31 Januar 2014

Rückblick: Mach´s gut Januar 2014 - Hallo Februar!

Der erste Monat im neuen Jahr ist so gut wie rum. Heute bekommt Ihr daher meinen Januar in Bildern und eine kleine Bilanz  bzw. Aussicht. Ich sage Danke für so viele liebe Kommentare, Emails und generell den netten Austausch mit Euch gleich zu Jahresbeginn! Ich freue mich auf den Februar mit Euch!



Was gut war:

Ich habe es geschafft, endlich mal ein paar Sachen aus den Kochbüchern nachzukochen, die hier in meinem Regal so vor sich hin stauben  - das war eines meiner Ziele für 2014: es wird kein Buch behalten, das nicht genutzt wird! Ich habe mein erstes größeres Projekt auf dem Blog durchgeführt (Mein Projekt Glutenfrei), was meinen Horizont in Sachen Ernährung bzw. Unverträglichkeiten ganz schön erweitert hat. Ich war auf meinem ersten Blogevent - yaay. Außerdem habe ich mir direkt in der 1. Januarwoche mal alles, was mir zum Thema Werbung auf Blogs eingefallen ist, von der Seele geschrieben. Ich habe mich riesig gefreut, wie gut dieser Post bei Euch angekommen ist!

Was nicht so gut war:

Mit meinen Examensvorbereitungen / Staatsarbeit bin ich im Januar leider nicht so weit gekommen, wie ich es mir vorgenommen habe. Naja, war irgendwie klar, ne? ;)

Was der Februar bringen soll:

Februar = der Monat kurz vor der Examenswelle. Ich nehme mir fest vor, halbwegs gelassen zu bleiben. Es kommt wie´s kommt, oder? Außerdem versuche ich, mich mehr an den kleinen Dingen zu freuen: Eine heiße Tasse Tee, ein Entspannungsbad, mit dem Hund spazieren gehen, ein wenig kochen und backen. Für große Aktionen wird nämlich keine Zeit bleiben. Ich hoffe sehr, dass der Blog trotz Unistress nicht allzu kurz kommen wird - das wird nur mit einer noch besseren Organisation gelingen - drückt mir die Daumen. 

29 Januar 2014

{Giveaway} 1 Kameragurt von KlickKlickZoom!

Im Dezember habe ich Euch ja bereits ausführlicher von meiner Kamera erzählt. Damals habe ich auch gesagt, dass ich meine Canon stets wie ein rohes Ei behandele. Ohne Witz - ich bin unheimlich vorsichtig mit ihr. Damit ihr nu ja nichts passiert, wartet sie brav vor jedem Einsatz in einer gepolsterten Tasche und wenn sie dann raus darf, hängt sie stets sicher um meinen Hals an einem stabilen Kameragurt. 



Ich knipse eigentlich nie ohne den Gurt um den Hals - zu groß ist die Angst, die Kamera könnte aus Versehen mal in die Nudelsauce oder die Dessert-Creme fallen. Mit meiner Digitalkamera war ich lange nicht so zimperlich und weiß daher, was eine Kamera bei der Food-Photography so alles abbekommen kann. 

Ich habe meine Spiegelreflex ja noch nicht so lange habe - daher besaß ich bis vor Kurzem auch nur den Standard-Gurt von Canon, der bei der Lieferung dabei war. Gut war der natürlich auch, aber hübsch? Nö, hübsch war er nicht. Wenn man auf der Suche nach einem richtig schicken Kameragurt ist, schaut man sich am besten bei KlickKlickZoom* um. Dort findet Ihr eine richtig große Auswahl an schönen und ausgefallenen Gurten. Ich bin von den Modellen jedenfalls absolut angetan und habe mich riesig gefreut, dass ich nun einen davon mein Eigen nennen darf, danke Holger <3 !

Während ich klamottentechnisch eher der schlichte Typ bin, habe ich mich beim Gurt für ein richtig sonniges, quietschiges Exemplar entschieden, und zwar für das Modell Sharon Chevron. Ich bekomme jedenfalls gleich gute Laune, wenn ich die Farben sehe!

Wenn Euch die Gurte genauso gut gefallen, wie mir, dann habt Ihr Glück, denn ich darf heute einen davon an Euch verlosen. Was Ihr dafür tun müsst? Schaut einfach bei KlickKlickZoom vorbei und verratet mir unter diesem Post, welches Modell Euch am besten gefällt. Unter allen Kommentaren lose ich einen Gewinner per Zufallsgenerator aus. Falls Du glückliche Gewinner bist, darfst du Dir einen Gurt deiner Wahl aussuchen. Mitgemacht werden kann ab jetzt, Einsendeschluss ist Sonntag, der 2. Februar um 00:00 Uhr.

Schaut auch ruhig mal auf der Google+Seite und der Facebook-Seite von KlickKlickZoom vorbei. Dort findet Ihr Tutorials zum besser Fotografieren und verschiedene Foto-Projekte.

Den Gewinner werde ich am Montag unter diesem Beitrag bekannt geben. Viel Glück!!































Gewonnen hat:

Ela von http://www.transglobalpanparty.com/ ! Herzlichen Glückwunsch! Eine E-Mail an Dich ist schon raus!


*Werbung

28 Januar 2014

Kartoffel-Gnocchi mit Champignon-Weißwein-Sahnesauce

Ich bin zwar niemand, der Fertigprodukte generell verteufelt (wenn es halt mal schnell gehen muss....), ich finde jedoch, dass sie eine Ausnahme bleiben sollten. Nicht nur, dass viele davon nicht sonderlich gesund sind, sie schmecken auch meistens anders/schlechter, als ihre frisch gekochten Versionen. Ich glaube jeder, der schon mal künstlichen Erdbeer- Bananen-  oder Kirschgeschmack im Mund hatte, weiß, wovon ich rede. 

Besonders fällt mir der Geschmacksunterschied immer bei Kartoffeln auf. Instant Kartoffelpüree, fertige Schupfnudeln oder Gnocchi, das kann man natürlich alles essen, hat mit echtem Kartoffelgeschmack aber rein gar nichts zu tun. Üüüberhaupt gar nichts. 

Während mir Instant-Kartoffelpüree niemals ins Haus käme, muss ich zugeben, dass ich bei Gnocchi aus dem Kühlregal gelegentlich zugreife.  Schande über mein Haupt, aber ich wette, viele von Euch kennen das vielleicht.

