26 September 2013

Hello Food Friend #9: Anett von English Footprints

Heute habe ich eine neue Ausgabe von Hello Food Friend für Euch! Diesmal gingen meine Fragen an die liebe Anett von English Footprints. Viel Spaß beim Interview :-)

Was erwartet deine Leser auf English Footprints und was für eine Person steckt
eigentlich dahinter?

Ich bin fast 29, komme ursprünglich aus Sachsen und bin gelernte Luftverkehrskauffrau. Bis zu meinem Umzug nach England im August letzten Jahres habe ich am Frankfurter Flughafen im Frachtbüro einer Airline in der Flugzeugabfertigung gearbeitet. Ich bin ziemlich tollpatschig und habe immer blaue Flecken und Schürfwunden. Das ich mir noch nichts gebrochen habe, halte ich für ein Wunder. Auf Menschen kann ich distanziert und unnahbar wirken. Aber wer mich kennt weiß das ich gar nicht so unnahbar bin, über meine eigenen Witze und vor allem über mich selbst lachen kann. Auf meinem Blog kann man regelmäßig mit Rezepten rechnen. Am liebsten Süßes und Klebriges. Vor kurzem habe ich auch angefangen mein Scrapbook zu zeigen und gelegentlich kommt auch mein Freund Chris zu Wort und schreibt den einen oder anderen Beitrag auf meinem Blog.

Du lebst in Großbritannien. Inwiefern ist die Esskultur dort anders als in Deutschland?
Was gefällt Dir daran, was vielleicht nicht?

Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass die Engländer Essen lieben. Ganz typische Gerichte sind hier Kartoffelmus, Erbsen und Fischstäbchen. Aber auch ‘baked potato’ mit ‘baked beans’ und Würstchen. Das klingt ein wenig fad und ist es meiner Meinung auch. Ich finde das total schade und besonders weil viele Kinder hier täglich frittiertes Essen auf den Tisch gestellt bekommen.

Dann gibt es aber Köche wie Jamie Oliver, die fast täglich eine TV-Sendung haben und versuchen den Briten gesundes und auch günstiges Essen näher zu bringen. Davon sollte es auf jeden Fall mehr geben.

Was mir auch aufgefallen ist, ist das die Briten indisches Essen lieben (besonders Takeaway) und auch bei uns gibt es fast jede Woche indisches Essen. Entweder bestellen wir indisch oder kochen mal selbst eine Curry. Bevor ich nach England gezogen bin habe ich nie indisch, mexikanisch oder chinesisch gegessen, aber meinen Freund hat mir diese näher gebracht (besonders mexikanisch!) und mittlerweile probiere ich gern neue Gerichte aus.

Wie hat sich deine Leidenschaft zum Kochen /Backen entwickelt und wie ist daraus
dann ein Blog entstanden?

Bei mir fing das in der Schule im Hauswirtschaftsunterricht an. Aber auch als Kind habe ich gelegentlich mit meiner Mama ganz tolle typisch 'ostdeutsche' Rezepte probiert. Hier in England entdeckte ich dann die Freude am Backen wieder als ich in einem Geschäft ein Buch von Peggy Porschen in den Händen hielt und komplett fasziniert war von den Kunstwerken in ihrem Buch. Ab dem Moment hatte mich das Koch- und Backfieber fest im Griff. Es folgten viele weitere Kochbücher und Experimente in der Küche.

Mein Blog begann ja eigentlich mit der Idee meine Familie auf dem laufenden zu halten (eine Idee meines Freundes), aber ich fing langsam an auch meine Cupcakes zu zeigen. So kam es dann auch das mein Blog mehr zum Foodblog wurde und er sich heute immer noch hauptsächlich um Essen dreht.

Du schreibst, dass Du gerne Bücher kaufst. Gilt das auch für Koch-/Backbücher?
Woher nimmst du (sonst noch) die Inspiration für deine Rezepte?

