Heute habe ich eine ganz besondere Luxus-Variante des Klassikers für Euch. Diesmal habe ich nämlich keine altbackenen Semmeln oder gar Toastbrot genommen, sondern frische Croissants. Die heben das einfache Gericht auf eine höhere Ebene und machen es  zu einem kleinen geschmacklichen Knüller!


Das Rezept stammt von der Konditorin Fanny Zanotti und ich habe es in dem Buch Fannys Patisserie: Original französische Rezepte* gefunden. Normalerweise sind ja Pancakes mein absolutes Lieblings-Frühstück an gemütlichen Wochenende...diese feinen Croissants könnten ein neuer Running Gag hier in einer Küche werden!


Croissant Pain Perdu
Für 2 Portionen/Personen:

2 Croissants
80 ml Milch
30 ml Sahne
3 El Zucker
2 Eier
Butter
evtl. etwas Zimt + Zucker zum Bestreuen

Etwas Butter in einer Pfanne zerlassen. Milch, Sahne, Eier und Zucker gut verquirlen. die Croissants halbieren und von beiden Seiten ca. 1/2-1 Minute in der Milch-Mischung einweichen. 

Die Croissants dann von beiden Seiten in der Butter goldbraun ausbacken. Sofort mit Konfitüre oder Zimt-Zucker servieren.

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25 März 2015

3 Tage Saftfasten mit Frank Juice - Meine Erfahrungen

Saftkur, Cleanse, Detox - egal, wie ihr es nennen wollt: 3 Tage lang habe ich mich nur von den Säften von Frank Juice* ernährt! Heute ziehe ich Bilanz und möchte Euch an meinen Erfahrungen mit der Kur teilhaben lassen!


Warum eigentlich?

Fastenkuren versprechen eine Reinigung des Körpers, Energie und Wohlbefinden. Sie sind außerdem eine entspannte Auszeit für Verdauung (und Geist)! Dem wollte ich auf den Grund gehen. 

Wenn man sich mal umschaut, stellt man fest: es gibt eine ganze Menge Arten, den Körper zu entgiften: Heilfasten, Basenfasten, Fasten mit grünen Smoothies (...). Im Dschungel der verschiedenen Kuren bin ich dann schließlich auf die Saftkur von Frank Juice gestoßen. Das Fasten mit Säften sprach mich an, weil ich so nicht völlig auf Nahrung verzichten musste. Die Säfte bieten eine gesunde Alternative zu fester Nahrung und der Verdauungsapparat wird trotzdem entlastet. Auf feste Nahrung (sowie Alkohol, Nikotin, Koffein...) wird komplett verzichtet. Außerdem wird die Kur professionell organisiert und für mich frisch zusammengestellt - prima!


Ablauf

Nachdem ich Wunsch-Saftkur und -Liefertermin ausgewählt hatte, brauchte ich nur noch zu warten - denn die Säfte wurden bequem zu mir nach Hause geliefert. Für jeden Tag sind 6 Säfte a 500 ml vorgesehen. Die Nummern auf dem Deckel geben an, in welcher Reihenfolge sie getrunken werden sollen:

  • Grün: Apfel, Sellerie, Gurke, Grünkohl, Spinat, Petersilie, Zitrone Ingwer
  • Gold: Ananas, Apfel, Minze
  • Grün: Apfel, Sellerie, Gurke, Grünkohl, Spinat, Petersilie, Zitrone Ingwer
  • Gelb: Zitrone, Cayenne, Kurkuma, Agave
  • Rot: Rote Beete, Karotte, Apfel, Zitrone, Ingwer
  • Weiß: Cashew, Dattel, Vanille, Zimt, Sesam

Alle Säfte werden einen Tag vor Beginn der Kur für mich frisch und kalt gepresst. Sie sind daher nur 4 Tage haltbar, beinhalten aber noch alle Vitamine, Mineralstoffe, Antioxidantien, sekundäre Pflanzenstoffe und Enzyme.



Meine Erfahrungen

Tag 1

Eigentlich wollte ich für die Saftkur einen Gang runterfahren, habe einen Zeitraum ohne viele Verpflichtungen oder Termine gewählt. Eigentlich. Mein erster Saft-Tag startet leider nicht so wellness-mäßig wie ursprünglich geplant - es wurden kurzfristig ein paar Behördengänge nötig. Nun gut, ich packe Saft 1,2 & 3  in meine Handtasche - damit sollte ich bis zur Mittagszeit versorgt sein. 

