09 November 2013

Wie ich des Nachts 50 Muffins backte

Was macht man, wenn man mal nicht schlafen kann? Richtig. Man schleicht in die Küche und backt 50 Muffins. Ist doch klar. Naja, vielleicht bin auch nur ich so bekloppt, kann sein. Müde wie ich war hatte ich aber auch total unterschätzt, wie lange es dauert, so viele Muffins zu backen. Und was für eine Sauerei es sein kann, den Teig mithilfe von 2 Löffeln in die Papierförmchen verfrachten (der Teig war ÜBERALL, nur nicht da, wo er hin sollte).

Möglicherweise fragt Ihr Euch auch, warum ich mitten in der Nacht überhaupt 50 Muffins brauchte? Keine Sorge - ich hatte nicht vor, sie alle alleine zu essen. In Wirklichkeit habe ich sogar nur einen einzigen Muffin abbekommen. Und streng genommen waren es auch nicht 50 Muffins sondern nur überschaubare 48. 

C. hatte sich überlegt, seine ehemaligen Arbeitskollegen bei der Post zu besuchen. Das muss man allerdings gaaanz früh morgens machen (halb 6 (für mich ist das auch noch Nacht)), bevor die alle mit Ihren Rädchen losfahren um die Briefe zu verteilen. Bei der Post ist man nämlich auch schon zu nachtschlafender Zeit sehr fleißig. Jedenfalls dachte er sich, dass es doch sehr nett wäre, wenn man den Kollegen etwas Leckeres mitbrächte. Wenn die schon so fleißig sind. Prinzipiell eine schöne Idee. 





























Bevor C. sich aber mit 47 Muffins (einen hatte ich ja gegessen..) auf den Weg machen konnte, mussten die erst mal gebacken werden. Und an dieser Stelle betrete ich die Geschichte. C. weiß nämlich, wie gerne ich backe. Mache ich ja auch gerne. Zu dem Zeitpunkt konnte auch noch keiner von uns beiden ahnen, dass ich NICHT so gerne Nachts backe und auch NICHT so gerne 50 Muffins. Also legte ich recht motiviert los. Und hörte 2,5 Stunden später leicht frustriert wieder auf. Das war dann auch schon die ganze Aktion. 

Ich ziehe aus der Muffin-Nacht mehrere Schlüsse. Zum einen wäre der Beruf des Bäckers definitiv nichts für mich, Nachts backen ist irgendwie kacke. Falls ich doch nochmal nachts backen möchte, dann einen einfachen Rührkuchen und keine 50 verzierten Muffins. Kuchen tut es auch!! 

Nebenbei habt ihr aber auch ein bisschen was von meiner Aktion. Ich habe Euch ja schon mein Standard-Muffin-Rezept gezeigt. Das hier. Da ich weiß, dass einige von Euch keine Becherangaben mögen, habe ich tatsächlich mal brav abgewogen. Ihr bekommt also heute mein olles Muffin-Rezept, diesmal aber mit Gramm Angaben. Ich habe Euch allerdings die Menge für 24 Muffins aufgeschrieben - wann braucht man schon mal 50? 

150 g Naturjoghurt
120 ml Öl
3 Eier
200 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
270 g Mehl
2 Tl Backpulver
Evtl etwas Milch. (Ich gebe immer noch so 2-3 El zu)

Ein Muffinblech mit Muffinförmchen* aus Papier auslegen. Alle Zutaten verrühren und mithilfe von 2 Esslöffeln in die Papier-Förmchen füllen. Diese sollte zu ca. 2/3 gefüllt sein. Bei 160° Umluft ca. 15-20 Minuten backen. 

In den Teig könnt Ihr nach Belieben noch anderes Zeug wie Obst usw. packen. Verziert habe ich diesmal mit geschmolzener Schokolade und Streuseln. Für eine Puderzucker-Glasur hatte ich echt keinen Nerv. :)





























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