03 Februar 2014

Indisches Huhn nach Monty Pythons

Biolek und seine Kochshow Alfredissimo passierten eigentlich vor meiner Zeit. Naja, was heißt vor meiner Zeit. Zumindest lange bevor ich selber begonnen habe, irgendwas zu kochen. Trotzdem erinnere ich mich, die Sendung als Kind manchmal angesehen zu haben. Vermutlich mit meinen Eltern zusammen, ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass das nicht meine persönliche Programmauswahl war. Aber so genau erinnere ich mich jetzt auch schon wieder nicht daran.

Woran ich mich aber erinnere, sind Biolek´s meist überschwängliche "Oooooh´s" und Mmmmmhhh´s" - die sind wohl irgendwie das Markenzeichen der Sendung gewesen. Seine Kochbücher habe ich mir nach und nach auf dem Flohmarkt zusammen gekauft, als die Sendung schon lange nicht mehr lief. Inzwischen habe ich glaube ich jedes Kochbuch von ihm in meinem Regal stehen. Mir gefallen die Bücher so gut, da Biolek, so empfinde ich es zumindest, einfach einen sehr guten Geschmack hat. Zumindest trifft er mit sehr vielen Gerichten meinen Geschmack.

Ein Rezept aus seinem Buch  Meine Rezepte*, das im Internet schon lange die Runde gemacht hat, ist das Indische Huhn nach Monty Pythons. Es ist zwar ziemlich Gemüse-arm, aber ganz ehrlich, als ich es neulich nach einem anstrengenden Uni-Tag zubereitet habe, war ich ganz froh drum, mich vor der Schippelei drücken zu können. Gemüse schneiden macht nämlich auch nicht immer Spaß, wisst ihr? Das Gericht gab es bei uns in letzter Zeit übrigens öfters - die Sauce ist einfach nur zum Reinsetzen.

Das Originalrezept findet Ihr wie gesagt im Buch oder auf zahlreichen Seiten/Blogs im Netz. Aus Erfahrung empfehlen kann ich Euch hier natürlich nur meine Version, die ist lecker, lecker, lecker ;) ! Deswegen schreibe ich Euch hier auch nur meine Version auf. Was Euch auffallen wird, falls Ihr mal vergleicht: Ich nehme weniger Fleisch, sonst aber von allem etwa gleich viel. So habt Ihr mehr Sauce - das finde ich perfekt. Außerdem bin ich etwas großzügiger bei den Gewürzmengen: es soll ja schließlich auch nach was schmecken, gell? ;) Bei Mengenangaben tu ich mich immer schwer - ich schätze, es reicht mit Reis ca. für 3 Personen.


Ca. 600g Hähnchenfleisch - das sind 3 einzelne Filets)
2 mittelgroße Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
1/4 TL gemahlener Ingwer (etwas mehr!)
1/4 TL Paprikapulver mittelscharf   (etwas mehr!)
1/2 TL gutes Curry-Pulver  (etwas mehr!)
1 EL Mehl
3 EL Butter
250 ml Hühnerbrühe oder Fond
1-2 EL Mango-Chutney (nach Geschmack)
1 TL Zucker
1 Becher Crème fraîche (150g)
Saft von 1/2 Zitrone (hier habe ich weniger genommen, eher einen großzügigen Spritzer)

Die Hänchenbrüste in etwa 2 cm dicke Streifen schneiden. Die Zwiebeln und den Knoblauch pellen und fein hacken. Auf einem Teller die Gewürze - Ingwer, Laos, Paprikapulver, Curry und Cayennepfeffer - gut mit dem Mehl vermischen. In einer Pfanne die Zwiebeln und den Knoblauch in 2 EL Butter glasig anschwitzen.  Herausnehmen.
Nun die Hähnchenstreifen in der vorbereiteten Gewürzmischung wenden und in der Pfanne anbraten, die fertig gebratenen herausheben, eventuell noch Butter in die Pfanne geben. Nun Hühnerbrühe und Mangochutney in die Pfanne geben, dabei mit dem Kochlöffel den Bodensatz aufrühren. 
Den Deckel auf die Pfanne legen und etwa 10 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen. Danach die Crème fraîche unterrühren und weitere 10 Minuten bei offenem Deckel etwas einkochen lassen mit Salz, Zucker und Zitronensaft abschmecken

Dazu hatten wir Reis. 

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