05 Mai 2014

{Unterwegs} Mein großer Straßburg-Guide

Ich hatte es schon verraten - über den 1. Mai war ich mir C. 2 Tage lang in Straßburg. Trotz des bescheidenen Wetters war die Stadt einfach traumhaft schön und ich möchte Euch gerne ein paar Eindrücke zeigen. 2 Tage reichen zwar keineswegs, um alles zu sehen, was die Stadt zu bieten hat, aber sie reichten für uns doch, um eine wunderbare Zeit dort zu verbringen und viel zu erleben. Wenn Ihr also überlegt, mal nach Straßburg zu fahren, dann ist Euch mein Reisebericht vielleicht eine kleine Hilfe. Gerne könnt Ihr mir auch in einem Kommentar schreiben, ob ihr solche Reiseberichte hilfreich findet! 

Ich hatte erst überlegt, den Post in 2 Teile zu splitten. Ich habe mich nun aber für einen laaangen, all-umfassenden Post entschieden, damit Ihr alles auf einen Blick findet. Also los geht´s! 



Die Wohl größte Sehenswürdigkeit ist das Straßburger Münster (Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg).





Unser Hotel (links: Hotel des Arts) war unheimlich zentral gelegen, sehr günstig und sauber. Am Platz vor dem Hotel liegen viele nette (wenn auch Touri-) Geschäfte, Cafés und Restaurants. Von hier kann das Münster gut sehen und ist in nicht mal 5 Gehminuten dort. Überhaupt liegt in Straßburg alles sehr nah beieinander, sodass man viel in kurzer Zeit erreichen kann. 






Der Kléberplatz. 



Ein altes Karussell auf dem Gutenberg-Platz.








Besonders schön fanden wir es, einfach durch die schmalen Gässchen zu spazieren und die Kulisse zu genießen. Sowohl die Seitenstraßen in der Innenstadt sind wundervoll, als auch die Gassen im ehemaligen Gerberviertel "La Petite France". 








 

Die lutherische Thomaskirche.



Wir haben 2 Stadtrundfahrten gemacht: eine mit dem Boot und eine mit einem kleinen Zug, der sich durch die Stadt schlängelt. Beides kann ich sehr empfehlen!



In Straßburg kann man aber nicht nur durch die Gegend laufen, sondern auch einkaufen und lecker essen. Neben den alt bekannten Geschäften in der Innenstadt (Zara, Mexx usw.) gibt es auch viele kleine Läden.



Neben Kitsch und Krempel sieht man auch diese Touri-Läden besonders häufig: Hier gibt es vor allem Störche, Gugelhupf-Formen und andere Küchen-Accessoires im Landhaus-Stil.




Auch Antiquitätenläden haben wir sehr viele entdeckt.



Natürlich habe ich mich ganz besonders auf das französische Essen gefreut - und wurde nicht enttäuscht. Dazu sei gesagt, dass in Straßburg auch in Sachen Essen vieles auf Touristen ausgerichtet ist. Dementsprechend gesalzen sind die Preise. Wir haben viele, viele Karten studiert, bevor wir uns irgendwo niedergelassen haben. 







(links in dem wunderschönen Haus befindet sich die Patisserie Christian)

In den vielen Bäckereien gibt es gibt es neben Gugelhupfen und  Lebkuchen (was typisch für die Region ist) auch noch viele andere Köstlichkeiten:



Wir haben im Hotel extra kein Frühstück hinzugebucht, da wir uns ein wenig durch die Bäckereien futtern wollten. Für mich gab es zum Frühstück ein Pain Suisse und für C. ein Tartelette au Citron. Beides so köstlich, dass wir noch einen Vorrat für daheim mitgenommen haben.




In der Eisdielen-Kette Amorino bekommt man Eiskugeln in Blumenform. Und auch Flammkuchen gibt es an jeder Ecke: teils sehr guten, teils überteuerten Touri-Flammkuchen mit Fertig-Teigplatten (darauf sind wir gleich am 1. Tag reingefallen...). Am besten schaut man vorher auf die Teller der Gäste, die schon sitzen, um einen Eindruck zu bekommen.