Weil ich im Rathaus nicht meinen Saft auspacken will, trinke ich Saft Nr. 1 (Grün) im Auto. Ich rieche einen Moment zu lange an der Flasche und mir wird leicht übel. Abenteuerliche Kombination - das kann ja was werden. Der erste Schluck überrascht mich dann doch sehr positiv - zum Glück wurde nicht mit Zitrone und Ingwer gegeizt. Schmeckt lecker und frisch, kann man gut trinken. 

Hunger habe ich keinen, trotzdem muss ich mich immer daran erinnern, dass ich nichts essen darf, denn das passiert mir 2x fast. Zuerst habe ich eine halbe Stunde Wartezeit und denke mir "ach, dann kauf ich mir halt noch schnell ein Brötche....ach nee, stimmt ja". Später im Drogeriemarkt stehe ich vor den Dinkelkeksen und denke mir "die könnte ich gut auf der Bahnfahrt ess.....ach nee, geht ja nicht". Ok, mein Kopf kommt anscheinend nicht so schnell mit den neuen Umständen klar! :D Ich erinnere mich noch mal daran, dass ich nun 3 Tage nichts essen werde. 

Um halb 12 bin ich zuhause, jetzt wird es aber wirklich höchste Zeit für Saft Nr. 2 (Gold)! Super lecker, ich schmecke hauptsächlich Ananas! Jetzt warte ich auf Saft Nr. 3...leider ist Saft Nr. 3 der gleiche wie Saft Nr. 1 (also Grün)... ich freue mich mittelmäßig. Diesmal rieche ich gar nicht dran und trinke einfach - dann geht es gut!

Nachmittags gibt es Gelb. Der schmeckt wie eine Mischung aus O-Saft und Ski-Wasser, ziemlich lecker und süß, allerdings mit leicht scharfem Pfeffer-Nachgeschmack. Naja, wenns hilft, ich kann nicht meckern.

Am frühen Abend ist Rot dran. In knall-pink der hübscheste Saft von allen. Leider sind es keine Beeren, die den Saft so schön rot machen, sondern Rote Beete. Ich muss mich überwinden, den Saft bis ganz zu Ende zu trinken. Er schmeckt zwar (wie Grün) auch tröstlich nach Zitrone und Ingwer, aber eben auch sehr erdig nach Rübe und Beete.

Kurz vor dem Schlafengehen genehmige ich mir Saft Nr. 6: Weiß, der eigentlich eine Cashew-Milch ist! Ein Traum!! Super cremig, mit feiner Vanille-Zimt Note. Köstlich! Ich schlaffe satt ein, schlafe durch und wache satt und zufrieden auf.

Tag 2

Eigentlich wollte ich heute nur entspannen, entschließe mich dann aber doch spontan, mit einer Freundin einkaufen zu fahren. Vorher trinke ich Grün. Ich putze mir diesmal hinterher die Zähne, denn nach Grün habe ich immer ganz lange Gurken-Geschmack im Mund.

Unterwegs trinke ich keinen Saft, denn von den Säften muss ich ständig aufs Klo. Als ich Mittags nach Hause komme, trinke ich schleunigst Saft Nr. 2, den Geschmack kriege ich gar nicht so richtig mit, so nötig habe ich jetzt was im Bauch! Am Nachmittag schmeckt mir sogar Grün noch ein bisschen besser - vielleicht habe ich mich nun einfach daran gewöhnt.

Gelb schlürfe ich im Garten auf der Sonnenliege und stelle mir vor, es sei ein Cocktail - Früüüühling!!

Ich lasse Mama von meinem Rote-Beete-Saft probieren. Sie wird nostalgisch und erzählt alle Rote-Beete-Geschichten aus Ihrer Kindheit und schwärmt, wie lecker sie den Saft findet. Ich finde ihn dadurch leider immer noch nicht leckerer.

Ich freue mich aufs Schlafengehen, dann dann genehmige ich mir mein süßes Betthupferl: Nr. 6, Weiß! Ich gebe C. einen Schluck zu probieren und er findet: "wie Tapetenkleister". Pfffff, ist sowieso meiner und ich mag ihn. So! :) Geschmäcker sind verschieden.

Tag 3

Auch heute wache ich ohne Hungergefühl auf. Ich nehme mir fest vor: heute entspanne ich den ganzen Tag! Leider muss ich kurz in den Supermarkt, weil das Hundefutter ausgegangen ist. Ich  trinke vorher schnell Grün, was mir heute erstaunlich leicht fällt, betrete den Laden, mache die Augen zu, greife das Futter, bezahle und schaue mir das riesige Regal mit Nutella-Gläsern gar nicht erst an. Hunger habe ich eigentlich nicht, aber "man führe mich nicht in Versuchung"...!