Wann immer ich Zeit und Muße habe, mache ich meine Gnocchi aber selbst. Heute verrate ich Euch mein Rezept. Zeitlich ist es nicht aufwändiger als die Gnocchi aus dem Kühlregal - bis das Wasser kocht, sind sie quasi schon gemacht. Rillen haben meine Gnocchi allerdings nicht. Zum einen habe ich zum Rillen machen selten die nötigen Nerven und Geduld, zum anderen finde ich sie ohne auch sehr hübsch - knödeliger irgendwie. :)
Dazu habe ich diesmal eine echt leckere Sauce gemacht, die ebenso unkompliziert ist, wie die Gnocchi selbst. Guten Appetit!



Für die Gnocchi:

500 g gekochte Kartoffeln vom Vortag (ausgedämpft und kalt) 
1 Eigelb
125 g Mehl
Salz, Muskat

Für die Sauce:

250 g Champignons
1 kleine Zwiebel
50 ml Weißwein*
1 Tl Tomatenmark
100 ml Sahne
Salz, Pfeffer

Gnocchi:

In einem Topf ausreichend Wasser zum sieden/leicht kochen bringen. 

Die Kartoffeln fein stampfen und mit dem Eigelb verrühren. Etwas Salz und Muskat zugeben. Nun das Mehl unterkneten bis ein glatter und nicht mehr allzu klebriger Teig entsteht.

Den Teig portionsweise auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu ca. 2 cm dünnen Strängen rollen. Mit einem Messer Gnocchi abschneiden. Die Gnocchi in den Händen zu kleinen Kugeln rollen und diese leicht flach drücken. Portionsweise in das siedende Wasser geben und solange kochen, bis sie an der Oberfläche schwimmen - dann sind sie gar. Mit einer Schöpfkelle herausnehmen und mit kaltem Wasser abschrecken.

Für die Sauce:

Etwas Öl oder Butterschmalz in einer Pfanne herhitzen und die gehackte Zwiebel darin  1-2 Minuten andünsten. Die Champignons in Scheiben schneiden und dazu geben. So lange (am besten zu beginn mit geschlossenem Deckel) anbraten, bis die Pilze wesentlich an Volumen verloren haben. Mit Weißwein ablöschen. Wenn der Wein fast verdunstet ist, Tomatenmark und Sahne zugeben. Einmal aufkochen lassen.

Die Gnocchi in die Pfanne geben und in der Sauce erwärmen.

Tipp: Wer mag, kann die Sauce vor der Zugabe der Gnocchi noch etwas andicken (dazu einfach 1 Tl Mehl mit 2-3 El Wasser verrühren und in die Sauce rühren - dann wird sie dicker).

Tipp: Am besten eignen sich für Gnocchi mehlig kochende Kartoffeln. Ich nehme jedoch immer die Kartoffeln, die gerade im Haus sind und gebe evtl. etwas mehr Mehl dazu, bis sie sich formen lassen: dann klappt es quasi mit fast jeder Kartoffelsorte ;).



27 Januar 2014

Süßkartoffel - Paprika - Quiche

Seid Ihr derzeit auch mit reichlich Regen gesegnet? Wenn Wochenbeginn UND schlechtes Wetter zusammenfallen, ist das doch wirklich mehr als fies. Zum Trost habe ich heute aber eine feine Leckerei, die Euch hoffentlich ein wenig vom Grau-in-Grau draußen ablenkt.

Ihr kennt das bestimmt, wenn man irgendwo (im Restaurant oder so) was gegessen hat und es einem nicht mehr aus dem Kopf geht, oder? Weil es einfach so lecker war. So geht es mir jedenfalls ständig. Meistens versuche ich dann hoch konzentriert herauszufinden, was für Zutaten wohl genau drin sein können. Mein Umfeld kennt das schon, ich sage dann so Sätze wie "schmeck doch bitte noch mal genau hin für mich, ja...kommt es dir eher wie Schmand oder Creme Fraiche vor?". Und wenn es mir dann so gar keine Ruhe mehr lässt, schwinge ich mich in dir Küche und versuche, es nachzubasteln.





So erging es mir auch neulich auf dem Bloggertreffen Blogs&Books, das vom Callwey-Verlag in Köln im Salon Schmitz veranstaltet wurde. Das war übrigens  mein 1. Bloggertreffen und eine sehr schöne Erfahrung. Die Autorin Yvonne Niewerth & die Fotografin Charlotte Schreiber sprachen über ihr im Frühjahr erscheinendes Buch „Aus Liebe zum Kochen – Küchenbesuche bei leidenschaftlichen Foodies“. Und Will Taylor, der auf Bright.Bazaar“ über Interior und Design bloggt, kam extra aus London eingeflogen um von seinem im Herbst erscheinenden Buch zu erzählen! 

Neben vielen tollen Menschen und spannenden Geschichten gab es dort auch ein herrliches Buffet voll mit kleinen Gläschen und Häppchen zu bestaunen. Alles sehr lecker, herausgestochen hat für mich aber eine Art Quiche mit Süßkartoffeln und Paprika (und eine Pfannkuchen-Rolle mit Pilzen, aber dazu ein anderes Mal mehr...). Also Zurück zu der Quiche. An dieser Stelle sei gesagt, dass wir uns bis zuletzt alle nicht ganz sicher waren, ob es nun Kürbis oder Süßkartoffel ist - aber seis drum. Ich habe mich nun für die Süßkartoffel entschieden.

Mein Experiment ist auf jeden Fall geglückt. Ob es nun genauso schmeckt wie im Salon Schmitz kann ich nicht sagen, auf alle Fälle schmeckt es aber lecker, lecker lecker.



Für den Mürbteig:

225 g Mehl 
100 g kalte Butter
1 Ei
1 Tl Salz
1 El Mineralwasser

Für den Belag:

1 Süßkartoffel (meine wog ungeschält 370 g)
1 rote Paprika
1 rote Zwiebel

Für den Guss:

200 g Creme Fraiche 
1 großes Ei
50 g Parmesan 
Thymian
Salz, Pfeffer

Alle Zutaten für den Teig miteinander verkneten. Den Teig zu einer Kugel rollen und diese abgedeckt für eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen.

Das Gemüse wachen. Die Zwiebel hacken, Süßkartoffel und Paprika in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Etwas Öl in einer Pfanne zerlassen und das Gemüse darin 5-10 Minuten anschwitzen. Etwas abkühlen lassen. 