Mein absoluter (!!!) Restaurant-Tipp  ist der Gurtlerhoft. Ich hatte den Tipp vorher im Internet gelesen und es hat meine Erwartungen mehr als übertroffen! Das Restaurant liegt zwar direkt am Münster, ist jedoch keine typische Touristen-Klitsche, wie so viele andere Restaurants dort. Man sitzt in einem beeindruckenden Gewölbekeller, das Preis-Leistungsverhältnis ist top und alles was wir probiert haben war superlecker! 

Wir hatten beide ein 3-Gänge Menü. Meins bestand aus Zwiebelkuchen, Coq au Vin + hausgemachte Spätzle und Schwarzwälder-Torte (die beste, die ich je gegessen habe - seht ihr die Schoko-Mousse-Schicht??!) und C. hatte Zwiebelkuchen, Schweinshaxe (sooo zart) + Bratkartoffeln und einen Eisbecher. Die Menüs haben je 22 Euro gekostet. Wenn ihr in Straßburg seid, müsst ihr unbedingt mal dort essen gehen! Für mich der tollste Fund während unserer kurzen Reise!


Das Lohkäs und das Crocodile findet man in fast jedem Touristenführer. Gegessen haben wir dort nicht, da beide Restaurants etwas kostspieliger sind. Nett sehen sie jedenfalls aus!


Ein weiteres Highlight war ein sagenhaft gutes Macaron mit gesalzener Karamell-Butter. YUM!



So. Und hier ist mir was passiert: Straßburg ist nämlich bekannt für weißen Nougat. Es gibt dort also diese Läden, wo einem von einem großen Laib Nougat etwas abgeschnitten wird - man bezahlt nach Gewicht. Als ich Interesse an einem wohlgemerkt KLEINEN Stück bekundete, fing das Drama an. Für dieses nicht mal 500 g schwere Stück (die Dame hatte den Remmel so schnell abgeschnitten und eingepackt, so schnell konnte ich gar nicht gucken...) habe ich 30 Euro bezahlen müssen. Den Schock in meinem Gesicht könnt könnt Ihr Euch vielleicht vorstellen. Zum Glück ist er sehr lecker - aber 30 Euro ?! Notiz an mich: Vooorsicht, wenn sich der Preis nach dem Gewicht richtet. Die Verkäufer sind dort unheimlich flink - klar, oder? ;)  1 kg Nougat hat nämlich stolze 69 Euro gekostet. Ich will es nicht als Touristen-Falle bezeichnen (schließlich war ich irgendwie ja selbst Schuld), aber dennoch: Vorsicht, damit Euch nicht das Gleiche passiert! Der blöde Nougat war die größte Ausgabe am ganzen Urlaub :) 



Am 2. Tag haben wir sehr nett in Petite France gegessen: selbst gemachte Spätzle mit Zwiebeln, Speck und den dort bekannten Münsterkäse. OMG, dieser Käse ist so lecker!


Auf dem Weg nach Hause waren wir noch in einem (riesigen!) französischen Supermarkt namens "Auchan". Hier haben wir uns noch ein paar Leckereien (darunter den tolle Münsterkäse!) mitgenommen. 

Uns hat Straßburg sehr gut gefallen und ich würde jedem einen Ausflug dorthin empfehlen. 2 Tage reichen meiner Ansicht nach, um einen schönen Eindruck von der Stadt zu bekommen und einfach die Atmosphäre dort zu genießen. Wer alle Sehenswürdigkeiten ausführlich anschauen will, sollte mehr Zeit einplanen. Wir werden der Stadt sicher noch mal einen Besuch abstatten.

Ward Ihr schon mal dort? Findet Ihr solche Reiseberichte sinnvoll/hilfreich?. 


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