Überhaupt: Heute ist der leichteste Tag bisher! Ich habe wirklich Null Hungergefühl - nicht mal ein Hüngerchen. Ich schaffe es sogar, ein leckeres Mittagessen für C. zu kochen, ohne, dass ich Gelüste bekomme. Heute denke ich mir, dass ich gerne mal länger als 3 Tage fasten würde, denn ich erahne die Leichtigkeit, von der viele beim Fasten immer schwärmen. Trotzdem freue ich mich auf meinen Apfel morgen früh!

Nach der Kur

Nach der Kur sollte man nicht gleich wieder in alte Ernährungsmuster zurückfallen - sonst ist der Erfolg der Kur dahin! Ich habe die Aufbautage daher sehr ernst genommen und mich langsam mit Smoothies und Suppen wieder an feste Nahrung gewöhnt. Ich hoffe, dass die Auszeit auch langfristig ein Einstieg in eine noch gesündere Ernährung wird.


Fazit:

Die Kur war eine super interessante Erfahrung und ich habe viel über mich gelernt. Zum Beispiel, dass immer dann an Essen denke, wenn mir langweilig ist. Ich habe festgestellt, wie gut mir rohes Obst und Gemüse tun und ich möchte beides zukünftig auch in meinem Alltag erhöhen!

Als Strapaze für den Körper habe ich das Fasten gar nicht erlebt. Hungergefühle kamen nur auf, wenn ich zu lange bis zum nächsten Saft gewartet habe. Sonstige Nebenwirkungen (Kopfschmerzen, Magenschmerzen, Verdauungsprobleme) hatte ich gar keine - eher im Gegenteil. Ich fühle mich leicht und gut.

Besonders als Fasten-Neuling fand ich es schön, dass meine erste Kur professionell für mich zusammengestellt wurde. Es war total praktisch, die aufeinander abgestimmten und nummerierten Säfte bequem nach Hause geliefert zu bekommen - einfacher geht es nicht. Begleitet wurde die Kur außerdem von viel Info-Material zum Verhalten vor, nach und während dem Cleanse, sodass ich mich gut aufgehoben fühle.



Der Preis - ist Frank Juice zu teuer?

Ich möchte nun noch einen Punkt an mein Fazit anschließen, der im Internet viel diskutiert wird: der Preis! Lange habe ich darüber nachgedacht, ob ich die Kur mit 110 Euro zzgl. 25 Euro Versand  für 3 Tage zu teuer finde. Ich komme aus folgenden Gründen zu dem Ergebnis, dass ich den Preis völlig angemessen finde.

Für 3 Tage bekommt Ihr 18 (!) Säfte. Bei einem Preis von insgesamt 135 Euro sind das dann schon "nur" noch 7,50 Euro pro Saft und 45 Euro pro Tag. Das ist immer noch teurer als im Supermarkt? Klar, aber dort bekommt Ihr Säfte in dieser Qualität, kalt gepresst erst gar nicht. Mit so vielen verschiedenen Geschmackskombinationen erst Recht nicht. Bequem vor die Haustür gestellt schon gar nicht. Frisches Obst und Gemüse und Zutaten wie Cashews haben auch Ihren Preis.

Ich habe mich in den letzen Tagen in verschiedenen Märkten umgesehen: unser Getränkemarkt führt gar keine kalt gepressten Säfte, bei Aldi und Lidl gibt es je 2 verschiedene Sorten (Orange und Grapefruit bzw. Blutorange). Bei Rewe ist die Auswahl schon etwas größer, aber auch hier: in keinem der Säfte sind so viele verschiedene Zutaten drin, eine frische Cashew-Milch sucht man auch vergeblich.

Es handelt sich nicht um Massenware! Die Zutaten sind zwar nicht alle BIO, dennoch achtet das Unternehmen auf einen möglichst regionalen Anbau. Alle Zutaten werden von Hand selektiert, gewaschen, und portioniert. Hinter Frank Juice steckt immer noch kein riesiger Konzern, sondern ein relativ junges Unternehmen, deren Mitarbeiter von Ihrer Arbeit leben möchten. Gute Arbeit und gute Produkte dürfen nicht "billig" sein.

Die 25 Euro Versand liegen daran, dass es a) eine sauschwere Kiste ist, die Euch netterweise bis in die Wohnung getragen wird und b) innerhalb nur einen Tages zu Euch nach Hause kommt - egal wo ihr wohnt - damit die Säfte ganz frisch sind.

Die Kur ist gut durchdacht und beruht auf ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen. So ist die Reihenfolge der Säfte z.B. kein Zufall. Ihr werdet bei Fragen und Problemen gut und schnell betreut - davon habe ich mich überzeugt.