Alle Zutaten für den Guss verrühren und abschmecken. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und eine eingefettete 26-er Tarte- oder Springform damit auskleiden. Nun zuerst den Belag auf dem Teig verteilen, dann den Guss darüber gießen. 

Im vorgeheizten Ofen bei 200°C ca. 40-50 Minuten backen. Die Backzeit kann je nach Ofen etwas variieren, lieber schon vorher mal nachsehen. Der Guss sollte gestockt und die Oberfläche goldbraun sein.



Ps.: Der eine oder andere hat es vielleicht bemerkt, ich habe das schlechte Wetter genutzt, um mich mal wieder an meinem Blog-Design auszutoben. Entschuldigt bitte, wenn hier öfters mal was den Platz wechselt - ich hoffe, ihr findet dennoch alles, was ihr sucht.

26 Januar 2014

Projekt Glutenfrei Teil 8: Fazit & Pizza


Heute endet nicht nur die Woche, sondern auch mein Projekt Glutenfrei. Ich habe viele spannende Erfahrungen machen dürfen und bin positiv überrascht, dass ein glutenfreier Alltag leichter zu managen ist, als ich zuvor gedacht hatte. Egal ob die Beschaffung von Lebensmitteln, ein Restaurant- oder Hotelbesuch: dank vieler aufmerksamer Menschen müssen Betroffene sich immer weniger um die richtige Ernährung sorgen machen. Heute möchte ich noch mal die wichtigsten Erkenntnisse zusammenfassen und Euch außerdem ein letztes glutenfreies Rezept verraten.

Was bis hierher bestimmt schon deutlich geworden ist: die glutenfreie Ernährung ist nichts, was man mal eben aus einer Laune heraus macht, weil man sich davon ein neues Lebensgefühl erhofft oder gehört hat, dass man damit blitzschnell seinen Winterspeck los wird! Sie verbessert aber nachhaltig das Leben all derer, die Gluten aus gesundheitlichen Gründen nicht vertragen. 

Wenn eine Gluten-Unverträglichkeit diagnostiziert wird, müssen einige Dinge beachtet werden - aber keine Sorge - es gibt Unterstützung. Nicht nur im Internet, zum Beispiel auf der informativen Seite von Schär, sondern auch in vielen Geschäften, Restaurants und Hotels.

Trotzdem gibt es an anderen Enden noch Verbesserungsbedarf. Sowohl mein Interview mit Jana, als auch mein Interview mit den Betreibern vom Haus Feldmaus haben gezeigt, dass in unserer Gesellschaft zwar erste, wichtige Schritte gemacht sind, es aber dennoch weiterer Aufklärung bedarf. Zum einen um Betroffenen den Alltag weiter zu erleichtern und zum anderen, um den Leuten den Wind aus den Segeln zu nehmen, die falsche Wahrheiten über diese Ernährungsweise verbreiten um daraus Profit zu schlagen. 

Unsere Gesundheit ist eines unserer höchsten Güter und wir sollten - egal ob wir nun an Unverträglichkeiten leiden oder nicht - nicht leichtfertig mit ihr umgehen. 

Ich habe es als sehr bereichernd empfunden, dieses Projekt durchführen zu dürfen und ich bin froh, meine Erlebnisse mit Euch teilen zu können. Ich hoffe, dass meine kleine Reihe ein wenig zur Aufklärung in dieser Sache beitragen konnte und dass meine Rezepte und Tipps Betroffenen vielleicht ein wenig helfen. Ich werde in Zukunft bestimmt sensibler sein für dieses Thema und es bestimmt an anderer Stelle noch mal mit einem Rezept auf dem Blog aufgreifen. 

Zuletzt habe ich heute noch eine glutenfreie Pizza für Euch - Ihr wisst ja, wie sehr ich Pizza liebe. Diese hier ist belegt mit Auberginen, Fetakäse und Basilikum. 



Pizzateig:

500 g glutenfreies Mehl (z.B. Mix B von Schär)
1 Päckchen Trockenhefe
1 Tl Salz
1 Tl Zucker
2 El Olivenöl
450 ml lauwarmes Wasser

Den Backofen auf 50°C vorheizen, dann ausschalten. 

Den Mehl mit Trockenhefe, Salz und Zucker mischen. Öl und Wasser zugeben und zu einem glatten Teig kneten. Den Teig ausrollen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und im noch warmen (nicht heißen!) Ofen ca. 20 Minuten gehen lassen.

Tipp: Glutenfreier Teig braucht viel Feuchtigkeit, damit er gut aufgeht! Ihr könnt ihn beim Gehen lassen mit einem feuchten Geschirrtuch bedecken. Dieses vor dem Backen natürlich wieder entfernen ;) ! 

Den Teig nach dem Gehen aus dem Ofen nehmen und diesen auf 220°C vorheizen. In der Zwischenzeit die Pizza nach Wunsch belegen. 

Wenn der Ofen heiß ist, die Pizza ca. 15 Minuten backen.


*Dieses Projekt wird unterstützt von Dr. Schär, dem Experten für glutenfreie Ernährung.

Projekt Glutenfrei: Teil 7: Essen gehen - Der Cassius Garten in Bonn


Dass man in einigen Restaurants und Hotels, hervorragend glutenfrei essen kann, habe ich Euch am Beispiel von Haus Feldmaus ja bereits gezeigt. Heute möchte ich Euch ein weiteres tolles Restaurant vorstellen, welches ich nicht nur für die glutenfreie Küche sehr empfehlen kann.

Wo ist es entdeckt habe? Auf der Internetseite Glutenfree Roads, dort kann man nämlich ganz einfach glutenfreie Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Hotels auf der ganzen Welt finden. So wird das glutenfreie Leben erheblich erleichtert. Die Datenbank wächst stetig und enthält bereits jetzt mehr als 40.000 Adressen. Ich habe das Portal ausprobiert und in meiner Nähe nach glutenfreien Anlaufstellen gesucht.  Mittlerweile gibt es GlutenfreeRoads auch als App für iOs und Android, so dass man auch unterwegs ganz einfach auf seinem Smartphone nach den Adressen in seiner Nähe suchen kann. Fündig geworden bin ich gleich bei mir um die Ecke, im wunderschönen Bonn


Der Cassius Garten liegt mitten im Bonner Zentrum, gleich gegenüber vom Hauptbahnhof. Als wir zur an einem Montag zur Mittagszeit da waren, war es sehr gut besucht. Familien, Paare, aber auch viele Geschäftsleute scheinen hier gerne ein gesundes Mittagessen zu genießen. Kein Wunder, alles wird frisch zubereitet und die Auswahl riesig.  An dem großen, vegetarischen Vollwert-Buffet nimmt sich jeder sein Essen selbst, das Gewicht entscheidet über den Preis.