Ja, meine Büchersucht zieht sich durch alle Genres und auch mein eBook-Reader ist vollgepackt mit Romane und Krimis. Momentan lese ich von Cecelia Ahern 'One Hundred Names'. Eigentlich lese ich viel lieber 'echte' Bücher, aber da sich mittlerweile so viele Bücher angesammelt haben, musste ich auf eine platzsparende Variante umstellen und habe mir deswegen einen eBook-Reader gekauft. Wenn es aber zu Kochbüchern kommt, müssen es die 'echten' Bücher sein. Durch die schmökere ich gern eine Weile und bestaune immer die tollen Fotos. Erst letzte Woche zogen zwei neue Kochbücher bei mir ein. Dabei kaufe ich gerne Kochbücher die etwas anders sind und es nicht schon von 20 verschiedenen Autoren in ähnlicher Form gibt. Sonstige Ideen hole ich mir auch aus Zeitschriften und den zahlreichen Kochsendungen im TV (wenn ich denn mal Zeit habe welche zu schauen). Mein Freund hilft auch gern mit Ideen besonders wenn es um Geschmacksrichtungen für Eiscreme oder Cupcakes geht.
Was waren deine schönsten Erlebnisse als Blogger – gab es auch nicht so schöne
Erfahrungen? Was würdest du Blog-Anfängern raten?

Meine schönsten Erlebnisse sind die, wenn meine Leser Rezepte von meinem Blog probieren und eventuell auf ihrem Blog zeigen. Ich finde es immer toll zu sehen wie andere Personen Rezepte umsetzen und was sie daraus machen. Ich freue mich auch immer wenn ich gefragt werde Gastbeiträge zu schreiben oder wie bei dir ein kleines Interview zu machen. Negative Momente hatte ich zum Glück nur einen. Das war als eine andere Bloggerin versuchte meinen Blog nachzumachen (bzw. immer noch versucht) und anfing die gleichen Farben und Schriftarten zu benutzen und auch Themen 1:1 kopiert und diese als ihre eigene Idee ausgibt. Wer mit einem Blog anfängt, sollte auf jeden Fall das machen was ihm/ihr Spass macht. Habt eigene Ideen und kopiert nicht nur die Ideen anderer. Gebt euch Mühe mit den Fotos, probiert viel und lasst euch nicht von vermeintlich 'besseren' Blogs abschrecken. Jeder hat mal klein angefangen und wenn einem das Bloggen Spass macht merken das auch die Leser. Ganz wichtig finde ich es auch zu den Originalbeiträgen zu verlinken sollte man ein Rezept von einem anderem Blogger probieren und auf seinem eigenen Blog zeigen.
Verrätst du mir ein Rezept, das ich unbedingt ausprobieren muss?

Ja, auf jeden Fall. Momentan probiere ich mich durch ein veganes Rezeptbuch und alle Leckereien sind bis jetzt immer zum reinlegen gut geworden. Eines davon sind die veganen Brownies. Super saftig und schokoladig. Ein Traum für jeden Chocoholic!

Zutaten

33 cm x 23 cm große Form

1 EL Leinsamen (gemahlen)
3 EL lauwarmes Wasser
250 g Mehl
60 g Kakaopulver
300 g Zucker
100 g brauner Zucker
1/2 TL Backpulver
1/2 TL Salz
100 ml Sojamilch
280 ml Öl (Rapsöl)
1 EL Vanilleextrakt
150 g Schokoladenstückchen

Zubereitung:

Zuerst die Form mit Backpapier auslegen.

In einer Schüssel die Leinsamen mit dem Wasser mischen und 10 Minuten stehen lassen. In einer zweiten Schüssel das Mehl, Kakaopulver, Zucker und brauner Zucker, Backpulver und Salz vermengen. Nun 120 ml Wasser, Milch, Öl, Vanilleextrakt und die Leinsamen-Mischung hinzugeben und gut mischen. Den Teig in die vorbereitete From geben und mit den Schokoladenstückchen bestreuen. Bei 180°C für 20 Minuten backen und dann in der Form abkühlen lassen. Meine Form war etwas kleiner und ich musste die Brownies etwa 5 Minuten länger backen, da der Teig noch flüssig war. Am besten testet ihr das mit einem Zahnstocher. Die Brownies halten eine Woche bei Zimmertemperatur. Einfach mit Frischhaltefolie einwickeln so dass sie schön weich bleiben.
Danke, liebe Anett!!

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Damit ihr ganz bequem zu allen Interviews von Hello Food Friend gelangt, sind sie hier aufgelistet:

Hello Food Friend #1:
 Ela von Transglobal Pan Party

Hello Food Friend #2: Christina von Essen is fertich!
Hello Food Friend #3: Froilein Pink von Zauberhaftes Küchenvergnügen
Hello Food Friend #4: Liv von Thank You for Eating
Hello Food Friend #5: Sabrina von Starlights in the Kitchen
Hello Food Friend #6: Ramona von Frl. Moonstruck kocht!
Hello Food Friend #8: Katharina von Miss Blueberrymuffins kitchen

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