Wollte man eine Kur in dieser Qualität selbst herstellen, müsste man sich

a) sehr genau über Saftkuren und Saft-Rezepte informieren
b) einen guten Entsafter anschaffen
c) einen riesengroßen Berg frisches Obst und Gemüse kaufen
d) einige Stunden aufwenden, um die Säfte zu pressen und abzufüllen


Das ist natürlich viel weniger entspannend, als eine geplante Saftkur und kostet auch nicht wenig (man bedenke den Entsafter+Obst+Gemüse). Bei Frank Juice bekommt Ihr das Rundum-Sorglos-Paket. Zusätzlich spart ihr natürlich auch das Geld ein, das ihr normalerweise an den 3 Tagen für Verpflegung ausgegeben hättet, denn ihr habt ja die Säfte.

Ja, 135 Euro sind viel Geld und sich eine Saftkur dieser Art zu gönnen ist Luxus. Meiner Meinung nach ist es die Kur aber wert und ich könnte mir gut vorstellen sie (auf eigene Kosten!) noch mal zu wiederholen Es ist teuer, aber für das, was man geboten bekommt, nicht ZU teuer.

*Werbung: Ich durfte die Saftkur kostenfrei ausprobieren, meine Meinung bleibt davon völlig unberührt!




24 März 2015

{Buchvorstellung} Himmlisch vegane Desserts

Desserts sind oft voll von gesunden Zutaten und die wenigsten kommen ohne tierische Produkte aus (spontan fällt mir nur Sorbet oder Obstsalat ein...). Umso spannender ist die Frage, ob es tatsächlich Desserts gibt, die lecker schmecken, vollwertig sind und zugleich rein pflanzlich sind. Die Antwort liefert das Buch Himmlisch vegane Desserts* von Lisa Fabry (Narayana Verlag).


Die Autorin und erfahrene Veganköchin hat insgesamt 80 vegane Dessert-Rezepte zusammengetragen, die keine Wünsche offen lassen - darunter auch einige bekannte Klassiker wie die Schwarzwälder Kirschtorte - nur eben alles vegan und möglichst vollwertig! Bei diesen Desserts braucht man keine Sekunde lang ein schlechtes Gewissen haben sondern tut seinem Körper damit sogar noch etwas Gutes!

Zu Beginn des Buches wird zunächst die vegane Lebensweise ausführlich beschrieben. Dabei wird betont, dass "vegan sein" keinesfalls Verzicht bedeutet, sondern Essen mit Freude und ohne Schuldgefühl. Aber nicht nur vegan soll es sein, ein weiterer Fokus liegt auf der Qualität der Lebensmittel. Kurz werden die Vorteile von saisonalem, regionalem und ökologischem Anbau aufgezeigt, Es folgt eine Vorstellung verschiedener veganer Backzutaten, die man in herkömmlichen Dessertbüchern eher weniger findet (Pflanzenmilch, Ei-Ersatz, Süßungsmittel, Getreide (...). 


Danach gibt es folgende Rezept-Kategorien: 

  • Torten und Kuchen
  • Leckereien zum Tee
  • Pies und Torten mit Mürbeteig
  • Cremetörtchen, Tiramisus und Käsetorten
  • Englische Puddings
  • Obstdesserts
  • Eis und Sorbet
  • Mousse, Pudding und Sahne
  • Süße Naschereien

Wie man sieht, gibt es hier reichlich Dessert-Abwechslung! Das liegt nicht zuletzt auch daran, dass Fabry ihre Rezepte aus der ganzen Welt mitgebracht hat: die Las Vegan Sauerkirsch-Muffins aus Australien, die Apfeltorte aus Amsterdam oder eine Schokoladentorte mit Himbeermousse aus Los Angeles. Dazu hat sie viele vegane und vegetarische Küchenchefs rund um den Globus besucht und ihnen ihre besten Rezepte entlockt. 

Die Aufmachung des Buches spricht mich ebenfalls sehr an: Neben einladenen und wunderschön dekorierten Fotos zu jedem Rezept, gibt es außerdem viele Fotos von den Küchen/Restaurants/Cafés verschiedener Länder, aus denen die Autorin das jeweilige Rezept mitgebracht hat. 

Viele Rezepte sind nicht nur vegan, sondern auch glutenfrei, ohne Nüsse und zuckerreduziert. Frische und ausgewählte Zutaten (Karotten, Kürbis, Trockenfrüchte usw.) spenden Energie und sind gesund. Zu jedem Rezept gibt es außerdem eine kleine Einleitung und natürlich einen Hinweis darauf ob das jeweilige Rezept glutenfrei, nussfrei oder zuckerreduziert ist. 