Menschen mit einer Gluten-Unverträglichkeit oder anderen speziellen Vorlieben und Bedürfnissen wird es hier besonders einfach gemacht, denn alle Speisen sind genau auf Ihre Inhaltsstoffe hin gekennzeichnet. So erfährt man auf den ersten Blick, welche Gerichte vegan, mit Gluten, mit Lactose oder mit Nüssen zubereitet wurden.

C. und ich haben uns die Teller vollgeladen mit glutenfreien Leckereien wie Tofu-Schnitzel, Wokgemüse, Pellkartoffeln, Kräuterquark, Tomatensalat, Reis, Currysauce und vielem mehr. Ich finde Buffets ja immer unheimlich spannend, ganz besonders, wenn es so viel Auswahl gibt an Sachen, die ich noch nicht kenne. Bis auf den Tomatensalat (dabei liebe ich Tomatensalat!!) hat uns alles sehr gut geschmeckt. Der Salat war leider etwas überwürzt - das kann natürlich eine Ausnahme gewesen sein.

Ganz toll fand ich auch die Bar mit frischen Säften und Smoothies. Beim nächsten Besuch werde ich auf jeden Fall viel Hunger mitbringen, um noch mehr der Speisen probieren zu können: es lohnt sich nämlich.



Fazit: 

Wenn ihr mal in Bonn seid, kann ich Euch den Cassius Garten auf jeden Fall empfehlen, da er für einen Stadtbummel eine optimale Lage hat und weil an dem riesigen Buffet bestimmt jeder fündig wird. Das Restaurant ist außerdem eine gesunde Alternative verglichen mit dem Fastfood-Kram, den man sonst so in der Innenstadt bekommt.

Menschen mit Gluten- und anderen Unverträglichkeiten sind hier  ebenfalls optimal aufgehoben, da die Speisen verlässlich gekennzeichnet sind und man den den Restaurantbesuch so unbeschwert genießen kann. Für die allgemeine Suche nach Glutenfreien Restaurants, Hotels und Einkaufsmöglichkeiten in Eurer Nähe oder für den nächsten Urlaub empfehle ich Euch das Portal Glutenfree Roads oder eben die neue App.

*Dieses Projekt wird unterstützt von Schär, dem Experten für glutenfreie Ernährung.

24 Januar 2014

Projekt Glutenfrei 6: Backen - Glutenfreier Marmorkuchen


Da das Wochenende vor der Tür steht, habe ich heute ein feines glutenfreies Kuchen-Rezept für Euch. Genauer gesagt ist es ein richtiger Klassiker - der Marmorkuchen. An Ihn hat fast jeder ganz bestimmt Erwartungen - ob das auch mit glutenfreiem Mehl klappt? Das wollte ich herausfinden. 




Meine erste Idee war, einfach ein bewährtes Marmorkuchen-Rezept zu nehmen und das Mehl zu ersetzen. Aber geht das so einfach 1:1? Weil ich mir unsicher war, schaute ich mich erst mal genauer im Internet um. Auf vielen Seiten fand ich den Hinweis, dass glutenfreies Mehl nicht die gleichen Backeigenschaften hat wie "normales" Mehl und man daher manchmal mit den Flüssigkeits- oder Ei-Mengen experimentieren muss. 

Da ich einen schnellen Backerfolg haben wollte, habe ich mich zur Sicherheit an ein Rezept gehalten, das speziell für glutenfreie Kost vorgesehen ist. 



























Glutenfreier Marmorkuchen

400 g glutenfreies Mehl (z.B. "Kuchen & Kekse" Mix C Schär
250 g Butter oder Margarine
250 g Zucker, 
1 Päckchen Vanillezucker 
3 Eier
2 EL Rum
1 Prise Salz
1 Päckchen Backpulver 1/8 l Milch 
2 EL ungezuckertes Kakaopulver
2 EL Zucker
2 EL Milch

Butter und Zucker schaumig rühren, Vanillezucker, Eigelb, Rum und Salz unterrühren. 

Backpulver mit dem besiebte Mehl mischen und langsam unterrühren. Danach die Milch hinzugeben, dann zu einer festen, glatten Masse verarbeiten. 

Das Eiweiß steif schlagen und langsam unterheben. 1/2 des Teigs in eine eingefettete Form geben. Den restlichen Teig mit Kakao, 2 EL Zucker rund 2 EL Milch gut verrühren und auf dem hellen Teig verteilen. Für das Marmormuster den Teig mit einer Gabel leicht umdrehen. 

Im vorgeheizten Backofen bei 200°C etwa 60 Min. backen.

Ich habe mich grob an dieses Rezept gehalten.



Fazit

Wie ihr an den Zutaten sehen könnt, ist das Rezept nicht wirklich anders, als normale Marmorkuchen-Rezepte. Das Mehl fühlt sich zwar ein wenig anders an (ein wenig wie Stärke, finde ich), funktioniert in dem Kuchen aber ebenso lecker, wie in einem glutenhaltigen Kuchen. Die Konsistenz des Kuchens hat mir ebenfalls sehr gut gefallen - schön fluffig und ein wenig saftig. Dem Geschmack hat man das Mehl auch nicht angemerkt - alles so, wie Marmorkuchen sein muss.

Tipp: Gerne gebe ich in die Schokoladenmasse noch etwas Zimt oder Rum.

*Dieses Projekt wird unterstützt von Dr. Schär, dem Experten für glutenfreie Ernährung.

23 Januar 2014

Projekt Glutenfrei Teil 5: Urlaub im Haus Feldmaus


Gestern habe ich Euch meinen glutenfreien Tag gezeigt. Wenn man ein paar Dinge beachtet, ist eine glutenfreue Ernährung also relativ problemlos umzusetzen - zumindest in den eigenen vier Wänden. Aber wie sieht es in Restaurants und Hotels aus? Wird auch dort auf spezielle Wünsche besonder im Hinblick auf die glutenfreie Ernährung eingegangen?