Ich liebe diese ungezwungene Herangehensweise an Ernährung: Fabry beweist in diesem Buch, dass hochwertige, gesunde Zutaten keinesfalls im Gegensatz zu Genuss stehen müssen!

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23 März 2015

Vegetarische Moussaka

Ich bin ein großer Fan von allem, was mit Käse überbacken ist, denn mal ehrlich: das schmeckt einfach immer! Ein Auflauf-Gericht, das ich ganz besonders mag, ist die Moussaka. Beliebt ist sie besonders im griechischen/arabischen/rumänischen/bulgarischen/albanischen/türkischen Raum (sagt jedenfalls die gute, alte Wikipedia, danke mal wieder!), ich habe sie hier schon öfters beim Griechen bestellt.


Drin sind meistens Kartoffeln, Auberginen und - in der Fleischvariante - Hackfleisch. Ihr merkt es, der Auflauf ist eher von der deftigen Sorte! Natürlich gibt es nicht DIE eine Moussaka und so darf man den Auflauf natürlich ganz nach seinem Geschmack abwandeln. Zum Beispiel vegetarisch. 

Ich liebe die leichte Zimt-Note in der Tomatensauce, die dem Ganzen das gewisse Etwas gibt. Die rote Tomatensauce und die weiße Bechamel mit Parmesan machen den Auflauf herrlich cremig. Und ohne fettiges Hackfleisch liegt das Ganze auch nicht so schwer im Magen. Mit Salat und einem Glas Rotwein das perfekte Frühlings-Abendessen draußen auf dem Balkon. <3 


Vegetarische Moussaka

600 g gekochte Kartoffeln vom Vortag (fest kochend)
4 Tomaten
1 Aubergine
400 ml Tomatensauce (gekauft oder selbst gekocht)
etwas Zimt, Kreuzkümmel, Salz, Pfeffer
50 g Butter
2 El Mehl
70 g Parmesan, gerieben
500 ml Milch
40 g geriebener Käse (zum Überbacken)
Muskat

Kartoffeln, Tomaten und Aubergine in dünne Scheiben schneiden. 

Die Auberginenscheiben salzen und 15 Minuten ziehen lassen. Mit kaltem Wasser das Salz abwaschen und die Scheiben in etwas Öl von beiden Seiten braten, bis sie etwas Farbe genommen haben. 

Die Tomatensauce mit Zimt Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer abschmecken. Für die helle Sauce die Butter in einem Topf zerlassen und das Mehl einrühren. Nun die Milch zugeben und unter rühren aufkochen. Die Temperatur etwas reduzieren, Parmesan zugeben und unter Rühren schmelzen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Nun Auberginen, Tomaten, Kartoffeln, rote und weiße Sauce abwechselnd in einer großen Auflaufform schichten, bis nichts mehr übrig ist. Mit geriebenem Käse bestreuen und im vorgeheizten Ofen bei 180°C 40-45 Minuten backen.

Gefunden (und etwas abgewandelt) habe ich das Rezept in dem Buch Gaumenkino!

22 März 2015

Zitrone meets Mohn! Lemon Poppy Seed Cake

...oder Zitronen - Mohn - Kuchen! Wie auch immer ihr ihn gerne nennen wollt: er schmeckt großartig! Zitronenkuchen ist C.'s absoluter Lieblingskuchen und deswegen backe ich natürlich öfters mal einen. Was gibt es auch Schöneres, als jemanden mit einem frisch gebackenen Kuchen zu überraschen?



Damit es nicht langweilig wird, habe ich mich diesmal für eine Variante mit Mohn entschieden. Fragt mich bitte nicht, warum ich zufällig ein Päckchen Mohn im Haus hatte - keine Ahnung. Vermutlich hatte ich irgendwann in grauer Vorzeit mal irgendeine Idee dazu....naja, seither staubt das Päckchen jedenfalls bei uns im Schrank zu. Ich bin eben vergesslich. (Zufällig jemand eine gute Idee für den Rest Mohn, der noch übrig geblieben ist?) 



Der Rührteig ist schnell erledigt und bitte - verzichtet bitte auf gar keinen Fall auf die Glasur! Denn die ist der absolute Ober-Kracher! Herrlich cremig und Zitronig, einfach perfekt. Da muss ich wirklich aufpassen, dass ich den Kuchen nicht mit beiden Händen packe und rundherum abschlecke :)




Lemon Poppy Seed Cake

Teig:
180 ml warme Milch
50 g Mohn
180 g Butter
200 g Zucker
3 Eier 
300 g Mehl 
3 Tl Backpulver
Abrieb von 2 Zitronen (+ etwas Saft)

Frosting:
200 g Puderzucker
20 g Butter, flüssig
Zitronensaft

Den Mohn zur Milch geben, verrühren und 10 Minuten quellen lassen. Den Ofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Butter und Zucker schaumig rühren, Eier nach und nach einrühren. Zitronenabrieb, 2 El Zitronensaft, Mehl, Backpulver und Mohn-Milch zugeben und zu einem glatten Teig verquirlen. In eine gefettete Kastenform gießen und ca. 45-60 Minuten goldbraun backen.

Puderzucker sieben und mit Butter + etwas Zitronensaft zu einer dickflüssigen Glasur verrühren und gleichmäßig auf dem Kuchen verteilen.



21 März 2015

{Buchvorstellung} Echt Indien Vegetarisch

Heute habe ich einen vegetarischen Buchtipp für alle Fans der indischen Küche! Das Kochbuch Echt Indien vegetarisch* liefert den Beweis dafür, dass die die fleischlose indische Küche unheimlich vielseitig und interessant ist!


Das Buch umfasst mit über 200 Rezepten sowohl Gerichte der traditionellen Indischen Küche, als auch modernere Kreationen (Pilz-Käse-Toast). Neben den Hauptkategorien Drinks, Suppen, Salate, Hauptgerichte und Desserts findet man im Buch eine ausführliche Zutaten-, bzw. Gewürzübersicht, die den Einkauf (am Besten im Asialaden, Gewürzhändler oder gut sortierten Supermarkt) erleichtern. Für Neulinge in der Indischen Küche genau das Richtige, um sich zurechtzufinden.

Ich war auf der Suche nach einem Standardwerk der vegetarischen indischen Küche das speziell für Anfänger geeignet ist. Als solches würde ich dieses Buch bezeichnen, da es zum einen sehr umfangreich ist, also sehr viele verschiedene Rezepte anbietet und zum anderen viele Grundrezepte und Step-by-Step Fotos (zu jedem Gericht!) liefert. Zu jedem Rezept findet man außerdem Hinweise, zu welchen weiteren Rezepten aus dem Buch sich ein Gericht kombinieren lässt. Die Rezepttitel sind zumeist deutsch mit indischem "Untertitel".

Zu den Grundrezepten zählen verschiedene Teige, Pasten (Ingwerpaste, Knoblauchpaste, Chilipaste...), Käse (Panir) und Joghurt, Gewürzmischungen, Vinaigrettes (...). So lernt man, Rezepte wirklich gleich von Grund auf selbst herzustellen. So bleibt es einem selbst überlassen, ob man z.B. fertigen Joghurt für ein Rezept kaufen -, oder sich einmal selbst an dessen Herstellung versuchen möchte. Der Ansatz, viele Zutaten selbst herstellen zu können, gefällt mir sehr gut. Bislang habe ich aus dem Buch den indischen Weichkäse (Panir) nachgemacht, den ich in diesem Rezept verwendet habe.

Auf meiner Nachkochliste stehen noch weit oben: Gemüse-Dal, Kartoffeln mit Kreuzkümmel, Goldene Blumenkohlröschen, Bohnenbällchen in pikanter Sauce und Erdnuss-Chutney.

Die Aufmachung des Hardcovers würde ich als schlicht aber funktional beschreiben. Fans von liebevoll ausdekorierten Tisch-szenen, werden hier nicht auf Ihre Kosten kommen. Die Bilder sind appetitanregend aber eher praktisch als inszeniert. Die Schritt-für-Schritt-Bilder setzen auf Nachkochbarkeit, weniger auf Ästhetik. 

Die authentischen Rezepte bringen es natürlich auch mit sich, dass sehr, sehr viele besondere Gewürze und Gemüsesorten verwendet werden, die nicht in jedem Supermarkt erhältlich sind. Ich habe bislang kaum ein Rezept in dem Buch gefunden, für das ich nicht irgendeine besondere Zutat hätte dazukaufen müssen. Ich würde das nicht unbedingt als Kritikpunkt sehen - authentisch bleibt eben authentisch - aber man sollte es einplanen beim Kauf des Buches.

*Rezensionsexemplar/Amazon-Partner-Link

20 März 2015

{Event} Kühne Enjoy Dressings in Hamburg

Letzten Samstag wurde ich ins wunderschöne Hamburg eingeladen zur Vorstellung der neuen Kühne Enjoy Dressings! Mit Kühne hatte ich ja schon auf der Rotkohl-Reise im letzten Jahr sehr nette Bekanntschaft gemacht! Klar also, dass ich mir die neuen Dressings nicht entgehen lassen konnte.