Die gute Nachricht ist, dass es bereits jetzt viele Restaurants und Hotels gibt, die sich sehr viel Mühe geben und sich auf ihre Gäste einstellen. Ein ganz tolles, kleines Hotel & Restaurant, das bestens auf gesunde, vollwertige und unter anderem auch glutenfreie Küche eingestellt ist, möchte ich Euch heute vorstellen. Nun ist das Haus Feldmaus aber nicht einfach irgendein Hotel, das ich zufällig ausgewählt habe: es ist das Hotel von einer ehemaligen Schulfreundin von mir (hach Gott, ich fühle mich gerade so furchtbar alt, wenn ich das sage...).

Mit viel Liebe zu frischen Produkten und unglaublich viel Talent für gute Küche verwöhnt sie zusammen mit Ihrem Mann Peter die Gäste. Das Haus ist richtig urig und versprüht sofort eine gewisse Gemütlichkeit. Ein Blick auf die Gerichte verrät gleich: hier sind ein paar ganz kreative Köpfe am Werk, denen ihre Gäste wirklich am Herzen liegen.

Ich habe die 2 interviewt um herauszufinden, wie sie als Hotelbetreiber mit dem Thema der glutenfreien Ernährung umgehen. Außerdem verraten sie uns noch ein köstliches glutenfreies 3-Gänge-Menü!


Stellt Euch doch mal kurz vor - wer seid Ihr eigentlich?

Wir sind Maike und Peter Harich und betreiben das Hotel Feldmaus in Olzheim. Das ist in der Eifel in der Nähe von Prüm, Bitburg und Gerolstein. Wir sind ein kleines Hotel, haben nur 8 Zimmer und unser Restaurant ist nur auf Reservierung geöffnet. Wir haben die Feldmaus vor 2 Jahren von Maikes Eltern übernommen und geben ihr seitdem nach und nach unser eigenes „Gesicht“.



Was kann man bei Euch essen? Worauf legt ihr bei Gerichten und Zutaten generell Wert?

Bei uns kann man vegetarisch essen, aber auch Fleisch oder Fisch. Dabei legen wir Wert darauf, dass die Gerichte ausgefallen sind, und nicht in jedem beliebigen Restaurant auf der Karte stehen. Wir kochen alles frisch und nutzen Bio- und regionale Produkte. Fertige Saucen oder irgendwelche Backmischungen bekommt man bei uns nicht.

Unsere kleine Karte wechselt je nach Saison ca alle 2 Monate. Darauf findet man eine kleine Auswahl an Suppen, Vorspeisen, vegetarischen Gerichten, Fleisch/Fisch und natürlich Desserts.



Auf welche Ernährungsweisen und Unverträglichkeiten seid Ihr eingestellt?

Wir kochen auf Anmeldung eigentlich für alle Ernährungsweisen oder Unverträglichkeiten. Da wir alles frisch zubereiten, wissen wir immer genau was drinsteckt, und können natürlich auch Alternativen einarbeiten oder etwas weglassen. Das beinhaltet vegetarische oder vegane, glutenfreie, laktosefreie, kuhmilchfreie oder histaminfreie Ernährung.

Aber auch bei einer Liste, die wir vom Gast vorab bekommen, was nicht gegessen werden darf, können wir uns darauf einstellen. Wir freuen uns immer, wenn wir Gäste mit besonderem Essen glücklich machen können und sie ohne Bedenken ein 3-Gänge-Menü genießen können.

Wie seid Ihr eigentlich auf die Idee gekommen, Euch speziell auch auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten einzustellen? Und macht ihr die Erfahrung, dass viele Menschen sich aus diversen Gründen „besonders“ ernähren (müssen)?

Die Feldmaus gibt es schon seit über 20 Jahren, und war stets auf Vegetarier und Veganer eingestellt. Dieses Konzept haben meine Eltern ausgeweitet, indem sie für Allergiker gekocht haben. Die Nachfrage nach laktosefreien und glutenfreien Gerichten wurde immer größer, sodass sich Maike, als unsere Köchin, auch in diese Themen eingearbeitet hat.

Sie macht momentan auch eine Ausbildung zur Ernährungsberaterin. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich viele Menschen „anders“ ernähren müssen oder wollen, und dass man diese Gewohnheiten recht einfach umsetzen kann.


Sind Restaurants/Hotels heute Eurer Meinung nach ausreichend eingestellt auf Gäste, die sich besonders ernähren?

Auf keinen Fall! Selbst Vegetarier gelten in vielen Restaurants und Hotels als Exoten und bekommen lediglich überbackene Gemüseteller angeboten. Und gerade in der Eifel ist es schwierig, mit Unverträglichkeiten essen zu gehen. Das finden wir echt traurig, da es so einfach und lecker ist, ausgefallene Rezepte zu kreieren. Gerade das ist die Herausforderung an dem Job, genau wie man sich in jedem anderen Beruf auch nach den Interessen des Kunden richten sollte.


Ist es einfach, glutenfrei zu kochen? Worauf muss man achten? Und kann man auch von ganz „normalen“ Gerichten eine glutenfreie Version bekommen?

Es ist eigentlich recht einfach, wenn man ein paar Grundregeln beachtet. Diese lauten: kein Weizen, kein Roggen, kein Dinkel, keine Fertigprodukte. Das ist jetzt ein grober Überblick von den gängigsten „Fallen“.
Es gibt natürlich noch andere Getreidearten, welche man meiden sollte, die sind aber nicht so verbreitet. 

Wichtig ist, die Zutaten zu lesen und auf versteckte Hinweise für Gluten zu achten. Im Grunde kann man jedes Gericht in eine glutenfreie Variante umwandeln. Es gibt viele glutenfreie Alternativen, z.B. Reismehl oder Maismehl, Stärke aus Mais oder bereits fertiges glutenfreies Brot und Brötchen.

Aber es gibt auch viele Produkte, die von Natur aus kein Gluten enthalten und dadurch tolle Alternativen sind. Ich verwende gerne Quinoa, „das Gold der Inkas“, welches man ohne Bedenken essen kann.

Da wir keine Fertigprodukte verwenden, fällt es uns noch leichter, glutenfrei zu kochen, da in unseren Saucen generell nie Gluten enthalten ist und ich die Speisekarte nach Anmeldung schon so umschreibe, dass fast alles gegessen werden kann.