Ich machte mich also auf die Reise von Köln nach Hamburg, wo ich in der Adam&Eve Beautylounge auf viele weitere Blogger traf. Gemeinsam gönnten wir uns wenig Wellness (in meinem Fall eine Maniküre-Premiere), grüne Smoothies und Obstsalat. Was das mit Salat-Dressings zu tun hat? Ganz einfach: Der ganze Tag stand unter dem Motto der Dressings: "ENJOY" und so wurden wir rundum verwöhnt und haben den Nachmittag in vollen Zügen genossen. Danke für die schönen Stunden an die Mädels von Adam&Eve!




Als wir alle fertig massiert, manikürt, pedikürt, geschminkt und Brauen-in-Form-gezupft waren, machten wir uns auf zur "Strurmfreien Bude" im Alstertower. Von dort oben hat man einen ganz wunderbaren Blick über die Stadt!





Natürlich wurden uns nun auch die neuen Dressings ausführlich vorgestellt. Insgesamt gibt es 4 Sorten:
  • Balsamico Vinaigrette 
  • Himbeer Vinaigrette 
  • Mango Power Dressing
  • Sylter Art Dressing (vegan!)

Die neuen Dressings sind nicht nur lecker, sie sollen mit guten Zutaten auch ein gesundes Lebensgefühl unterstützen. Gesund kann auch lecker sein! Meine Highlights waren definitiv das Mango Power Dressing und das vegane Dressing Sylter Art! Sehr gut gefällt mir auch das frische Design der Flaschen!





Nach einer kurzen Präsentation wartete eine bombig tolles Buffet auf uns - natürlich mit vielen Salat-Kreationen und den neuen Enjoy Dressing! Mmmmhh! Wir haben so gut geschlemmt! Das Mango Dressing hat mir besonders gut zu Ziegenkäse geschmeckt, aber auch zu gegrillten Paprika. Einfach ein fruchtiger Knaller.



Das vegane Sylter Dressing machte sich im Kartoffelsalat sehr gut! Es verzichtet auf fettige Sahne und ist laktosefrei. Geschmacklich merkt man den Unterschied zum fettigen, nicht-veganen Klassiker nicht!



Zum Dessert gab es noch super leckere Cupcakes - diese jedoch ohne Dressing und dafür mit viel Schokolade und Beeren ;) ! Wir hatten eine wunderbare Zeit!






Nach dem Event ging es ins 25Hours Hafencity Hotel! Ein absoluter Kracher! Das ganze Hotel ist im maritimen Industrie-Stil durch designed mit viel Liebe zum Detail! Das Frühstück dort war ebenfalls umwerfend (Franzbrötchen, Croissants, Gorgonzola...frisches Obst)...alles vom Feinsten - sollte ich noch mal in Hamburg sein, werde ich dort auf jeden Fall eine Nacht bleiben.

Ein ganz großes Dankeschön für den wunderschönen Tag in Hamburg geht an Rike&Christin von PONY&BLOND und natürlich auch an Kühne! Die herrlichen Fotos stammen diesmal nicht aus meiner Linse, sondern sind von dem Fotografen Philipp Eggers, der uns den Tag über begleitet hat! 

Ebenfalls habe ich mich gefreut, Titatoni, what Ina loves, Experimente aus meiner Küche, Elbcuisine, Pech und Schwefel, Cestlali, Seelenschmeichelei, Hafenmädchen & viele weitere tolle Blogger zu treffen!


**Werbung: ich wurde zu dem Event eingeladen! :)

19 März 2015

Dampfnudeln

Die Vögel zwitschern, die Blumen sprießen - der Frühling steht vor der Tür. Mit dem Wechsel der Jahreszeit ändert sich aber nicht nur das Wetter, auch das Obst und Gemüse-Angebot hat Einiges zu bieten. Bevor aber die ganzen Beeren- Spargel-, Bärlauch-Rezepte kommen (die ich schon heiß herbei sehne!) muss ich noch einen (eigentlich) Winter-Knaller raushauen: Dampfnudeln!