Müssen Menschen mit Glutenunverträglichkeit Eurer Meinung nach geschmackliche Abstriche machen?

In vielen Restaurants ist das leider so. Wir haben schon selbst erlebt, dass bei glutenfreier Variante dann eben keine Sauce gegessen werden darf oder die Beilage einfach weg fällt.
Das finden wir schade, da gerade in der heutigen Zeit viel bewusster mit Lebensmitteln umgegangen werden sollte und nicht nur „Tüte auf und reinrühren, wird schon schmecken“.

Bei uns in der Feldmaus müssen jedenfalls keine geschmacklichen Abstriche gemacht werden. Wir bemühen uns immer den Betroffenen das Gefühl zu geben, dass es ganz normal ist so zu kochen, und vor allem, dass der Betroffene so lange er hier ist, keinen Gedanken daran verschwenden muss, was er essen darf und was nicht.

Habt Ihr ein besonders leckeres glutenfreies Rezept, oder vielleicht sogar ein Menü, das Ihr mir verraten würdet?

Mir fallen einige Gerichte ein, die ich dir jetzt nennen könnte, ich könnte ganze Seiten damit füllen. Aber ich habe mich für ein vegetarisches Menü entschieden, das glutenfrei ist und vor allem ist es auch super lecker und leicht nachzukochen.

Vorspeise: mediterrane Gurkenröllchen an Salat
Hauptgang: in Mandeln panierte Aubergine mit Ratatouille und Rosmarinkartoffeln
Dessert: Schoko-Nuss-Törtchen mit Vanilleeis

Vorspeise:

Eine Gurke längs mit einem Sparschäler in dünne Streifen schneiden. Auf etwas Küchenpapier legen, damit das Wasser ausgesaugt wird.
In der Zeit Frischkäse, Salz, Pfeffer, Paprikapulver, und je nach Geschmack getrocknete Tomaten oder weitere Gewürze zu einer Creme verrühren.
Diese Creme auf die Gurkenstreifen streichen und zusammenrollen.
Schon ist die Vorspeise fertig (einen Salat kann denke ich jeder zubereiten ;) )
Als Variante für Gäste, die sich nicht glutenfrei ernähren passt dazu super ein Stück Pumpernickel, das man mit der Creme unter die Rolle klebt.



Hauptgang:

Eine Aubergine in ca 2-3 cm Dicke Scheiben schneiden.
Diese auf ein Küchenpapier legen und salzen. Das Salz entzieht der Aubergine Wasser und dadurch wird sie nicht so zäh.
Nach ca 5 Minuten die Auberginen abtupfen und mit Salz und Pfeffer würzen.
Dann wird die Aubergine zuerst in einem aufgeschlagenen Ei gewälzt und anschließend in gemahlenen oder gehackten Mandeln.
Anschließend in reichlich Olivenöl anbraten, bis sie schön braun sind. Dann noch ca 15 Minuten im Ofen auf einem Rost bei 160 Grad ruhen lassen. Dabei tropft das überschüssige Öl heraus und die Panade wird schön knusprig.

Für das Ratatouille eine Zwiebel, Knoblauch, Zucchini, Paprika und Tomaten in kleine Würfel schneiden.
Alles bis auf die Tomaten in Olivenöl anbraten. Wenn die Zwiebeln glasig sind, die Tomaten zugeben und mit etwas Rotwein ablöschen. Falls nicht genug Tomatensaft entstanden ist, kann man auch noch passierte Tomaten zugeben.
Mit Salz, Pfeffer, Rosmarin und Thymian würzen, und etwas durchziehen lassen.
Achtung, dass es nicht verkocht! Das Gemüse muss bissfest bleiben.

Rosmarinkartoffeln bereite ich immer aus vorgekochten Pellkartoffeln zu, die ich dann in Olivenöl und frischem Rosmarin anbrate.


Dessert:

Ich koche eigentlich immer ohne Mengenangaben, nur bei Desserts sind diese super wichtig, damit es gelingt.

5 Eier
100g Zucker
1P. Vanillezucker
100g Butter
200g geriebene Schokolade
200g gemahlene Haselnüsse
1 TL Weinstein Backpulver

Eier und Zucker schaumig schlagen, weiche Butter unterrühren und mit den restlichen Zutaten vermischen.
In Muffinförmchen füllen und ca 45 Min bei 160 Grad backen.

Das Vanilleeis machen wir selbst mit einer Eismaschine, als Alternativ für zu Hause:
das Eis von Mövenpick ist meist glutenfrei.

Viel Spaß beim Nachkochen und genießen.


























Vielen Dank Ihr 2 ! Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass Ihr meine Fragen beantwortet habt! Ich freue mich sehr, meinen Lesern (egal ob nun mit oder ohne Glutenunverträglichkeit) Euer tolles Hotel inklusive Küche empfehlen zu können!

Weitere Anlaufstellen für glutenfreie Produkte, Restaurants und Hotels findet Ihr auf dem Portal Glutenfree Roads. Hier gibt es über 40.000 glutenfreie Adressen auf der ganzen Welt.

*Dieses Projekt wird unterstützt von Dr. Schär, dem Experten für glutenfreie Ernährung.

22 Januar 2014

Projekt Glutenfrei Teil 4: Glutenfrei durch den Tag


Ich freue mich sehr über die bisher so positiven Rückmeldungen zu dem Projekt! Danke dafür! Heute zeige ich Euch ein Beispiel für einen komplett glutenfreien Tag. Besonders wichtig war es mir, zu zeigen, dass auch Menschen mit einer Gluten-Unverträglichkeit dank toller Produkte auf nichts verzichten müssen! Egal ob Müsli, Pasta oder Brot: das alles gibt es auch glutenfrei! Hier ein Tag vom Frühstück bis zum Abendessen:



Frühstück: Müsli mit Joghurt und Früchten

Zum Frühstück esse ich ganz gerne ein leckeres Müsli. Da in vielen herkömmlichen Müslis Gluten enthalten ist, habe ich mi für mein Projekt ein glutenfreies Müsli von Schär verwendet. Dazu gab es Banane, Kiwi und Joghurt.






Mittagessen: Pasta mit Kräuter-Öl und Kirschtomaten

Für 2 Personen:

250 g glutenfreie Nudeln (z.B. Fussili ai cereali von  Schär)

50 ml  Olivenöl
1 Zehe Knoblauch
Thymian, Oregano, Basilikum
2 El Tomatenmark
250 g Kirschtomaten
100 ml Sahne
1 Handvoll Parmesan
Salz, Pfeffer

Die Nudeln nach Packungsanweisung kochen und das Wasser abgießen.