Als ich Euch letzte Woche das Mehlspeisen-Kochbuch vorgestellt habe, wollten ein paar von Euch wissen, ob ich schon etwas daraus nachgekocht habe! Bitteschön:


Etwas Zimt-Zucker oder Kompott obendrauf hätte der Optik ganz gut getan, oder? Aber so ist das eben, wenn man schnell zwischen Tür und Angel fotografierten muss, weil das Essen sonst kalt wird und alle ganz ungeduldig am Tisch warten! :) Ihr müsst Euch also einfach vorstellen, dass es seeehr lecker war - und natürlich eine mächtige Kalorienbombe - deswegen wohl eher was für die kalten Tage oder nach dem Skifahren. Oder einfach mal so zum Reinhauen! :) 


Dampfnudeln

Für den Teig:
450-500 g Mehl
20 g Hefe
40 g Butter
1 Ei
1 Eigelb
30 g Zucker
1 Prise Salz
250 ml Milch

Zum Einlegen:
3/4 l Milch
50 g Butter
5 El Zucker
etwas Vanillezucker
Zimt

Mehl mit Zucker und Salz mischen, in eine Schüssel geben und in die Mitte eine Mulde drücken. Ei und Eidotter am Rand der Mulde platzieren, die Hefe in die Mulde bröckeln. Milch, Butter lauwarm erwärmen, in die Mulde gießen und den Teig abgedeckt 10 Minuten stehen lassen. Dann alles von Innen nach außen zu einem glatten Hefeteig verrühren und kneten. So viel Mehl zugeben, bis der Teig nicht mehr an den Fingern klebt.

Abgedeckt 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen. Den Teig zusammenkneten, zu 5-6 Kugeln formen und diese abgedeckt noch mal 30 Minuten gehen lassen. 

Alle Zutaten zum Einlegen verrühren und in eine große Pfanne geben. Die Teigkugeln hinein setzen, den Deckel schließen und die Dampfnudeln ca. 40 Minuten bei ganz geringer Hitze dampfen lassen. Nicht den Deckel abheben - dann fallen sie zusammen. 

Mit Vanillesauce servieren.

Tipp: Statt der Vanillesauce könnt ihr auch die Milch, in der die Nudeln dampfen abbinden und zu den Dampfnudeln servieren - die schmeckt auch sehr lecker!!

Wer mag, reicht zu den Damupfnudeln Zimt und Zucker oder Marmelade.



18 März 2015

{Buchvorstellung} Gaumenkino

Angela Hirmann und Ernst Preininger legen große Wert auf gutes Essen, am besten selbst gemacht und aus frischen Zutaten vom Markt. Nach diesem Motto kochen die beiden in ihrem Restaurant Gaumenkino in Graz. Nun haben Sie ihre liebsten Rezepte im gleichnamigen Buch Gaumenkino* (Löwenzahn Verlag*) festgehalten.

Das Buch beinhaltet über 160 erprobte Rezepte für die warme und kalte Jahreszeit, jeweils mit saisonalen Zutaten. Darunter befinden sich Klassiker aus Omas Küche (Marillen-Ribisel-Kuchen) aber auch modern interpretierte Gerichte (rote Spaghetti mit ofengeschmortem Fenchelragout, Erdäpfelbuchteln mit Schafskäse-Kräuter-Fülle und Brokkoli). Bei allen Rezepten liegt der Fokus auf umweltbewusster, nachhaltiger Küche - die aber keinesfalls Verzicht sondern Genuss bedeutet! 

Zu vielen Rezepten finden sich neben Tipps und Tricks auch Variationsmöglichkeiten, sodass man sie leicht an die Zutaten anpassen kann, die man gerade zur Verfügung hat! Die detaillierten und leicht verständlichen Beschreibungen machen das Nachkochen, auch für Anfänger, sehr einfach. Grundrezepte (zum Beispiel Erdäpfelteig für Gnocchi oder Schupfnudeln) werden Schritt für Schritt erklärt.



Die Aufmachung des Buches ist so stylisch wie edel! Das fängt beim hochwertigen, dicken Papier an und hört bei den grandiosen Rezept-Fotos auf, die einem das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Wolfgang Hummer, der das Buch bebildert hat, zeigt aber nicht nur Fotos von fertigen Gerichten, sondern auch von einzelnen Zubereitungsschritten, Zutaten und den Menschen, die die Leckereien herstellen. So entstehen sehr stimmungsvolle Bilder, die die Atmosphäre in der Küche und die Liebe zum Essen wunderbar einfangen.


Es handelt sich zwar nicht um ein rein vegetarisches Kochbuch, die fleischlosen Rezepte überwiegen jedoch merklich, weswegen das Buch sicherlich auch für Vegetarier interessant ist!

Die Autoren zeigen eindrucksvoll, wie einfach und unkompliziert es sein kann, regional, saisonal, frisch und vielfältig zu kochen. Bislang eine meiner liebsten Neuerscheinungen 2015!


*Rezensionsexemplar / Amazon-Affiliate-Link

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