Das Öl in einer Pfanne erhitzen und den gehackten Knoblauch, Tomatenmark, Thymian und Oregano darin 1-2 Minuten lang anschwitzen.

Kirschtomaten und Sahne zugeben, kurz aufkochen, dann die Nudeln untermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Nudeln auf einem Teller anrichten, Mit Parmesan und frischem Basilikum und frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen.


Abendessen: Ciabatta mit Tomaten, Schinken und Rucola

Ich weiß, dass viele Abends eher leichte bzw. kohlehydratarme kost bevorzugen. Ich bin da nicht so. Zwar mache ich Abends auch eher selten etwas Aufwändiges, ein belegtes Brot darf es aber schon sein. Ich habe einfach 1 Ciabatta Brötchen genommen (Ciabatta Rustica von Schär) und kurz aufgebacken. Danach habe ich es in Scheiben geschnitten und diese in der Pfanne kurz in etwas Knoblauchöl angeröstet. Dazu gab es ganz einfach ein paar Tomaten, Rucola und rohen Schinken. Die Ciabatta-Brötchen schmecken wirklich gut - ich habe keinen Unterschied zu "normalen" Brötchen feststellen können.




Alle Gerichte können selbstverständlich auch mit glutenhaltigen Lebensmitteln zubereitet werden. Hier findet Ihr einen Plan für eine komplette glutenfreie Woche.

*Dieses Projekt wird unterstützt von Dr. Schär, dem Experten für glutenfreie Ernährung.

21 Januar 2014

Projekt Glutenfrei Teil 3 - Interview mit einer Betroffenen


Glutenfreie Ernährung ist nicht trendy und es ist auch keine neue Wunderdiät. In erster Linie ist diese Ernährungsweise ein Muss für Zöliakie-Erkrankte. Ich finde es zwar unheimlich spannend, mal für eine Woche in diese Lebensweise einzutauchen, habe aber den größten Respekt vor den Menschen, für die das Ganze kein kleines und zeitlich begrenztes Experiment ist. Um herauszufinden, was es bedeutet, sich dauerhaft glutenfrei ernähren zu müssen, habe ich eine Betroffene interviewt. Ich wollte herausfinden, wie sie mit dem Thema umgeht, wie ihr Alltag aussieht und was sie von dem aktuellen Hype der glutenfreien Ernährung Beauty-Wunder oder Star-Diät hält.



Liebe Jana, ich bin Dir sehr dankbar dafür, dass Du deine spannende Geschichte mit uns teilst. 

Wie alt bist du und in welchem Alter ist bei Dir Zöliakie festgestellt worden?

- Als bei mir Zöliakie festgestellt wurde war ich knapp drei Jahre alt, also noch relativ klein. Das war1990, leider war die Krankheit noch nicht so bekannt und in den Medien präsent wie heute.

Da warst Du ja noch sehr jung – wie haben deine Eltern gemerkt, dass mit Dir etwas nicht stimmt?

Das Ganze kenne ich nur aus Erzählungen, aber zu der Zeit vor der Diagnose habe ich für mein Alter sehr wenig gewogen, nur zehn Kilogramm und hatte ganz dünne Ärmchen und Beinchen, dafür aber einen echt dicken, aufgeblähten Bauch.

Ansonsten weiß ich noch aus Erzählungen, dass ich mich nur noch von Joghurt und Äpfeln ernährt habe, alles andere wollte ich nicht mehr essen, vor allem kein Brot und keine Nudeln. Unterbewusst scheine ich erkannt zu haben, was gut für mich ist. Wobei es zu diesem Zeitpunkt schon zu spät war und mein Körper kaum noch was aufnehmen konnte beziehungsweise bei sich behalten hat.

Wurde beim Gang zum Arzt gleich Zöliakie diagnostiziert? Wie ist das abgelaufen?

Meine Mutter hatte zu diesem Zeitpunkt schon einen Termin beim Kinderarzt vereinbart, da sie vermutete, dass ich irgendwas nicht vertrage, sie wusste aber nicht was. (Der Durchfall wurde hin und wieder auch auf meinen hohen Joghurt und Apfelkonsum geschoben ;))

Allerdings hat der Arzt nur die Vermutung bestätigt, dass ich eine Lebensmittelunverträglichkeit habe, durch einen Bluttest wurden Antikörper in meinem Körper nachgewiesen und die Biopsie brachte dann die Gewissheit: Zöliakie

War das ein Schock für deine Familie? Sie wussten doch bestimmt zunächst nicht, wie sie damit umgehen sollen und worauf sie achten müssen, oder? Wie haben Deine Eltern die erste Zeit mit deiner neuen Ernährungsweise erlebt?

Meine Mutter hatte zu der Zeit eine Fernsehsendung über die Narungsunverträglichkeit Zöliakie gesehen und hatte einen groben Überblick bekommen. Hilfe bekamen wir durch die DZG, die Deutsche Zöliakie Gesellschaft und von Freunden von Bekannten, deren Kind ebenfalls betroffen ist. Die erste Zeit war allerdings einfach, da ich mich aus Angst noch immer gegen anderes Essen gesträubt habe und immer nur Möhren mit Kartoffelbrei essen wollte. Im Laufe der Zeit erweiterte ich allerdings meinen kulinarischen Horizont ;) Das Einkaufen am Anfang hat immer etwas länger gedauert, da man immer wieder die Inhaltsstoffe der Lebensmittel durchlesen musste.

Im Bereich der glutenfreien Lebensmittel war die Palette sehr klein. Brot, Nudeln und Mehl gab es nur im Reformhaus, das Ganze war sehr teuer und weil die Rezepte noch nicht so ausgereift waren wie heute, auch nicht sehr schmackhaft.

Besonders in der Kindheit stelle ich mir eine solche Erkrankung als nicht einfach vor. Wie ging es Dir als Kind damit? Hast Du dich manchmal ausgeschlossen gefühlt? Wenn ja, in welchen Situationen?

Als Kind habe ich mich von den Anderen nie ausgeschlossen gefühlt. Die Eltern meiner Freunde waren immer informiert und haben aufgepasst, dass ich zum Beispiel an Kindergeburtstagen nicht das Falsche esse. Meistens hatte ich bei solchen Feierlichkeiten ein eigenes Stück Kuchen mitgebracht. Meine Mutter hatte aber auch glutenfreie Kuchenrezepte weitergegeben, so dass es auch Kuchen auf den Geburtstagen gab, die ich essen konnte. So fand ich es eigentlich auch am Besten, wenn alle den gleichen Kuchen essen. Auf Geburtstagen bei denen ich meinen eigenes Stück Kuchen mitgebracht habe, kam ich mir immer etwas komisch vor und habe versucht das Stück ganz unbemerkt auf meinen Teller zu legen, so dass es aussieht, als hätte ich es wie die anderen vom Kuchenbuffet bekommen.


Du bist ja inzwischen Erwachsen – fällt es Dir inzwischen leicht(er), mit der Erkrankung umzugehen? Leichter oder schwieriger, als in der Kindheit? Was sind heute Situationen, in denen die Zöliakie ein Problem für Dich darstellt?

Mittlerweile ist das Ganze wirklich überhaupt kein Problem mehr, da ich mein Brot und meine Nudeln ja auch im Supermarkt bekomme. Die Firmen, die glutenfreie Produkte anbieten werden auch immer mehr, so habe ich eine große Auswahl an Produkten. Als ich mit meinem Studium angefangen habe und ausgezogen bin, habe ich allerdings nur selten glutenfreies Brot gekauft und lieber gar keins gegessen, da ich gemerkt habe, wie teuer die glutenfreien Lebensmittel sind. Ansonsten gibt es keine Probleme in der heimatlichen Küche.

Das einzige, was manchmal ein bisschen komisch ist, wenn man in einer Bar oder einem Club ein Bier ausgegeben bekommt und dies dann nicht annehmen kann, dann die Erklärungen, dass man nicht undankbar ist, sondern, dass man das Bier nicht verträgt ist manchmal ein bisschen anstrengend.

Bist du die einzige in deiner Familie und deinem Umfeld, die unter Zöliakie hat, oder hast du andere Betroffene kennengelernt?

Aus meiner Familie bin ich die Einzige, die Zöliakie hat. Als ich jünger war und noch zu Hause gelebt habe hat sich meine Mutter sehr dafür eingesetzt, dass ich auch Kontakt zu anderen Betroffenen (Kindern) habe. Sie selbst hat immer regelmäßig als Nicht- Betroffene an Zöliakie- Stammtischen teilgenommen und sich dort mit Anderen über Erfahrungen, neue Erkenntnisse oder (zu der Zeit ganz wichtig) neue Produkte ausgetauscht.

Worauf musst Du im Alltag alles achten?

Eigentlich muss ich im Alltag eigentlich nichts beachten, ich bin damit aufgewachsen und weiß welche „Gefahren“ ich umgehen muss, deswegen fällt es mir schwer hier was zu schreiben.

Ich achte darauf immer etwas zu essen dabei zu haben (z.B einen Müsliriegel), wenn ich irgendwo hinfahre und ich mir nicht sicher bin, ob es dort etwas essbares für mich gibt. Im Urlaub habe ich immer ein Päckchen Brot dabei

Was ist für Dich der größte Verzicht, was fällt Dir am schwersten?

Da ich mich nicht an meine Zeit vor der Diagnose erinnern kann und nicht genau weiß, wie was geschmeckt hat, vermisse ich so nichts. Ich verzichte ja auch auf nichts, da es für alles Ersatzprodukte gibt.

Worauf man dann vielleicht doch verzichtet ist die Spontanität irgendwo mal was essen gehen. Ich muss immer erst die Speisekarte lesen überlegen, ob etwas drauf ist, dass glutenfrei ist und ob ich auf das, was glutenfrei ist, auch Lust habe, denn die Auswahl ist nicht immer groß.

Im Supermarkt sind inzwischen einige Produkte als glutenfrei gekennzeichnet. Erleichtert das deinen Alltag?

Es verkürzt die Zeit, die man im Supermarkt verbringt, weil man nicht erst alle Inhaltsstoffe lesen muss.

Wie fühlst Du dich in Restaurants? Findest Du auch Unterwegs immer was für deine Bedürfnisse?

In den meisten Restaurants finde ich immer irgendwas was glutenfrei ist, auch unterwegs. Meistens muss man aber schon mal die Speisekarte studieren und kann nicht ganz so spontan sein. Asiatisches Essen (bis auf Sushi) fällt aber auch meistens raus, da in der Sojasauce Weizen enthalten ist.

Hast Du schon mal schlechte Erfahrungen machen müssen?

Ich esse zum Beispiel keine Pommes Frites mehr in Restaurants, da ich vor ein paar Jahren die Erfahrung machen musste, dass viele Sorten nicht mehr viel mit eine Kartoffel gemeinsam haben. Hinzu kommt, dass das Friteusenfett oftmals kontaminiert ist, da vorher ein Schnitzel frittiert wurde

Wo ist deiner Meinung nach noch Verbesserungsbedarf, was glutenfreie Ernährung/Produkte und die Aufklärung rund um diese Ernährungsweise angeht?

Verbesserung wäre auf jeden Fall am Preis der Produkte angesagt, Brot ist echt teuer. Ich hoffe, dass es sich in Zukunft auch geschmacklich und von der Konsistenz ein wenig verbessert.

Aufklärungstechnisch wäre ich froh, wenn diese glutenfreie Diät in Frauenzeitschriften nicht als Wundermittel gegen überflüssige Pfunde verkauft wird...

Wie findest Du es, dass die glutenfreie Ernährung aktuell auch als "hip" und die neue Wunderdiät aus Hollywood angepriesen wird? Würdest Du Dir hier mehr Aufklärung wünschen?

Ich weiß nicht genau, was ich davon halten soll und betrachte das eher mit Skepsis. Aber eine „Wunderdiät“ ist es nicht, denn ich kann auch durch den Konsum von glutenfreien Produkten zunehmen ;)

Vielen Dank, liebe Jana!

Wenn Ihr gerne noch mehr darüber erfahren möchtet, wie man eine eine Glutenunverträglichkeit erkennt und wie man nach der Diagnose damit umgehen kann, schaut Ihr am Besten mal bei www.gluten-unvertraeglichkeit-erkennen.de vorbei. 


*Dieses Projekt wird unterstützt von Dr. Schär, dem Experten für glutenfreie Ernährung.

Blogger Template designed By The Sunday Studio.